Wojciechów (Wilków)
Wojciechów Woitsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Namysłowski | |
Gmina: | Wilków | |
Geographische Lage: | 51° 7′ N, 17° 37′ O | |
Höhe: | 160 m n.p.m. | |
Einwohner: | 301 (31. Dez. 2020[1]) | |
Postleitzahl: | 46-113 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | ONA | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DW 451 Namysłów–Oleśnica | |
Eisenbahn: | Kluczbork–Oleśnica | |
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Wojciechów (deutsch Woitsdorf) ist eine Ortschaft in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Gmina Wilków im Powiat Namysłowski in der Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Geographie
Geographische Lage
Das Angerdorf Wojciechów liegt drei Kilometer westlich des Gemeindesitzes Wilków, sieben Kilometer westlich der Kreisstadt Namysłów (Namslau) sowie 62 Kilometer nordwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene).
Südlich des Dorfes verlaufen die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 451 sowie die Bahnstrecke Kluczbork–Oleśnica.
Nachbarorte
Nachbarorte von Wojciechów sind im Osten der Gemeindesitz Wilków (Wilkau), im Südwesten Pielgrzymowice (Neudorf b. Bernstadt). im Westen Bukowie (Buchwald) und im Norden Pągów (Pangau).
Geschichte
Das Dorf wird im Jahr 1266 erstmals als Woycechsdorf erwähnt. In dem Werk Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis aus den Jahren 1295–1305 wird der Ort ebenfalls als Woycechsdorf erwähnt.[2] 1376 wird erstmals eine Kirche im Ort erwähnt.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Woitsdorf mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Woitsdorf ab 1816 zum Landkreis Oels im Regierungsbezirk Breslau. In 1845 bestanden im Dorf zwei Vorwerke, eine Erbscholtisei, eine evangelische Pfarrkirche, eine evangelische Schule, eine Wassermühle, eine Zuckerfabrik, eine Schmiede und 62 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Woitsdorf 604 Menschen, davon 26 katholisch.[3] 1874 wurde der Amtsbezirk Woitsdorf gegründet, welcher die Landgemeinden Pangau und Woitsdorf und die Gutsbezirke Pangau und Woitsdorf umfasste. Erster Amtsvorsteher war der Herzogl. Oberamtmann Rudolphi in Woitsdorf.[4]
1905 zählte der Ort 59 Häuser und 338 Einwohner.[5] 1933 zählte Woitsdorf 481 1939 wiederum 570 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Oels.[6]
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Wojciechów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde Wojciechów der Woiwodschaft Oppeln zugeteilt. 1999 wurde es Teil des wiedergegründeten Powiat Namysłowski.
Sehenswürdigkeiten
- Die römisch-katholische Mariä-Heimsuchung-Kirche (poln. Kościół filialny Nawiedzenia NMP) ist eine gotische Backstein-Saalkirche aus dem 15. Jahrhundert. Bis 1945 diente der Kirchenbau der protestantischen Gemeinde als Gotteshaus. Der Kirchenbau steht seit 1964 unter Denkmalschutz.[7]
- Reste des Gefallenendenkmals
- Gutshaus Nieder-Woitsdorf
Literatur
- Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 1023–1024.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Raport o gminie - Einwohnerzahlen S. 6 (poln.)
- ↑ Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 755.
- ↑ Territorial Amtsbezirk Woitsdorf
- ↑ Geschichte von Woitsdorf - oels.ch
- ↑ Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Oels. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.
- ↑ Denkmäler Woiwodschaft Opole (Memento des vom 14. Januar 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 176 (poln.)
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Positionskarte von Polen
Herb gminy Wilków (powiat namysłowski).
Autor/Urheber: Sławomir Milejski, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Bild zeigt das Denkmal in Polen mit WLM ID: