Wings for Life
Wings for Life – Spinal Cord Research Privatstiftung | |
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Gründung | 6. Juli 2004 |
Gründer | Heinz Kinigadner |
Sitz | Salzburg, Österreich |
Schwerpunkt | Rückenmarksforschung |
Vorsitz | Jan Schwab (Wissenschaftlicher Direktor), Armin Curt (Klinischer Direktor) |
Geschäftsführung | Anita Gerhardter |
Website | wingsforlife.com |
Wings for Life (voller Name: Wings for Life – Spinal Cord Research Privatstiftung[1]) ist eine maßgeblich von der Red Bull GmbH geführte gemeinnützige Stiftung für Rückenmarksforschung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Querschnittlähmung als Folge von Rückenmarksverletzungen heilbar zu machen.
Geschichte
Die treibenden Kräfte zur Gründung von Wings for Life mit Stiftungsurkunde vom 6. Juli 2004[1] waren der zweifache Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner und Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Ein schwerer Unfall von Kinigadners Sohn Hannes bei einem Benefiz-Motocross-Rennen im Jahr 2003, der eine hohe Querschnittlähmung zur Folge hatte, war der entscheidende Anstoß, die Stiftung ins Leben zu rufen.[2] Das Schicksal von Hannes Kinigadner steht repräsentativ für Millionen Menschen, die aufgrund einer Verletzung des Rückenmarks querschnittgelähmt sind.[3]
Ziel und Arbeitsweise
Ziel ist es, eine Heilung für querschnittgelähmte Patienten zu finden. Zu diesem Zweck fördert die staatlich anerkannte Stiftung mit Hilfe von Spendengeldern weltweit aussichtsreiche Forschungsprojekte zur Heilung des verletzten Rückenmarks. Die geförderten Wissenschaftler arbeiten unter anderem an bekannten Instituten wie der Harvard Medical School (USA), Cambridge University (Großbritannien), am Karolinska-Institut (Schweden), an der Universität Wien (Österreich) und der Charité in Berlin (Deutschland).[4] Ein internationales Beratergremium, bestehend aus Wissenschaftlern und Klinikern auf dem Gebiet der Rückenmarksforschung, unterstützt die Stiftung bei der Auswahl Erfolg versprechender wissenschaftlicher Projekte.[5] Wings for Life garantiert, dass 100 % der erhaltenen Spendengelder in die Forschung fließen. Sämtliche administrativen Kosten der Stiftung werden vom Unternehmen Red Bull getragen.[6]
Botschafter
Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Sport, Kultur und Wirtschaft setzen sich ehrenamtlich für deren Ziele ein,[7] darunter:
- Pit Beirer
- Abdulaziz Al Faisal
- Nick Ashley-Cooper
- David Coulthard
- Björn Dunkerbeck
- Orlando Duque
- „DJ Ötzi“ Gerry Friedle
- Andreas Goldberger
- Roman Hagara
- Tarek Rasouli
- Daniel Ricciardo
- Sean Rose
- Timo Scheider
- Hans Peter Steinacher
- Martin Tomczyk
- Lindsey Vonn
- Mark Webber
Aktionen und Kampagnen
Die Organisation führt immer wieder große und kleine Kampagnen zur Generierung der für die Forschung benötigten Spendengelder durch. Im Jahr 2012 erzielte die Aktion „Faces for Charity“ in Zusammenarbeit mit dem Formel-1-Team Red Bull Racing 1 Million Euro Spendengelder.[8]
Seit 2014 wird jährlich auf Strecken in über 30 Ländern weltweit zeitgleich der „Wings for Life World Run“ veranstaltet. Sowohl die Startgelder der mehr als 35.000 Teilnehmer als auch die Sponsorengelder brachten gleich im ersten Jahr über 3 Millionen Euro an Spenden für die Stiftung ein. 2015 und 2016 waren weltweit mehr als 100.000 Läufer und Rollstuhlfahrer gemeldet.[9] 2017 registrierten sich 155.288 Teilnehmer. Durch Startgelder, Sponsoren und Spendenaktionen wurden über 6 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung gesammelt.[10]
Weblinks
- Offizielle Website der Organisation
Einzelnachweise
- ↑ a b Wings for Life – Spinal Cord Research Privatstiftung, Firmenbuchnummer FN 251592p. Firmenhistorie aus dem Firmenbuch auf wirtschaft.at der Wiener Zeitung, abgerufen am 3. Oktober 2023.
- ↑ Wissenschaft: Kampf dem Querschnitt (Memento vom 26. Juli 2018 im Internet Archive). In: ECHO Salzburg, 3. April 2012.
- ↑ Yannick Bitzer: Webber und Vettel unterwegs für den guten Zweck – Tausende Fan-Fotos auf dem Red Bull. In: Motorsport-Magazin. 6. Juli 2012, abgerufen am 24. Oktober 2022.
- ↑ Forschung. In: wingsforlife.com. Wings for Life, abgerufen am 24. Oktober 2022.
- ↑ Der Heilung Flügel verleihen. „Wings for Life“ hilft bei Erforschung von Lähmungserkrankungen. In: Der Standard. 13. August 2007, abgerufen am 24. Oktober 2022.
- ↑ Über uns. In: wingsforlife.com. Wings for Life, abgerufen am 24. Oktober 2022.
- ↑ Unsere Botschafter. In: wingsforlife.com. Wings for Life, abgerufen am 24. Oktober 2022.
- ↑ Red Bull: Eine Million Euro für einen guten Zweck (Memento vom 3. Mai 2016 im Internet Archive). In: Auto Bild, 5. Juli 2012.
- ↑ Charity-Lauf: Ketema wieder „Wings for Life World Run“-Sieger. In: Kleine Zeitung. 3. Mai 2015, abgerufen am 24. Oktober 2022.
- ↑ 155.288 TeilnehmerInnen weltweit beim Wings for Life World Run. Die Welt wurde beim Red Bull Wings for Life World Run am 7. Mai 2017 vereint! In: maxfunsports.com. MaxFun Sports GmbH, 7. Mai 2017, abgerufen am 24. Oktober 2022.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
© 1971markus@wikipedia.de, CC BY-SA 4.0
Wings for Life - gemeinnützige Stiftung für Rückenmarksforschung, Fürstenallee 4, Salzburg.
Autor/Urheber: Daniel Herrick LBIPP, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Date Taken:- 06/07/12 Images Shows:- Two time and current Formula One (F1) World Champion Sebastian Vettel (Germany) drives his Red Bull car in the very trecharous conditions at the Santander British Grand Prix at Silverstone, Northampton, United Kingdom (UK).
The special Wings For Life liveried car looked great driving through the cascades of water flooding the circuit. The new RB8 designs were unveiled prior to free practice one and sees fans pictures laid on the car.© 1971markus@wikipedia.de, CC BY-SA 4.0
Wings for Life - gemeinnützige Stiftung für Rückenmarksforschung, Fürstenallee 4, Salzburg.