Windischletten
Windischletten Stadt Scheßlitz Koordinaten: 49° 59′ 48″ N, 10° 59′ 54″ O | |
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Höhe: | 339 (318–350) m |
Einwohner: | 251 (30. Mrz. 2022) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 96110 |
Vorwahl: | 09542 |
Windischletten Kirche Heilige Familie |
Windischletten ist ein Stadtteil von Scheßlitz im oberfränkischen Landkreis Bamberg mit 251 Einwohnern.[1]
Geografie
Nachbarorte des Kirchdorfes sind im Norden Oberoberndorf (Markt Zapfendorf), im Nordosten Schweisdorf (Stadt Scheßlitz), im Südosten Scheßlitz, im Süden Starkenschwind (Stadt Scheßlitz), im Südwesten Leimershof (Gemeinde Breitengüßbach) und im Westen Roth (Markt Zapfendorf).
Geschichte
Aus dem Ortsnamen kann man schließen, dass das Dorf durch die Ansiedlung von Wenden entstanden ist. Dies wurde von König Konrad I. auf dem Reichstag zu Forchheim (911) nicht nur für diesen Ort, sondern für den gesamten fränkischen Raum angeordnet und in den Folgejahren durchgeführt, so dass man von einer Ortsgründung im 10. Jahrhundert ausgehen kann.
Am 1. Mai 1978 wurde der bisher kommunal selbstständige Ort im Zuge der Gebietsreform in Bayern in die Stadt Scheßlitz eingegliedert.[2]
Wirtschaft
Ehemalige Brauereien
In Windischletten gab es zwei Brauereien. Um 1818 wurde die Brauerei Morgenroth gegründet. Im Jahr 1986 stellte der letzte Braumeister Josef Morgenroth den Betrieb ein und schloss auch die zugehörige Gaststätte.
Die Brauerei Dumrauf wurde um 1912 gegründet. Zu ihr gehörte eine Gaststätte mit Kegelbahn. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde diese Brauerei geschlossen.
Die ehemalige Ziegelei
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts betrieb Johann Schneider eine Ziegelei, in der etwa 20 Arbeiter beschäftigt waren. Die Ziegeleistraße erinnert daran.
Im Jahre 1996 verlegte die Firma Holzbau Kuchenreuther ihr Firmengelände nach Windischletten.
Vereine
In Windischletten gibt es den Obst- und Gartenbauverein und die Freiwillige Feuerwehr.
Politik
Die örtliche Christliche Wählergemeinschaft (CWG) bildet im Scheßlitzer Stadtrat mit vier Sitzen die zweitgrößte Fraktion.
Weblinks
- Kirche zu Ehren der Hl. Familie in Windischletten (Erzbistum Bamberg)
- Windischletten in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 26. März 2023.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik der Stadt, Stand 30. März 2022, abgerufen am 26. März 2023
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 673.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Hans Pernat, München (* 16. Februar 1867 in München; † 23. April 1919 ebenda), Lizenz: CC BY-SA 4.0
The Morgenroth brewery was founded in 1818. In 1986, the last brewmaster Josef Morgenroth ceased operations and also closed the associated pub. Windischletten is a small village in Franconia (Bavaria, Germany).
Autor/Urheber: Autor/-in unbekannt , Lizenz: CC BY-SA 3.0
Johann Schneider (1842 Windischletten - 1922 Scheßlitz) betrieb in Windischletten bei Scheßlitz eine Ziegelei, in der an die 20 Arbeiter beschäftigt waren.
Autor/Urheber: Ekkehard Schneider, Ururenkel des Ziegeleibesitzers Johann Schneider, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ziegelstempel von 1892 der ehemaligen Ziegelei Johann Schneider in Windischletten
(c) Reinhold Möller, CC BY-SA 4.0
Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer
Autor/Urheber: Johannes Schneider (1913 Bamberg - 1993 Recife, Brazil), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Von Johann Schneider (1842 Windischletten - 1922 Scheßlitz) in Windischletten bei Scheßlitz betriebene Ziegelei, Gebäude ca. 1930
(c) Reinhold Möller, CC BY-SA 4.0
Katholische Kapelle in Windischletten, Zapfendorfer Straße 16
Autor/Urheber: PantaGral, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Bierdeckel der Brauerei Morgenroth in Windischletten (1818-1986)