Wissenschaftspreis Niedersachsen
Mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen zeichnet das Land Niedersachsen Forscher von niedersächsischen Hochschulen aus, „die einen wesentlichen Beitrag zur Hochschulentwicklung des Landes geleistet haben“.
Der Preis wird seit dem Jahr 2007 vergeben. Die Auszeichnung nimmt das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im Rahmen einer Veranstaltung vor.
Auszeichnungen gibt es seit dem Jahr 2010 in den Kategorien:
- herausragende Wissenschaftler an Universitäten (25.000 Euro)
- herausragende Wissenschaftler an Fachhochschulen (25.000 Euro)
- herausragende Nachwuchswissenschaftler (20.000 Euro) und
- Verdienste von Studierenden (2.500 Euro, bis 2012 dotiert mit 1.500 Euro)
2018 kam noch eine Kategorie „Lehre“ hinzu.
Die Auszeichnung für Studenten geht an Personen, die sich „über ihre herausragenden Leistungen im Studium hinaus in weiteren Bereichen, wie der studentischen Selbstverwaltung oder ehrenamtlichen Tätigkeiten engagieren, oder besondere familiäre Verantwortung wahrnehmen.“
Preisträger (außer studentische Preisträger)
- 2007
- Wolfgang Viöl, HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (Physik)
- Esther Ruigendijk, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Niederländische Sprachwissenschaft)
- 2008
- 2009
- Wolfgang Ertmer, Leibniz Universität Hannover (Experimentalphysik)
- Oliver Vornberger, Universität Osnabrück (Praktische Informatik)
- Karsten Morisse, Fachhochschule Osnabrück (Medieninformatik)
- 2010
- Reinhard Jahn, Georg-August-Universität Göttingen (Neurobiologie)
- Oliver Bott, Fachhochschule Hannover (Medizinische Informatik)
- Matthias Schütt Juniorprofessor an der Leibniz Universität Hannover (Mathematik)
- 2011
- Birger Kollmeier, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Medizinische Physik)
- Thomas Luhmann, Jade Hochschule (Photogrammetrie)
- Ulla Martens, Universität Osnabrück (Psychologie)
- 2012[1][2]
- Marcus A. Magnor, Technische Universität Braunschweig (Computergrafik)
- Hans-Josef Endres, Hochschule Hannover (Maschinenbau)
- Viacheslav Nikolaev, Georg-August-Universität Göttingen (Kardiologie)
- 2013[3]
- Eckart Altenmüller, Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (Musikermedizin)
- Ulrich Harteisen, HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen (Regionalmanagement)
- Tina Pangršič, Georg-August-Universität Göttingen (Hals-Nasen-Ohrenheilkunde)
- Carsten Klempt, Leibniz Universität Hannover (Physik)
- 2014[4]
- Thomas Scheper, Leibniz Universität Hannover (Technische Chemie)
- Xiaobo Liu-Henke, Ostfalia Hochschule (Regelungstechnik und Mathematik)
- Marcela Ibañez-Diaz, Georg-August-Universität Göttingen (Entwicklungsökonomie)
- 2015[5]
- Emmanuelle Charpentier, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie und Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (Infektionsbiologie)
- Thorsten Gaertig, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (Bodenkunde und Stadtökologie)
- Jessica Burgner-Kahrs, Leibniz Universität Hannover (Kontinuumsrobotik)
- Holger Kreft, Georg-August-Universität Göttingen (Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie)
- 2016[6]
- Karsten Danzmann, Institut für Gravitationsphysik der Leibniz Universität Hannover und Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Gravitationswellen)[7]
- Kathrin Kiehl, Hochschule Osnabrück (Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen)
- Sarah Verhulst, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Funktion des Hörsystems)
- 2017[8]
- Claudia Gallert, Professorin für Mikrobiologie-Biotechnologie an der Hochschule Emden/Leer, für Aufklärung mikrobiologischer Stoffwechselprozesse bei Biogasanlagen und Forschung zu Antibiotikaresistenzen von Bakterien
- Tobias Moser, Professor für Auditorische Neurowissenschaften an der Stiftung Universität Göttingen – Universitätsmedizin Göttingen, für Forschungen zu den grundlegenden Mechanismen des Hörens und der Schwerhörigkeit.
