Wolff Christoph von Arnim

Wolff Christoph von Arnim

Wolff Christoph von Arnim (* 19. Juli 1607 in Lindow; † 21. März 1668 in Pretzsch; auch Wolff Christoff von Arnimb auff Zichau und Pretzsch) war ein kursächsischer Kammerherr, Geheim- und Kriegsrat sowie Generalleutnant. Er war Amtshauptmann zu Leipzig und Grimma, Oberkommandant der Festungen Pleißenburg und Wittenberg.

Arnim stammte aus dem Hauptstamm Zichow der Familie von Arnim und wurde durch seine Söhne zum Stammvater der sogenannten „Sächsischen Linien“ Walda (Johann Christian; 1640–1695), Döben (Christoph Julius; 1643–1708), Planitz (Johann Georg; 1655–1721) und Neusorge (Wolff Christoph II; 1660–1727). Er besaß Döben und wurde 1647 mit Pretzsch belehnt.

Wolff Christoph von Arnim war 1645 als Generalwachtmeister und Obrist zu Fuß einer der drei sächsischen Unterzeichner der Urkunde zum Waffenstillstand von Kötzschenbroda, der für die sächsischen Truppen quasi den Dreißigjährigen Krieg beendete.

Epitaph

In der Kirche St. Nikolai in Pretzsch steht ein für v. Arnim errichtetes überdimensionales, prächtiges Epitaph aus Sandstein und Holz, welches vielfach gegliedert, mit plastischen figürlichen Darstellungen, Inschriften etc. versehen ist.

Des Weiteren befinden sich in der Kirche vier kleinere hölzerne Epitaphe und ein Totenschild von zwei Söhnen sowie weiteren Familienangehörigen des v. Arnim.[1]

Literatur

Weblinks

  • Hans-Joachim Böttcher: Historische Grabdenkmale und ihre Inschriften in der Dübener Heide. Hrsg.: AMF. Nr. 165, August 2005, S. 20 - 25.
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