Wojciech Nowicki

Wojciech Nowicki

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Wojciech Nowicki, 2016

NationPolen Polen
Geburtstag22. Februar 1989 (33 Jahre)
GeburtsortBiałystok, Polen
Größe196 cm
Gewicht128 kg
BerufSportsoldat
Karriere
DisziplinHammerwurf
Bestleistung82,52 m (4. August 2021 in Tokio)
VereinKS Podlasie Białystok
TrainerBogumił Chlebiński, Malwina Sobierajska
Nationalkaderseit 2011
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Olympische Spiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
Europameisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Militärweltspiele1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
BronzeRio de Janeiro 201677,73 m
GoldTokio 202082,52 m
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
BronzePeking 201578,55 m
BronzeLondon 201778,03 m
BronzeDoha 201977,69 m
SilberEugene 202281,03 m
Logo der EAA Europameisterschaften
BronzeAmsterdam 201677,53 m
GoldBerlin 201880,12 m
Logo der CISM Militärweltspiele
GoldWuhan 201977,38 m
letzte Änderung: 17. Juli 2022

Wojciech Nowicki (* 22. Februar 1989 in Białystok) ist ein polnischer Leichtathlet, der sich auf den Hammerwurf spezialisiert hat. Er wurde im August 2021 Olympiasieger in Tokio und gewann mehrere Medaillen bei Weltmeisterschaften und ist seit 2018 amtierender Europameister.

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Wojciech Nowicki im Jahr 2011 bei den U23-Europameisterschaften in Ostrava, bei denen er mit einer Weite von 72,20 m den fünften Platz belegte. Zwei Jahre später nahm er an der Sommer-Universiade in Kasan teil und erreichte auch dort mit 75,32 m Rang fünf.[1] 2015 qualifizierte er sich erstmals für die Weltmeisterschaften in Peking und gelangte dort auf Anhieb bis in das Finale und gewann dort überraschend mit einem Wurf auf 78,55 m hinter seinem Landsmann Paweł Fajdek und dem Tadschiken Dilschod Nasarow die Bronzemedaille.[2] Im Jahr darauf sicherte er sich auch bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 77,53 m die Bronzemedaille hinter Landsmann Fajdek und dem Weißrussen Iwan Zichan. Er qualifizierte sich damit auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro bei denen er mit 77,73 m im Finale diesmal hinter Nasarow und Zichan seine dritte Bronzemedaille in Folge bei internationalen Großereignissen gewann.

2017 wurde Nowicki erstmals polnischer Meister, als er sich in Białystok überraschend gegen den favorisierten Fajdek durchsetzte.[3] Anschließend gewann er bei den Weltmeisterschaften in London wie schon zwei Jahre zuvor in Peking mit einer Weite von 78,03 m im Finale die Bronzemedaille hinter Fajdek und dem als neutralen Athleten antretenden Russen Waleri Pronkin. Im Jahr darauf kürte er sich bei den Europameisterschaften in Berlin mit einer Weite von 80,12 m vor seinem Landsmann Fajdek erstmals zum Europameister und wurde anschließend beim Continental-Cup in Ostrava mit 71,74 m Sechster. Aufgrund seines Europameistertitels erhielt er 2019 ein Freilos für die Weltmeisterschaften in Doha, bei denen er zum dritten Mal in Folge die Bronzemedaille gewann. Er hatte im Wettkampf nur die viertbeste Weite erzielt, legte jedoch erfolgreich Einspruch wegen eines nicht erkannten ungültigen Wurfes des vor ihm platzierten Bence Halász ein. Er erhielt die Medaille nachträglich aber auch Halász durfte seine Medaille weiter behalten.[4] Anschließend siegte er Mitte Oktober bei den Militärweltspielen in Wuhan mit einer Weite von 77,38 m. 2020 siegte er mit 78,07 m beim Gyulai István Memorial sowie mit 80,09 m beim Janusz Kusociński Memorial. Im Jahr darauf gewann er mit 80,77 m bei den Paavo Nurmi Games sowie mit 80,56 m beim Motonet GP. Im August nahm er erneut an den Olympischen Spielen in Tokio teil und siegte dort mit neuer persönlicher Bestleistung von 82,52 m im Finale vor dem Norweger Eivind Henriksen und seinem Landsmann Paweł Fajdek.[5]

In den Jahren 2017, 2018 und 2020 wurde Nowicki polnischer Meister im Hammerwurf. Er ist Absolvent der Technischen Universität Białystok (Politechnika Białostocka). Er wurde bis 2012 von Bogumił Chlebiński trainiert und wird seitdem von Malwina Sobierajska betreut.

Auszeichnungen

Weblinks

Commons: Wojciech Nowicki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Athletenporträt von Wojciech Nowicki. domtel-sport.pl, abgerufen am 23. August 2015 (polnisch).
  2. Steve Landells: Report: men's hammer throw final – IAAF World Championships, Beijing 2015. IAAF, 23. August 2015, abgerufen am 30. März 2020 (englisch).
  3. Pawel Jackowski: Report: Wlodarczyk’s 80.79m world hammer lead highlights Polish Championships. IAAF, 23. Juli 2017, abgerufen am 30. März 2020 (englisch).
  4. Nach Video-Analyse: Polens Hammerwerfer Wojciech Nowicki erhält WM-Bronze. In: Sportbuzzer. 3. Oktober 2019, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  5. Jon Mulkeen: Nowicki breaks bronze streak to land hammer gold in Tokyo. World Athletics, 7. September 2021, abgerufen am 4. August 2021 (englisch).

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Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.
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