Wolfgang Körber

Wolfgang Körber (* 19. Dezember 1934 in Potsdam; † 19. Juni 2020 in Solingen) war ein deutscher Architekt, Maler, Bildhauer und Hochschullehrer.

Biographie

Wolfgang Körber kam als Sohn von Ehrhard und Ingeborg Körber in Potsdam zur Welt. Kriegsbedingt zog die Familie 1941 nach Solingen um. Von 1950 bis 1955 studierte Wolfgang Körber Gebrauchsgrafik an der Werkkunstschule Wuppertal bei Jupp Ernst und Werner Schriefers. Von 1952 bis 1962 arbeitete er im Architekturbüro seines Vaters, Ehrhard Körber, und unterrichtete von 1957 bis 1959 als Gastlehrer für Grafische Darstellung an der Werkkunstschule Kassel. Ab 1962 war er freiberuflich tätig als Architekt in einem Designbüro für Kommunikationsbauten. Von 1965 bis 1996 unterrichtete er an die Werkkunstschule Wuppertal und war mit der Fachvertretung Gestaltungslehre betraut.

Seit 1971 war Körber Mitglied der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen. In den Jahren 1979 bis 1981 war er Dekan im Fachbereich Design und übernahm von 1980 bis 1996 die Fachvertretung Kommunikationsdesign, Ausstellung/Messe und Dreidimensionale Gestaltung an der Bergischen Universität Wuppertal.

Seit 1981 litt er an einer lebensbedrohlichen Erkrankung, dennoch war er von 1982 bis 1996 weiter als Universitätsprofessor in Wuppertal tätig und nahm nach 1985 die Lehre und freiberufliche Praxis wieder auf. Von 1996 bis 2020 arbeitete er als Maler und Bildhauer in Solingen.[1]

Skulpturen

Dat Look
  • Zwei Stäbe, 2012, Bronze, genannt „Der Zustand der Schere vor ihrer Erfindung“, Wiese vor dem Deutschen Klingenmuseum Solingen[2]
  • Skulpturenschenkung an die Stadt Solingen:[3]
    • Dat Look, 2018, gegenüber dem Rathaus Gräfrath am Parkfriedhof
    • Familie von drei Skulpturen X, Y, Z (Frühling-Sommer-Herbst), 2018, im Botanischen Garten Solingen
    • Familie von drei Skulpturen 18-Flächner, 2018, am Rathaus Solingen
Commons: Wolfgang Körber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Wolfgang Körber: Der Zustand der Schere vor ihrer Erfindung. Deutsches Klingenmuseum Solingen 2012, ISBN 978-3-86206-205-8.
  • Körber: Rheingoldzyklus 2004–2005. Ausstellungskatalog mit bebildertem Werkverzeichnis seiner Tätigkeit als Architekt, Museum Baden Solingen 2005.
  • Wolfgang Körber: Gestell. CFG Skulpturenprojekt 2011 für die Bergische Universität Wuppertal. Hrsg. Bazon Brock, Matthias Erntges und Wolfgang Körber. ISBN 978-3-86206-082-5
  • Wolfgang Körber: Oxygen. Skulptur Fotografie Malerei. Hrsg. Bazon Brock. ISBN 978-3-931876-78-4

Einzelnachweise

  1. Nachruf im Solinger Tageblatt Abruf am 27. November 2020
  2. Wolfgang Körber: Der Zustand der Schere vor ihrer Erfindung. Deutsches Klingenmuseum Solingen 2012, ISBN 978-3-86206-205-8.
  3. Schenkung der Körber-Skulpturen an die Stadt Solingen. In: Webseite des Bundes Deutscher Architekten Bergisch-Land. Abgerufen am 2. November 2020.

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Solingen-Gräfrath, vor Wuppertaler Str. 169, Skulptur 'Dat Look', Bild 1.jpg
Autor/Urheber: Im Fokus, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Solingen-Gräfrath, auf der Rasenfläche vor Wuppertaler Str. 169, dem Eingangspavillon zum Parkfriedhof, und gegenüber dem Solinger Kunstmuseum, dem alten Gräfrather Rathaus, steht die Groß-Plastik 'Dat Look' des Künstlers Wolfgang Körber