Wolfgang Hoppe
Wolfgang Hoppe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Deutsche Demokratische Republik Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 14. November 1957 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Apolda, DDR | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Zweier, Vierer | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Position | Pilot | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | SC Turbine Erfurt ASK Vorwärts Oberhof WSV Oberhof 05 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Raimund Bethge | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 1998 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 15. Februar 2010 |
Wolfgang Hoppe (* 14. November 1957 in Apolda) ist ein ehemaliger deutscher Bobfahrer, Olympiasieger und derzeitiger Trainer. Seit 1999 ist er Bundestrainer der deutschen Bobfahrerinnen.
Sportliche Laufbahn
Wolfgang Hoppes Vater Werner war mehrmals DDR-Meister im Motocross, sein Bruder Heinz brachte es mit 37 Titeln sogar zum Rekordmeister der DDR auf dem Geländemotorrad.
Wolfgang Hoppe begann seine sportliche Laufbahn in der Leichtathletik. Beim SC Turbine Erfurt versuchte er sich zunächst als Zehnkämpfer. 1976 wurde er Vizemeister bei den DDR-Jugendmeisterschaften. 1981 wechselte der gelernte Maschinenbauer wegen mangelnder Perspektiven bei der Leichtathletik in den Bob, zunächst als Anschieber. Sein Verein wurde der ASK Vorwärts Oberhof (nach der Wende als WSV Oberhof 05), sein Trainer Raimund Bethge.
Mit seinen zwei Goldmedaillen, drei Silbermedaillen und einer Bronzemedaille bei Olympia, den Weltmeistertiteln im Vierer 1984, 1990 und 1997 sowie im Zweier 1985 und 1986, dem Europameistertitel im Vierer 1987, dem Europameistertitel im Zweier 1985, 1986 und 1987, dem Deutschen Meister im Vierer und im Zweier 1994 und als fünffacher DDR-Meister ist der Thüringer einer der erfolgreichsten Bobfahrer. Hoppe, der als Major in der NVA diente, gewann bei internationalen Titelkämpfen insgesamt 36 Medaillen, davon 17 goldene. Seine langjährigen Anschieber waren Dietmar Schauerhammer und Bogdan Musiol.
Nach seinen Siegen sowohl im Zweier- als auch im Viererbob bei den Olympischen Spielen 1984 konnte er vier Jahre später in Calgary in beiden Disziplinen die Silbermedaille erreichen. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville war Wolfgang Hoppe bei der Eröffnungsfeier Fahnenträger des ersten gesamtdeutschen Olympiateams nach der Wiedervereinigung. Für seine sportlichen Erfolge erhielt er 1993 das Silberne Lorbeerblatt.[1]
1993 wurde Hoppe, der 1990 nach der Wiedervereinigung in eine Sportförderkompanie der Bundeswehr übernommen wurde, entlassen, da bekannt wurde, dass er bei seiner Einstellung Kontakt zur Stasi verschwiegen hatte.[2][3] Hoppe betonte, nie tätig geworden zu sein, „um anderen zu schaden“. Hätte er die Zusammenarbeit verweigert, wären er und seine Mannschaft aus dem Sport ausgeschlossen worden, so Hoppe.[4] 1985 stellte die Stasi, die Hoppe als „IM Pilot“ führte, die Zusammenarbeit nach zwei Jahren ein,[4] da diese als fruchtlos eingestuft wurde.[5]
Trainertätigkeit
1998 schlug Hoppe die Trainer-Laufbahn ein. Seit 1999 betreute der diplomierte Sportlehrer als Bundestrainer die deutschen Bobfahrerinnen. Den größten Erfolg in dieser Position erzielte er, als seine Athletin Sandra Kiriasis bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin die Goldmedaille erringen konnte. Zurzeit hat er die Leitung der Landesverbandslehrgänge Bob inne.
