Wolfgang Troßbach

Wolfgang Troßbach
NationDeutschland Bundesrepublik BR Deutschland
Geburtstag24. August 1927
GeburtsortBerlinDeutsches Reich Deutsches Reich
Größe187 cm
Gewicht78 kg
Sterbedatum5. Dezember 2021
Karriere
DisziplinHürdenlauf
Bestleistung110 m Hürden: 14,7 s
VereinATS Kulmbach 1861 (1946–1949)
Berliner SC (1950–1955)
Karriereende1955
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften3 × Goldmedaille3 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
SilberFrankfurt am Main 1946110 m Hürden
SilberBremen 1949110 m Hürden
SilberStuttgart 1950110 m Hürden
GoldDüsseldorf 1951110 m Hürden
GoldBerlin 1952110 m Hürden
GoldAugsburg 1953110 m Hürden
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
SilberFrankfurt am Main 195470 m Hürden

Wolfgang Troßbach (* 24. August 1927 in Berlin; † 5. Dezember 2021[1]) war ein deutscher Hürdenläufer und Fußballtrainer.

Biografie

Wolfgang Troßbach wuchs in Berlin auf. Sein Vater Heinrich Troßbach war in den 1920er Jahren ebenfalls in der Disziplin 110-Meter-Hürdenlauf erfolgreich. Mit 13 Jahren schickten Troßbachs Eltern ihn auf die Adolf-Hitler-Schule der Ordensburg Sonthofen. Einer seiner Schulkameraden war der Schauspieler Hardy Krüger.[2] Im Alter von 17 Jahren wurde Troßbach als Soldat rekrutiert und war mit Ende des Zweiten Weltkriegs in Kriegsgefangenschaft.[2] Danach holte er sein Abitur in Kulmbach nach. Als er 1947 durch einen Zeitungsbericht erfuhr, dass Carl Diem die Sporthochschule Köln gründen wollte, zog er nach Köln, um dort ein Sportstudium zu beginnen, und legte eine Prüfung als Fußballlehrer bei Sepp Herberger ab.[2] In dieser Zeit trainierte er die TuRa Bonn, einen Vorgängerverein des heutigen Bonner SC. Mit seinem Wechsel nach Berlin gab er dieses Amt auf und trainierte fortan Tasmania Berlin.

Nachdem Troßbach bei den Deutschen Meisterschaften 1950 und 1951 über 110 m Hürden sich den Meistertitel gesichert hatte, durfte er bei den Olympischen Spielen 1952 in Helsinki starten. Im Wettbewerb über 110 m Hürden schied er im Vorlauf aus und belegte den 17. Rang in der Gesamtwertung. Ein Jahr später gelang es ihm, seinen Deutschen Meistertitel erneut zu verteidigen. 1955 beendete er seine Karriere als Leichtathlet und arbeitete fortan bei der Thyssen AG sowie später bei den Vereinigten Schraubenwerken in Essen. Mit 63 Jahren ging er in Rente und zog mit seiner Frau Erika, die auch in Köln Sportstudentin gewesen war, nach Bensberg. Troßbach hat zwei Töchter und einen Sohn.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Troßbach 1927–2021 auf www.berlinersportclub.de
  2. a b c d Markus Düppengiesser: „Viel üben musste ich nie“. 18. September 2007, abgerufen am 10. Februar 2020.

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