Wolken sind überall

Film
TitelWolken sind überall
OriginaltitelThe Moon Is Blue
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahre1953
Länge99 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieOtto Preminger
DrehbuchF. Hugh Herbert
ProduktionOtto Preminger
MusikHerschel Burke Gilbert
KameraErnest Laszlo
SchnittOtto Ludwig
Besetzung

Wolken sind überall ist eine US-amerikanische romantische Filmkomödie aus dem Jahr 1953. Die Regie übernahm Otto Preminger, das Drehbuch basierte auf dem gleichnamigen Theaterstück von F. Hugh Herbert, der sein Werk für die Verfilmung selbst aufbereitete. Die Hauptrollen sind mit William Holden, David Niven und Maggie McNamara besetzt.

Der Film war bei der Oscarverleihung 1954 in drei Kategorien nominiert, konnte aber keinen Preis gewinnen. David Niven wurde für seine Leistung mit dem Golden Globe ausgezeichnet.

Handlung

Patty begegnet auf dem Dach des Empire State Buildings dem Architekten Donald Gresham. Sie lässt sich von ihm zu ein paar Drinks und einem Essen zu ihm nach Hause einladen. Dort trifft sie auf Donalds Nachbarn. Cynthia, seine Ex-Verlobte und ihr Vater David, ein Lebemann, wohnen im Stockwerk über Donald. Beide Männer finden sofort Gefallen an der jungen Patty, aber diese ist an den Annäherungsversuchen beider Männer nicht sonderlich interessiert. Sie verwickelt die Männer in ein Gespräch über Moral und Sexualität.

Am nächsten Morgen verlässt Patty die Wohnung und geht wieder auf das Dach des Empire State Building. Dort macht ihr Donald einen Heiratsantrag.

Hintergrund

Johannes Heesters, Hardy Krüger und Johanna Matz haben Gastauftritte als Touristen. Preminger verfilmte den Stoff im selben Jahr nochmals für das deutsche Publikum. Die Jungfrau auf dem Dach wurde mit Krüger und Matz in den Hauptrollen besetzt, die Gastauftritte als Touristen absolvierten McNamara und Holden. Tom Tully, Dawn Addams, Fortunio Bonanova und Gregory Ratoff spielen ihre Rollen in beiden Versionen des Films.

Wolken sind überall kam in Deutschland erst 1960 zur Aufführung, da die deutsche Version des Films zuerst gezeigt wurde.

In den US-Bundesstaaten Maryland, Kansas und Ohio durfte der Film wegen der für die damalige Zeit sehr offenen Gespräche über Sexualität zunächst nicht gezeigt werden. Die Filmproduktionsfirma United Artists ging gegen diese Aufführungsverbote gerichtlich vor. Die Klage gegen den Bundesstaat Kansas ging 1954 bis vor den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten. United Artists gewann alle Prozesse und Wolken sind überall durfte somit in allen Bundesstaaten der USA aufgeführt werden.[1]

Kritiken

Das Time Magazine schrieb im Juli 1953, The Moon Is Blue sei „ansprechend und vergnüglich..., ein netter, kleiner Film“.[2] Das Lexikon des internationalen Films urteilt, der Film wirke „entschieden unbefangener und komödiantischer als der deutsche Film“.[3]

Nominierungen und Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Tino Balio: United Artists. The Company That Changed the Film Industry, University of Wisconsin Press, 1987; S. 70. ISBN 0-299-11440-6; hier online bei books.google, abgerufen am 17. Januar 2012.
  2. Rezension im Time Magazine, 6. Juli 1953, abgerufen am 17. Januar 2012.
  3. Wolken sind überall. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 17. Januar 2012.