Weitere Aktivitäten
Wolfgang Hoppe engagiert sich ehrenamtlich als Botschafter der Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen in Tambach-Dietharz. Bei den Wahlen zum Stadtrat seiner Heimatstadt Apolda wurde Hoppe im Juni 2009 in den Stadtrat gewählt.
Auszeichnungen
- 1984 – Vaterländischer Verdienstorden in Gold[6]
- 1986 – Stern der Völkerfreundschaft in Gold[7]
- 1988 – Stern der Völkerfreundschaft in Silber[8]
- 1993 – Silbernes Lorbeerblatt[9]
Olympische Erfolge
- 1984 in Sarajevo
- Gold im Zweier-Bob
- Gold im Vierer-Bob
- 1988 in Calgary
- Silber im Zweier-Bob
- Silber im Vierer-Bob
- 1992 in Albertville
- Silber im Vierer-Bob
- 1994 in Lillehammer
- Bronze im Vierer-Bob
Literatur
- Kurzbiografie zu: Hoppe, Wolfgang (»Hoppfried«). In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Wolfgang Hoppe in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Neues Deutschland vom 28. 5. 1993: ....Mit dem Silbernen Lorbeerblatt ... ist am Donnerstag in Oberhof die Viererbob-Mannschaft von Wolfgang Hoppe sowie seine Mitfahrer Bogdan Musiol, Rene Hannemann und Axel Kühn ...
- ↑ Stasi-Affäre Steuer: "Das ist eine unglaubliche Dreistigkeit". In: Spiegel Online. 1. Februar 2006, abgerufen am 17. Februar 2014.
- ↑ Christian Schwager: Wolfgang Hoppe, Bobsport-Idol, plagt Zukunftsangst. In: Berliner Zeitung. 28. Dezember 1995, abgerufen am 17. Februar 2014.
- ↑ a b Endlich wieder unter einer Flagge. In: Die Welt. 7. Februar 2017, abgerufen am 26. Juni 2023.
- ↑ Hoppe: „IM Pilot“. In: Hamburger Abendblatt. 21. Dezember 1993, abgerufen am 26. Juni 2023.
- ↑ Neues Deutschland, 27. April 1984, S. 3
- ↑ Berliner Zeitung, 15. Oktober 1986, S. 6
- ↑ Neues Deutschland, 26. April 1988, S. 4
- ↑ Neues Deutschland, 28. Mai 1993
Personendaten | |
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NAME | Hoppe, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bobfahrer und Trainer |
GEBURTSDATUM | 14. November 1957 |
GEBURTSORT | Apolda |
Auf dieser Seite verwendete Medien
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik, vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990
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Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
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Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
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Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flag of the Germans(1866-1871)
Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
Erkennungsflagge für deutsche Handelsschiffe in den Jahren 1946 bis 1950.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
Die Olympiaflagge der gesamtdeutschen Mannschaft von 1960 und 1964, sowie beider deutschen Mannschaften 1968.
The Canadian Red Ensign, the national flag of Canada from 1957 to 1965. (see: the Canadian Red Ensign on the Register of Arms, Flags and Badges)
Flag of the Germans(1866-1871)
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1990-1219-010 / CC-BY-SA 3.0
ADN-Hiekel 19-12-90-Altenberg: Wolfgang Hoppe (Oberhof) fährt bei den Deutschen Meisterschaften der Zweierbobs. Er liegt nach den ersten zwei Durchgängen knapp in Front. Bei optimalen Bedingungen legte er mit Rene Hannemann mit 57,47 s die "schnellste Fuhre des Tages" hin.
Abgebildete Personen:
- Hoppe, Wolfgang: Bobfahrer, DDR
(c) Bundesarchiv, Bild 183-1987-0322-006 / CC-BY-SA 3.0
Pictograms of Olympic sports - Bobsleigh
Erkennungsflagge für deutsche Handelsschiffe in den Jahren 1946 bis 1950.