Wipperkotten
Der Wipperkotten ist einer von zwei weitgehend im Original erhaltenen Schleifkotten an der Wupper in der bergischen Großstadt Solingen. Der Kotten wird als Industrie- und Schleifermuseum genutzt und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.
Der Wipperkotten ist eine Doppelkottenanlage und liegt im südlichen Solingen an der durch die Wupper gebildete Stadtgrenze zu Leichlingen (Rheinland). Er ist nach der benachbarten Hofschaft Wippe benannt. Ein Obergraben zweigt von einem Wehr ab und führt den beiden unterschlächtigen Wasserrädern Wasser zu, die zwischen dem Innenkotten und den Außenkotten jeweils an eigenen Holzwellen aufgehängt sind und deren Kraft in mechanischen Antrieb von Schleifsteinen und Polierscheiben umgesetzt wird.
Der Wipperkotten wurde vermutlich im 17. Jahrhundert erbaut. Hier arbeiteten gleichzeitig bis zu 18 Messerschleifer. Während der Innenkotten, der zwischen der Wupper und dem Graben gelegen ist, nach 1954 von dem Künstler Hans Karl Rodenkirchen als Wohnhaus mit Atelier bzw. Ausstellungsraum genutzt wurde, arbeiten im kleineren Außenkotten bis heute selbständige Schleifer und führen Besuchern das Handwerk vor.
Das Museum wurde durch das Hochwasser der Wupper 2021 schwer beschädigt und 2022 renoviert.
Weblinks
- Webauftritt des Museums
- Geschichtliche Übersicht des Wipperkottens auf tetti.de
- Website des Innenkotten
Koordinaten: 51° 7′ 54,5″ N, 7° 2′ 1,2″ O
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Autor/Urheber: Frank Vincentz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wipperkotten in Solingen
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Wipperkotten in Solingen