Wolfgang Glechner
Wolfgang Glechner (* 22. Dezember 1951 in Hochburg-Ach) ist ein österreichischer Maler und Schriftsteller. Er lebt und arbeitet freischaffend in Wien. Glechner ist auch bekannt für publikumswirksame Lesungen aus seinen eigenen und Werken seines Vaters Gottfried Glechner.
Leben
Noch bevor Glechner zu schreiben begann, erzählte er bereits Geschichten mit Mitteln der gegenständlichen Malerei und Zeichnung. Thematisch pflügt er querbeet durch alle Genres – urbane Szenen, Mensch, Tiere, Landschaft. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Spannungsfelder zwischen Stadt und Land,[1] zwischen Einzelnem und verordneter Gleichschaltung, sowie allgemein der Kontrastreichtum moderner Lebenswelten. Diese Elemente findet man mit deutlicher Aussage nicht nur in seinen Erzählungen und Romanen,[2][3][4] sondern ebenso in seinen meist strahlend bunten bildnerischen Arbeiten[5][6] so wie in den Zeichnungen und Radierungen,[7][8] die häufig mit versteckten Pointen überraschen.[9]
Malerei/Bildende Kunst
Seit Mitte der 1980er Jahre ist der in seinen Anfängen vor allem von seinen Lehrern A. Paul Weber und Helmut Huber beeinflusste Autodidakt Wolfgang Glechner als Zeichner anerkannt und in Ausstellungen vorwiegend in Österreich vertreten. 2005 bis 2008 gestaltete Wolfgang Glechner auch interaktive Trickfilme. 1998 formulierte er die „Trennfarbentheorie“ und malt seither auch expressive kräftig bunte gegenständliche Ölgemälde. Werke von Wolfgang Glechner befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen.
Werke
- Jetzt schlagt’s Dreizehn – als Provinzler in der Großstadt – fünf Geschichten im Dialekt. Verlag Bibliothek der Provinz, 2009, ISBN 978-3-85252-991-2.
- Der schwer erziehbare Kleiderkasten des Dr. Freud. Verlag Bibliothek der Provinz, 2010, ISBN 978-3-902416-22-3.
- Der Fleischprogrammierer – Neue Geschichten vom Innviertler in Wien. mit einem Vorwort von Alois Brandstetter. Edition Sonnberg, 2011, ISBN 978-3-9502043-5-3.
- Niemand ist in Braunau geboren. Edition Sonnberg, 2013, ISBN 978-3-9502043-9-1.
Einzelnachweise
- ↑ Alois Brandstetter: Vorwort. zu: Glechner: Der Fleischprogrammierer. In: Der Fleischprogrammierer. Edition Sonnberg, Wien, Verlag, ISBN 978-3-9502043-5-3, S. 7 u. 8.
- ↑ Wolfgang Kühn: Interview mit Wolfgang Glechner, in: DUM – das ultimative Magazin. Nr. 70, 2014, S. 4–7, siehe auch: Onlineausgabe
- ↑ Literadio/ Pamela Neuwirth: Live-Radioübertragung der Lesung und des Interviews von Wolfgang Glechner auf der Frankfurter Buchmesse 2013 – Abbildung in Autorensolidarität 4/2013, S. 36, s. a. Audio-Streaming im Literadio-Archiv
- ↑ Der Autor Wolfgang Glechner (Bibliothek der Provinz 2010, Verlagshomepage)
- ↑ Die Tirolerin. 27. Jahrgang, April 2014: Über die Ausstellung von Wolfgang Glechner in der Altstadtgalerie Hall 2014, S. 211.
- ↑ Renate Bauer/ Dorf-TV Linz: Der Knallfarbendompteur (Filmclip, 2012, auf Youtube)
- ↑ Dieter Schrage: Wie ein Vogel im Baum. über Wolfgang Glechners Radierungen – In: Um:Druck - Zeitschrift für Druckgraphik und visuelle Kultur. Nr. 2–2006/2, S. 30.
- ↑ Wolfgang J. Bandion: Idylle und Aggression – der Maler Wolfgang Glechner. In: Academia. 2/97, S. 36 ff.
- ↑ Ruud van Weerdenburg: Der Knallfarbendompteur. In: Die Bunte Zeitung. Februar-März 2007, S. 26.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Glechner, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler und Autor |
GEBURTSDATUM | 22. Dezember 1951 |
GEBURTSORT | Hochburg-Ach |