William Willoughby, 5. Baron Willoughby de Eresby
William Willoughby, 5. Baron Willoughby de Eresby KG (* um 1370; † 4. Dezember 1409, beigesetzt in Spilsby) war ein englischer Adliger und Politiker.
Leben
Er war der älteste Sohn des Robert Willoughby, 4. Baron Willoughby de Eresby aus dessen erster Ehe mit Alice Skipwith. Er beerbte seinen Vater am 9. August 1396 als 5. Baron Willoughby de Eresby.
Vor dem 23. August 1383 heiratete er in erster Ehe Lucy Lestrange, die Tochter des 5. Baron Strange of Knockin. Nach deren Tod, etwa 1398, heiratete er zwischen dem 1. August 1402 und dem 9. August 1404 Joan de Holand, die Tochter des Thomas Holland, 2. Earl of Kent, und Witwe des Edmund of Langley, 1. Duke of York.
Politische Laufbahn
Aufgrund seines vom Vater ererbten Titels wurde er erstmals mit Writ of Summons vom 30. November 1396 zu den Sitzungen des Parlaments einberufen. Er gehörte offensichtlich zur Opposition gegen den schwachen König Richard II., denn er schloss sich sofort dem 1398 nach Frankreich verbannten Henry Bolingbroke, Duke of Lancaster, dem späteren König Heinrich IV., an, als dieser im Juli 1399 nach England übersetzte und bei Ravenspur in Yorkshire landete.
Willoughby war auch bei der erzwungenen Abdankung Richards II. im Tower of London am 29. September anwesend und stimmte der Einkerkerung Richards II. am 22. Oktober 1399 zu. Zudem stimmte er im Parlament im Januar 1400 für den Einzug der Güter der Earl of Kent, Huntingdon und Salisbury, die zu den Anhängern Richards gehört hatten.
Er beteiligte sich an den Kriegszügen Heinrichs IV. So zog er im August 1400 mit ihm nach Schottland. Er war zugegen bei den Verhandlungen mit Owain Glyndŵr über das Lösegeld für Reginald Grey, 3. Baron Grey de Ruthin und unterstützte Heinrich bei der Niederschlagung der Rebellion der Percy-Familie und der nordenglischen Adligen 1403. Schon 1401 hatte Heinrich IV. ihn für seine Dienste als Knight Companion des Hosenbandordens ausgezeichnet.[1] Am 21. Februar 1403 war Willoughby Mitglied der Kommission, die die Ausweisungen der Ausländer aus dem Königreich untersuchen sollten. Er war Rat beim Prozess gegen den Erzbischof von York, Richard le Scrope. Am 7. Juni und am 22. Dezember 1406 gehörte er zu den weltlichen Lords, die die Sukzessionsgesetze siegelten.
Literatur
- Michael Hicks: Willoughby family (per. c.1300–1523). In: Henry Colin Gray Matthew, Brian Harrison (Hrsg.): Oxford Dictionary of National Biography, from the earliest times to the year 2000 (ODNB). Oxford University Press, Oxford 2004, ISBN 0-19-861411-X, (oxforddnb.com Lizenz erforderlich), Stand: Januar 2008
- George Edward Cokayne, Vicary Gibbs (Hrsg.): The Complete Peerage. Band 12, Alan Sutton Publishing, Gloucester 2000, S. 899.
Weblinks
- William de Willoughby, 5th Lord Willoughby de Eresby auf thepeerage.com
Einzelnachweise
- ↑ William Arthur Shaw: The Knights of England. Band 1, Sherratt and Hughes, London 1906, S. 7.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Robert Willoughby | Baron Willoughby de Eresby 1370–1409 | Robert Willoughby |
Personendaten | |
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NAME | Willoughby, William, 5. Baron Willoughby de Eresby |
KURZBESCHREIBUNG | englischer Adliger und Politiker |
GEBURTSDATUM | um 1370 |
STERBEDATUM | 4. Dezember 1409 |
STERBEORT | begraben Spilsby |
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Coat of Arms of Sir William de Willoughby, 5th Baron Willoughby d'Eresby, KG
- HOPE, W. H. St. John, The Stall Plates of the Knights of the Order of the Garter 1348 – 1485: A Series of Ninety Full-Sized Coloured Facsimiles with Descriptive Notes and Historical Introductions, Westminster: Archibald Constable and Company LTD, 1901.
“ | Sir William Willoughby, Lord Willoughby d’Eresby…the arms, which are quarterly: 1 and 4, sable a cross engrailed gold (for Ufford); 2 and 3, gules a mill-iron or miller’s cross silver (for Willoughby). | ” |