Wolf-Rüdiger Netz
Wolf-Rüdiger Netz | ||
Netz (Mitte) kurz bevor er das 1:0 im FDGB-Pokal gegen den 1. FC Magdeburg schießt (1975) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 15. Dezember 1950 (72 Jahre) | |
Geburtsort | Schwerin, DDR | |
Größe | 172 cm | |
Position | Stürmer | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1958–1968 | SG Dynamo Schwerin | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1968–1971 | SG Dynamo Schwerin | 48 | (15)
1971–1973 | BFC Dynamo | 40 | (11)
1971–1973 | BFC Dynamo II | 9 | (9)
1973–1974 | SG Dynamo Schwerin | 6 | (2)
1974–1984 | BFC Dynamo | 225 (101) |
1974–1975 | BFC Dynamo II | 4 | (1)
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1972 | DDR U-21 | 1 (0) |
1973 | DDR U-23 | 2 (0) |
1979–1980 | DDR Olympia | 11 (5) |
1976–1980 | DDR B | 3 (0) |
1978–1981 | DDR | 2 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Wolf-Rüdiger Netz (* 15. Dezember 1950 in Schwerin) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Sportliche Laufbahn
Gemeinschafts- und Clubstationen
Wolf-Rüdiger Netz begann mit acht Jahren seine Laufbahn bei der SG Dynamo Schwerin, für die er in der Saison 1968/69 in der DDR-Liga debütierte. Im Sommer 1971 wechselte er in die Oberliga zum BFC Dynamo.
In der Saison 1973/74 wurde er aus disziplinarischen Gründen nach Schwerin zurückgeschickt. Während einer Reise der DDR-Nachwuchsauswahl, für die er drei Partien bestritt, nach Skandinavien hatte sich Netz gemeinsam mit Gerhard Hoppe vom FC Carl Zeiss Jena nach offizieller Verlautbarung ein sogenanntes Devisenvergehen geleistet.
Zu Beginn der Spielzeit 1974/75 kehrte Netz zum BFC zurück, wo der gelernte Elektromonteur 1984 seine Laufbahn beendete. Netz erzielte in 265 Oberligaspielen 112 Tore für die Berliner.[1] Niemand schoss in der höchsten Spielklasse des DDR-Fußballs mehr Tore für die Weinroten aus Hohenschönhausen – und nur Hans-Jürgen Riediger traf ebenfalls dreistellig (105) für den BFC Dynamo. In der ewigen Torschützenliste der DDR-Oberliga nimmt Pulmo Netz den 14. Rang ein.[2]
Mit den Berlinern gewann der 1,72 Meter kleine Stürmer zwischen 1979 und 1984 fünfmal die DDR-Meisterschaft. Im FDGB-Pokal stand er mit dem BFC Dynamo dreimal (1979, 1982 und 1984) im Finale, konnte diesen Titel nach Niederlagen gegen Dynamo Dresden und den 1. FC Magdeburg jedoch nie gewinnen.
Auf internationaler Ebene war der Einzug ins Halbfinale im Europapokal der Pokalsieger in der Saison 1971/72 gegen Dynamo Moskau sein größter Erfolg.
Auswahleinsätze
Für die Nationalmannschaft der DDR bestritt Netz zwischen 1978 und 1981 zwei A-Länderspiele (kein Tor).[3] Zuvor hatte der BFC-Angreifer Mitte der 1970er-Jahre mit der B-Nationalmannschaft bereits zwei Länderspiele absolviert. Im Oktober 1980 trennte er sich mit der ostdeutschen Zweitvertretung von Spanien B mit 0:0.
Bei den Olympischen Spielen 1980 gewann er mit der Olympiaauswahl in Moskau die Silbermedaille des Fußballturniers. Dabei war er mit vier Toren der erfolgreichste Torschütze der Ostdeutschen und verzeichnete nur einen Treffer weniger als Torschützenkönig Sergei Andrejew. Mit seinen Mannschaftskameraden wurde er dafür mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze ausgezeichnet.[4]
Literatur
- Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Das Lexikon. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6, Seite 123/124.
- Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, Seite 251/252.
- Hanns Leske: Die DDR-Oberligaspieler. Ein Lexikon. AGON Sportverlag, Kassel 2014, ISBN 978-3-89784-392-9, Seite 351/352.
Weblinks
- Wolf-Rüdiger Netz in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Wolf-Rüdiger Netz in der Datenbank von weltfussball.de
- Wolf-Rüdiger Netz in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Wolf-Rüdiger Netz in der Datenbank von fussballdaten.de
Einzelnachweise
- ↑ Matthias Arnhold: Wolf-Rüdiger Netz – Matches and Goals in Oberliga. RSSSF, 1. Oktober 2015, abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ Matthias Arnhold: East Germany – Topscorers. RSSSF, 9. September 2014, abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ Matthias Arnhold: Wolf-Rüdiger Netz – International Appearances. RSSSF, 1. Oktober 2015, abgerufen am 23. März 2019.
- ↑ Neues Deutschland. 22. August 1980, Seite 4.
Personendaten | |
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NAME | Netz, Wolf-Rüdiger |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler |
GEBURTSDATUM | 15. Dezember 1950 |
GEBURTSORT | Schwerin, DDR |
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-P1207-0008 / Mittelstädt, Rainer / CC-BY-SA 3.0