Wladimir Wassiljewitsch Markownikow
Wladimir Wassiljewitsch Markownikow (russisch Владимир Васильевич Марковников; * 13. Dezemberjul. / 25. Dezember 1837greg. in Knjaginino; † 29. Januarjul. / 11. Februar 1904greg.) war ein russischer Chemiker.
Leben
Markownikow studierte zuerst Ökonomie, dann Chemie. Nach dem Studienabschluss wurde er Assistent von Alexander Butlerow an der Universität Kasan und der Universität St. Petersburg. Ab 1860 verbrachte er zwei Studienjahre in Deutschland bei Emil Erlenmeyer und Hermann Kolbe (Universität Leipzig). Nach der Rückkehr nach Russland wurde er 1869 promoviert und übernahm Butlerows Professur an der Universität Kasan. Nach einem Konflikt an dieser Universität wechselte er als Professor 1871 an die Universität Odessa und zwei Jahre später an die Universität Moskau, wo er seine restliche akademische Karriere verbrachte.
Wissenschaftliche Bedeutung
Bekannt ist Markownikow durch die nach ihm benannte historisch bedeutende Markownikow-Regel, die er 1869 entwickelte und die in der organischen Chemie als Erklärung eines Reaktionsmechanismus eine wichtige Rolle spielt. Weiterhin entdeckte er im kaukasischen Erdöl Kohlenwasserstoffe, die er Naphthene nannte und als Cycloalkane erkannte. So entdeckte er Verbindungen mit Kohlenstoff-Vierringen (1879) sowie Siebenringen (1889).
Die Markownikow-Regel kann zu falschen Resultaten führen, da die Mesomeriestabilisierung der als Zwischenprodukte auftretenden Carbeniumionen – bei entsprechendem Substitutionsmuster – wichtiger ist als der positive induktive Effekt von Alkylgruppen.
Weblinks
- Seite über Markownikow ( vom 21. März 2014 im Internet Archive) (englisch)
- Informationen zu und akademischer Stammbaum von Wladimir Wassiljewitsch Markownikow bei academictree.org
- Seite auf alhimik.ru über Markownikow (russisch)
- Seite über Markownikow (russisch)
Personendaten | |
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NAME | Markownikow, Wladimir Wassiljewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Марковников, Владимир Васильевич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Chemiker |
GEBURTSDATUM | 25. Dezember 1837 |
GEBURTSORT | Knjaginino |
STERBEDATUM | 11. Februar 1904 |
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Portrait du chimiste Vladimir Vasilevich Markovnikov