Wilisch (Fluss)

Wilisch
Die Wilisch bei Wilischthal mit Rad- und Wanderweg

Die Wilisch bei Wilischthal mit Rad- und Wanderweg

Daten
GewässerkennzahlDE: 54266
LageErzgebirgskreis, Sachsen (Deutschland)
FlusssystemElbe
Abfluss überZschopau → Freiberger Mulde → Mulde → Elbe → Nordsee
QuellgebietQuellarme nördlich und östlich der Greifensteine
Quellhöhe640 m ü. NHN
Mündungbei Wilischthal in die ZschopauKoordinaten: 50° 43′ 35″ N, 13° 3′ 24″ O
50° 43′ 35″ N, 13° 3′ 24″ O
Mündungshöhe330 m ü. NHN
Höhenunterschied310 m
Sohlgefälle17 ‰
Länge17,9 km
Einzugsgebiet65,5 km²
KleinstädteEhrenfriedersdorf, Thum
GemeindenGelenau, Amtsberg

Die Wilisch ist mit etwa 17,9 km Länge der größte linke Nebenfluss der Zschopau. Sie fließt im sächsischen Erzgebirgskreis. Ihr Einzugsgebiet umfasst etwa 65,5 km².

Verlauf

Mündung der Wilisch in die Zschopau in Wilischthal

Die Wilisch entsteht im Erzgebirge. Ihre beiden Quellarme, in den Tälern von Ehrenfriedersdorf sowie Thum und dessen Ortsteil Jahnsbach, umschließen das Greifensteingebiet zangenartig im Osten und Norden. Die Hauptquelle befindet sich zwischen den Greifensteinen und Ehrenfriedersdorf. Vom höchstgelegenen Quellarm (dem „Jahnsbach“) westlich vom Ort Jahnsbach (etwa 640 m ü. NN) bis zur Mündung in die Zschopau beträgt der Höhenunterschied des Gewässers etwa 310 Meter.[1]

Die beiden Quellarme vereinigen sich am südlichen Ortsende von Herold. Danach durchfließt sie die Ortsteile von Venusberg „Spinnerei“ und „Wiltzsch“ sowie den unteren Ortsrand von Gelenau, wo sich auch die größte Talweitung von etwa 150 bis 200 Metern befindet. Danach verengt sich das Tal wieder und die Wilisch mündet nach vielen Schleifen bei Wilischthal in die Zschopau.

Sonstiges

Von 1886 bis 1972 führte durch das Tal die Schmalspurbahn Wilischthal–Thum. Die ehemalige Trasse wurde, mit Unterbrechungen, zu einem Rad- und Wanderweg ausgebaut. Der Fluss wurde früher Wilzsch genannt und konnte so mit dem gleichnamigen Nebenfluss der Zwickauer Mulde im Westerzgebirge, der Wilzsch, verwechselt werden. Albert Schiffner weist in Band 18 von August Schumanns Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen auf die damalige Namensgleichheit hin.[2]

Literatur

  • Das mittlere Zschopaugebiet (= Werte unserer Heimat. Band 28). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1977, S. 173-175.
Commons: Wilisch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. Das mittlere Zschopaugebiet (= Werte unserer Heimat. Band 28). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1977, S. 173-175.
  2. Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen, Band 18, Verlag Schumann, Zwickau 1833, S. 1003, abgerufen am 22. August 2015

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Wilischmündung in Wilischthal (2).jpg
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Mündung der Wilisch in die Zschopau in Wilischthal
Fluss Wilisch.jpg
Autor/Urheber: Lackmeier, Lizenz: CC BY-SA 3.0
die Wilisch mit alter Stauanlage nahe Wilischthal vom Rad u. Wanderweg fotografiert