Wolfgang Nehb

Wolfgang Nehb (* 1909; † 1971)[1][2] war ein deutscher Internist. Auf ihn gehen die bipolaren Brustwand-Ableitungen nach Nehb zurück, die im Rahmen eines Elektrokardiogramms (EKG) erfasst werden.

Nehb studierte Medizin und wurde 1935 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main mit einer Arbeit über thorakale Ableitungen des Elektrokardiogramms promoviert.[3] 1938 beschrieb er in einem Aufsatz in der Klinischen Wochenschrift die später nach ihm benannten Brustwand-Ableitungen. Zu diesem Zeitpunkt war er Internist in der Allgemeinen Klinik Hamburg-Altona.[4] Zwischen 1953 und 1965 ist eine Berufstätigkeit als Internist im Allgemeinen Krankenhaus Hamburg-Langenhorn nachweisbar.[5][6]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Wolfgang Nehb: Zur Standardisierung der Brustwand-Ableitungen des Elektrokardiogramms. In: Klinische Wochenschrift. 17, 1938, S. 1807–1811, doi:10.1007/BF01766532.

Einzelnachweise

  1. Geburtsdatum nach GND-Datensatz
  2. Todesjahr nach B. Schlegel (Hrsg.): Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Achtundsiebzigster Kongress, Gehalten zu Wiesbaden vom 9. April–13. April 1972. Springer, Berlin und Heidelberg 1972, S. 10. doi:10.1007/978-3-642-85448-4
  3. Wolfgang Nehb: Über thorakale Ableitungen des Elektrocardiogramms. Schirmer & Mahlau, 1935. DNB 570950554 (Dissertation, Frankfurt am Main)
  4. Wolfgang Nehb: Zur Standardisierung der Brustwand-Ableitungen des Elektrokardiogramms. In: Klinische Wochenschrift. 17, 1938, S. 1807–1811, doi:10.1007/BF01766532.
  5. Fr. Kaufmann (Hrsg.): Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Neunundfünfzigster Kongress: Gehalten zu Wiesbaden vom 13.–16. April 1953. Springer, Berlin und Heidelberg 1953, S. XLVIII.
  6. B. Schlegel (Hrsg.): Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Einundsiebzigster Kongress: Gehalten zu Wiesbaden vom 26. April – 29. April 1965. Springer, Berlin und Heidelberg 1965, S. LXXXIII.