Winden (Gemeinde Melk)

Winden (Dorf)
Ortschaft Winden
Katastralgemeinde Winden
Winden (Gemeinde Melk) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandMelk (ME), Niederösterreich
GerichtsbezirkMelk
Pol. GemeindeMelk
Koordinaten48° 12′ 55″ N, 15° 18′ 38″ Of1
Höhe225 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft127 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG2,45 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer04747
Katastralgemeinde-Nummer14171
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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127

BW

Winden ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Melk im Bezirk Melk in Niederösterreich.

Geschichte

Im Urbar 1289/94 wird in Winden ein Meierhof und ein Acker im Besitz des Stifts Melk genannt. Immer wieder kam es zu Schenkungen an das Stift Melk, was auf eine gewisse Größe des Ortes hinweist und auch diverse, in Melk zu Bekanntheit gekommene Bürger stammten mutmaßlich aus Winden, worauf auch Namen wie Windner, Windsberger usw. hinweisen. Ende des 16. Jahrhunderts bestand Winden aus 11 Häusern.

Nach der Schlacht von Austerlitz wurden am 13. Dezember 1805 etwa 4000 bis 5000 gefangene russische Soldaten des Kutusowschen Korps im Stift Melk untergebracht, wobei 500 von ihnen eng zusammen gedrängt in der nördlichen Bastei nächtigten. Am nächsten Tag wurden 300 Gefangene in der Bastei tot aufgefunden. Sie waren im Schlaf an Rauchgasen erstickt. Die Toten wurden nahe dem Dorf Winden begraben und 1895 wurde ihnen ein Gedenkkreuz errichtet.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Winden ein Gastwirt, ein Wagner und ein Landwirt ansässig.[1]

Literatur

  • Gerhard Flossmann (Hrsg.), Anton Harrer, Wilfried Kowarik und Harald Ofner: Stadtbuch Melk. Daten & Fakten. (Band II), verfasst von der Arbeitsgruppe „Melker Stadtbuch“ des Kultur- und Museumsvereins Melk, Melk 1999
  • Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 206.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 514

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