Gebauer wurde im Haus Nr. 37 in Tabor als erster Sohn des Bauern Johann Gebauer und dessen zweiter Frau Josepha Neissner geboren.[1] Er begann nach der Matura in Troppau eine militärische Karriere an der Brünner Kadettenschule. Als Leutnant verhinderte er, unter Einsatz seines Lebens, bei den Unruhen in PetroleumgebietBoryslaw ein Großfeuer und wurde mit der Tapferkeitsmedaille „Signum Laudis“ ausgezeichnet.
Nach Abschluss der k.u.k. Kriegsschule diente er als Oberleutnant dem Wiener Infanterie-Brigade-Kommando, mit dem mit Beginn des Ersten Weltkrieges ab 1914 als Hauptmann an der russischen Front eingesetzt wurde. Dort wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem als Ritter mit dem Orden der Eisernen Krone 3. Klasse. Für die Verleihung des höchsten militärischen Ordens für Offiziere, den „Maria-Theresia-Orden“, wurde der Antrag eingereicht, der wegen des Todes von Kaiser Franz Joseph nicht mehr bearbeitet wurde. Im letzten Kriegsjahr diente er im k.u.k. Kriegsministerium.
Zum Ende seiner Laufbahn, die bis in die Zeit des autoritären Ständestaates reichte, wurde er am 18. März 1937 zum Feldmarschallleutnant, mit dem Ehrentitel Exzellenz, ernannt und am 31. März 1937 in den Ruhestand versetzt.
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