Williams FW25

Williams FW25

Ralf Schumacher im Williams FW25 beim Großen Preis der USA 2003.

Konstrukteur:Williams
Designer:Patrick Head (Technischer Direktor)
Gavin Fisher (Chefdesigner)
Antonia Terzi (Aerodynamik-Chefin)
Vorgänger:Williams FW24
Nachfolger:Williams FW26
Technische Spezifikationen
Chassis:Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff (Epoxidharz)
Motor:BMW Motorsport P84, V10-Motor, 3,0 Liter
Reifen:Michelin
Statistik
Fahrer:3. KolumbienKolumbien Juan Pablo Montoya
4. DeutschlandDeutschland Ralf Schumacher
4. SpanienSpanien Marc Gené
Erster Start:Großer Preis von Australien 2003
Letzter Start:Großer Preis von Japan 2003
StartsSiegePolesSR
16444
WM-Punkte:144
Podestplätze:12
Führungsrunden:308 über 1371,429 km
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Williams FW25 war der Formel-1-Rennwagen von Williams für die Saison 2003. Er folgte dem in der vorhergehenden Saison eingesetzten Williams FW24.

Der V10-Motor kam wie im Vorjahr von BMW. Die Reifen stellte erneut der französische Reifenhersteller Michelin.

Design

Das Design des Williams FW25, der am 1. Februar 2003 am Circuit de Catalunya in Barcelona enthüllt wurde, erinnerte nur noch wenig an seinen Vorgänger Williams FW24. Der leistungsstarke BMW-P83-V10-Motor hatte einen niedrigen Schwerpunkt und ermöglichte es, den Gesamtschwerpunkt des FW25 nach unten zu verlagern.[1] Neu im Designteam war die ehemalige Ferrari-Aerodynamikspezialistin Antonia Terzi, die das Design zusammen mit Gavin Fisher entwickelte.

Fahrer

Die Fahrer für den FW25 waren erneut Juan Pablo Montoya (Nr. 3) und Ralf Schumacher (Nr. 4). Ein Rennen bestritt Marc Gené, der beim Großen Preis von Italien als Ersatz für den verletzten Ralf Schumacher an den Start ging.

Saison 2003

Der Williams FW25 debütierte beim Großen Preis von Australien 2003. Juan Pablo Montoya zeigte schon beim ersten Saisonrennen das Potenzial des Wagens. Er führte bis zehn Runden vor Schluss, verpasste den Sieg allerdings nach einem Dreher. Beim Großen Preis von Monaco machte es Montoya besser. Er gewann das Rennen, nachdem sein Teamkollege Ralf Schumacher zuvor die Poleposition erobert hatte. Nach diesem Erfolg stand Montoya sieben Mal hintereinander auf dem Podium. Dank der hohen Zuverlässigkeit des Wagens kamen beide Fahrer bei nahezu allen Rennen ins Ziel und hielten die Weltmeisterschaft bis zum Schluss offen. Insgesamt standen Montoya und Schumacher zwölf Mal auf dem Podium und konnten beim Großen Preis von Europa am Nürburgring und beim Großen Preis von Frankreich zwei Doppelsiege in Folge feiern.[1]

Zu den abschließenden Saisonrennen in den USA und in Japan setzte BMW eine weitere Ausbaustufe des Motors ein. Der P83 beeindruckte nun mit einer Höchstdrehzahl von über 19.000 min−1. Technische Probleme und eine Zeitstrafe warfen Montoya in letzter Minute noch aus dem Kampf um den WM-Titel. 2003 war die erfolgreichste Saison des Williams-BMW-F1-Teams und der FW25 der erfolgreichste Rennwagen der englisch-deutschen Partnerschaft.[1] Am Ende der 16 Saisonrennen standen vier Siege, vier Polepositionen und vier schnellste Runden. In der Konstruktionswertung erreichte das Williams-BMW-F1-Team mit 144 Punkte den zweiten Platz, 14 Punkte hinter Weltmeister Ferrari.

Ergebnisse

FahrerNr.12345678910111213141516PunkteRang
Formel-1-Saison 2003Flag of Australia.svgFlag of Malaysia.svgFlag of Brazil.svgFlag of San Marino (1862–2011).svgFlag of Spain.svgFlag of Austria.svgFlag of Monaco.svgFlag of Canada.svgFlag of Europe.svgFlag of France.svgFlag of the United Kingdom.svgFlag of Germany.svgFlag of Hungary.svgFlag of Italy.svgFlag of the United States.svgFlag of Japan.svg1442.
KolumbienKolumbien J.P. Montoya3212DNF74DNF132221326DNF
DeutschlandDeutschland R. Schumacher484745642119DNF4INJDNF12
SpanienSpanien M. Gené5
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Einzelnachweise

  1. a b c Williams BMW FW25. bmw-motorsport.com, archiviert vom Original am 10. November 2009; abgerufen am 6. Januar 2013.

Weblinks

Commons: Williams FW25 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Ralf Schumacher driving for the WilliamsF1 team, Indianapolis, 2003
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Juan Pablo Montoya in 2003
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