Wilhelm von Planck
Johann Julius Wilhelm Planck, seit 1870 Ritter von Planck (* 22. April 1817 in Göttingen; † 14. September 1900 in München) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.
Leben
Wilhelm war ein Sohn des Theologen Heinrich Ludwig Planck.
Er war Lehrstuhlinhaber für Römisches Recht, Zivilrecht und Strafprozeßrecht
- Ordinariate
- 1842 Universität Basel
- 1845 Universität Greifswald
- 1850 Christian-Albrechts-Universität Kiel
- 1867 Ludwig-Maximilians-Universität München
- 1845 Universität Greifswald
Viermal war er Universitätsrektor: 1856/57, 1857/58 und 1861/62 in Kiel und 1872/73 in München.[1] Er war Mitverfasser des Bürgerlichen Gesetzbuches.
1870 verlieh ihm König Ludwig II. das Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone. Mit der Verleihung war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand verbunden und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel „Ritter von Planck“ nennen. 1887 erhielt er das Komturkreuz und 1895 das Großkomturkreuz dieses Ordens.[2]
Wilhelm Planck war der Vater des Physikers Max Planck und des Juristen Hugo Planck. Sein Cousin war der Jurist Gottlieb Planck,[3] sein Großvater der evangelische Theologe Gottlieb Jakob Planck. Sein Enkel war der Ordinarius für Innere Medizin, Universität Greifswald, Erich Peiper, sein Urenkel der Ordinarius für Chirurgie, Universität Mainz, Herbert Peiper, und sein Ururenkel der Ordinarius für Chirurgie Hans-Jürgen Peiper.[4]
Ehrungen
- Ritter des Dannebrogordens (6. Oktober 1854)[5]
- Mitglied der Kgl. Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Kgl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst (1880)
Werke
- Lehrbuch des Deutschen Civilprozessrechts. 2 Bände. Beck, Nördlingen 1887–1896. (Digitalisat Band 1), (Band 2)
- Über die historische Methode auf dem Gebiet des deutschen Civilprozeßrechts. Verl. der Königl. Bayer. Akademie, München 1889 (Digitalisat)
Literatur
- Tanja Claussen: Johann Julius Wilhelm Planck (1817–1900). Leben und Werk. Frankfurt am Main: PL Acad. Research 2015, ISBN 978-3-631-66039-3, Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2014.
Weblinks
- Hellmann: Johann Julius Wilhelm von Planck †. In: Deutsche Juristen-Zeitung. Jg. 5 (1900), S. 409.
- Literatur über Wilhelm von Planck in der Landesbibliographie MV
- Bücher Plancks auf GoogleBooks
- Literatur von und über Johann Julius Wilhelm von Planck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Rektoratsreden (HKM)
- ↑ Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern. 1898, S. 17.
- ↑ Werner Schubert: Planck, Gottlieb. In: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 496–497 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119059606.html#ndbcontent.
- ↑ Deutsches Geschlechterbuch, Band 178, 4. Schlesischer Band, C.A.Starke Verlag, Limburg a.d. Lahn, 1978.
- ↑ Kongelig Dansk Hof- og Statscalender. 1861, S. 71.
Personendaten | |
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NAME | Planck, Wilhelm von |
ALTERNATIVNAMEN | Planck, Johann Julius Wilhelm von (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Rechtswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 22. April 1817 |
GEBURTSORT | Göttingen |
STERBEDATUM | 14. September 1900 |
STERBEORT | München |
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