Wojkowice
Wojkowice | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Będzin | |
Geographische Lage: | 50° 22′ N, 19° 2′ O | |
Einwohner: | 8877 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 42-580 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 32 | |
Kfz-Kennzeichen: | SBE | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | |
Einwohner: | 8877 (31. Dez. 2020)[1] | |
Gemeindenummer (GUS): | 2401031 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Witold Marek Kwiecień | |
Adresse: | ul. Jana III Sobieskiego 290a 42-580 Wojkowice | |
Webpräsenz: | www.wojkowice.pl |
Wojkowice (deutsch Woikowize) ist eine Stadtgemeinde (Gmina miejska) in der polnischen Industrieregion Zagłębie Dąbrowskie (Dombrowaer Kohlebecken). Die Stadt an der Brynica gehört zum Powiat Będziński in der Woiwodschaft Schlesien.
Geographie
Nachbarstädte
Im Norden und Westen grenzt Wojkowice an die Gmina Bobrowniki, im Osten an die Stadt Będzin und im Süden an die Städte Siemianowice Śląskie und Piekary Śląskie.
Verkehr
Der Bahnhof Wojkowice lag an der Bahnstrecke Dąbrowa Górnicza Ząbkowice–Brzeziny Śląskie.
Geschichte
1397 wurde Woykowicze Komornie erwähnt. Der Ortsname ist patronymisch (Suffix -(ow)ice) vom Personennamen Wojek (< Wojciech, Wojsław) abgeleitet. Das Adjektiv Komorne (Kammer-) wurde hinzugefügt, um es von Wojkowice Kościelne (Kirchlich-Wojkowice) zu unterscheiden. Der Ort gehörte der Pfarrei in Czeladź.
Der Ort liegt im Gebiet um Siewierz, das um 1177 aus dem Herzogtum Krakau bzw. Kleinpolen ausgegliedert wurde und an das schlesische Herzogtum Ratibor fiel, ab 1337 gehörte Siewierz zum Herzogtum Teschen unter Lehnsherrschaft des Königreichs Böhmen. Das Herzogtum Siewierz mit dem Dorf Komorne wurde im Jahr 1443 vom Teschener Herzog Wenzel I. dem Krakauer Bischof Zbigniew Oleśnicki verkauft.[2]
Erst 1790 wurde das Herzogtum Siewierz formal an das Königreich Polen-Litauen angegliedert und war der Woiwodschaft Krakau administrativ angegliedert. Nach der dritten Teilung Polens von 1795 bis 1807 gehörte das Dorf zu Neuschlesien. 1807 kam es ins Herzogtum Warschau und 1815 ins neu entstandene russisch beherrschte Kongresspolen. 1910 wurde das Steinkohlenbergwerk Jowisz eröffnet.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam es zu Polen, Woiwodschaft Kielce. Im Jahr 1921 gab es im Dorf Wojkowice Komorne in der Gemeinde Bobrowniki im Powiat Będziński der Woiwodschaft Kielce 242 Häuser mit 2682 Einwohnern. Es waren überwiegend polnische Römisch-Katholiken, es gab auch 21 Juden und 33 andere Christen.[3]
Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Warthenau im neuen „Ostoberschlesien“ zugeordnet.
Von 1975 bis 1998 gehörte Wojkowice Kościelne zur Woiwodschaft Katowice.
Weblinks
- Wojkowice Komorne. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 13: Warmbrun–Worowo. Walewskiego, Warschau 1893, S. 750 (polnisch, edu.pl).
- Offizielle Website des Ortes
Einzelnachweise
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ IX. Venditio Ducatus Severiensis 1443, In: Maurcy Dzieduszycki: Zbigniew Oleśnicki, B. 2, Kraków, 1854
- ↑ Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom III. Województwo kieleckie. Warszawa 1925, S. 1 [PDF: 9] (polnisch, PDF-Seite 9).
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Positionskarte von Polen
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Kościół św.Antoniego w Wojkowicach (widok od strony ulicy Sobieskiego).