- 2018[9]
- Denise Hilfiker-Kleine, Professorin für Molekulare Kardiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, Studien zur Rolle zentraler Signalwege und ihrer Regulation
- Inga Holube, Professorin für Audiologie an der Jade Hochschule, das Hörvermögen der erwachsenen Bevölkerung unter Berücksichtigung des demografischen Wandels, die Qualitätssicherung für die Hördiagnostik und die Reform der Hörrehabilitation
- Xiaoying Zhuang, Leibniz Universität Hannover, Jannika Mattes, Universität Oldenburg
- Kategorie Lehre: Regina Toepfer und Wiebke Ohlendorf, TU Braunschweig, Lehrkonzept MAppsBS: Mittelalter-App für Braunschweig. LiteratToUr in der Stadt
- 2019[10]
- Henrik Mouritsen, Professor am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg, Arbeiten zur Tierorientierung und -navigation
- Arno Ruckelshausen, Professor für Physik an der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Hochschule Osnabrück, Arbeiten zur digitalen Transformation, nachhaltigen Landwirtschaft und Ressourcenschonung
- Murat Sivis, wissenschaftlicher Mitarbeiter am IV. Physikalischen Institut der Georg-August-Universität Göttingen
- Kategorie Lehre: Lorenz Grigull, Oberarzt in der Abteilung für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der Medizinischen Hochschule Hannover
- 2020[11]
- Kai Ambos: Professor für Jura an der Georg-August-Universität Göttingen, Richter am Kosovo-Sondertribunal
- Martina Hasseler: Professorin für angewandte Wissenschaften an der Ostfalia Hochschule, Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für COVID-19-Patienten in Pflegeheimen
- Kategorie Lehre: Kathrin Ottink, Professorin für Maschinenbau und Konstruktion an der Hochschule Emden/Leer
- Sonderpreis für Innovationen in der digitalen Lehre: Katharina Müller, Professorin für Schulpädagogik an der Leibniz Universität Hannover
- 2021[12]
- Arno Kwade: TU Braunschweig, Pharmaverfahrenstechnik, Batteriezellentechnologie und -produktion
- Christoph Rußmann: Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen, medizinische Bildgebung, Lasermedizin und Anwendung von mobile Health sowie Künstlicher-Intelligenz- und Big-Data-basierten Ansätzen in Medizintechnik und Gesundheitswesen
- Viola Priesemann; Universität Göttingen, Ausbreitungsdynamiken in komplexen Systemen sowie Selbstorganisation und Emergenz der Informationsverarbeitung in lebenden und künstlichen neuronalen Netzen
- 2022
- Claudia Wiesemann: Universitätsmedizin Göttingen der Georg-August-Universität Göttingen, Medizinethik
- Christoph von Viebahn: Hochschule Hannover, Datenanalyse und Simulationen
- Clemens Hübler: Leibniz Universität Hannover, Sonderforschungsbereich zu Offshore-Windenergieanlagen
- Katja Politt: Leibniz Universität Hannover, Lehrpreis
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hochschulprofessor erhält Wissenschaftspreis in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 10. Oktober 2012
- ↑ Wissenschaftspreis Niedersachsen 2012
- ↑ Gabriele Heinen-Kljajić verleiht Wissenschaftspreis Niedersachsen 2013. Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, abgerufen am 19. November 2013
- ↑ Ministerin Heinen-Kljajić verleiht Wissenschaftspreis Niedersachsen 2014 Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, abgerufen am 15. Oktober 2014
- ↑ Ministerin Heinen-Kljajić verleiht Wissenschaftspreis Niedersachsen 2015 – Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur. In: mwk.niedersachsen.de. 19. November 2015, abgerufen am 19. November 2015.
- ↑ Ministerin Heinen-Kljajić verleiht Wissenschaftspreis Niedersachsen 2016 Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom 17. November 2016
- ↑ Gravitationswellen-Entdecker erhält Preis in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 17. November 2016
- ↑ Wissenschaftspreis Niedersachsen 2017
- ↑ Wissenschaftspreis Niedersachsen 2018 | Nds. Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Abgerufen am 1. Dezember 2018 (deutsch).
- ↑ Minister Thümler verleiht Wissenschaftspreis Niedersachsen 2019. In: niedersachsen.de. Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, abgerufen am 29. November 2019.
- ↑ Wissenschaftspreis für Strafrechtler und Pflegeforscherin bei ndr.de vom 17. November 2020
- ↑ Minister Björn Thümler verleiht Wissenschaftspreis Niedersachsen 2021. In: mwk.niedersachsen.de. November 2021, abgerufen am 22. November 2021.
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(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY 3.0
Preisträger des Wissenschaftspreises Niedersachsen,von links nach rechts: Hans-Josef Endres, Hochschule Hannover (Maschinenbau), Viacheslav Nikolaev, Georg-August-Universität Göttingen (Kardiologie), Marcus A. Magnor, Technische Universität Braunschweig (Computergrafik)
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY-SA 3.0
Preisträger des Wissenschaftspreises Niedersachsen mit der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst Gabriele Heinen-Kljajić, von links: Karsten Danzmann, Kathrin Kiehl, Gabriele Heinen-Kljajić, Sarah Verhulst
(c) Foto: Axel Hindemith, CC BY 3.0
Preisträger des Wissenschaftspreises Niedersachsen 2012, von links nach rechts: Hans-Josef Endres (Hochschule Hannover), Sören Brandenburg (Studierender Georg-August-Universität Göttingen), Ministerin Johanna Wanka, Sebastian Decker (Studierender Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), Siri Rackebrandt (Studierende Carl von Ossietzky Universität Oldenburg),Annika Weinert (Studierende Leuphana Universität Lüneburg), Marcus A. Magnor (TU Braunschweig), Viacheslav Nikolaev (Georg-August-Universität Göttingen), Nikola Christine Müller (Studierende Georg-August-Universität Göttingen), Philip Willke (Studierender Georg-August-Universität Göttingen)