Wilhelm-Schickard-Institut

Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik
Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik
Institutsgebäude auf dem Sand
Kategorie:Hochschulinstitut
Träger:Eberhard Karls Universität Tübingen
Standort der Einrichtung:Tübingen
Fachgebiete:Informatik, Bioinformatik, Medieninformatik, Kognitionswissenschaft
Leitung:Prof. Dr.-Ing. Andreas Geiger
Homepage:www.wsi.uni-tuebingen.de

Das Wilhelm-Schickard-Institut für Informatik (WSI) ist Teil der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Es ist benannt nach dem Astronomen und Mathematiker Wilhelm Schickard, der 1623 in Tübingen die erste Rechenmaschine konstruierte.

Nachbau von Schickards Rechenmaschine im WSI-Computermuseum

Das Institut wurde im Jahr 1986 zunächst als gemeinsame Einrichtung der damaligen Fakultäten für Mathematik und Physik gegründet mit den Arbeitsbereichen Computeralgebra (Rüdiger Loos) in der Mathematischen Fakultät und Computergrafik (Wolfgang Straßer) in der Fakultät für Physik. Im Jahr 1990 folgte die Gründung einer eigenen Fakultät für Informatik[1] deren einziges Institut das WSI war. Ab Oktober 2002 bildete es zusammen mit dem Psychologischen Institut die Fakultät für Informations- und Kognitionswissenschaften. Seit Oktober 2010 ist das Wilhelm-Schickard-Institut als Fachbereich Informatik Teil der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.

Ein besonderes Merkmal des WSI ist die große Auswahl an Nebenfächern, die zum Informatik-Studiengang gewählt werden können. Unter anderem kann eines der vielen geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fächer der Universität Tübingen gewählt werden. Seit dem Sommer 2005 gibt es dort auch ein Computermuseum, in dem die Computersammlung „ElektronenGehirne“ des Museums der Universität Tübingen MUT untergebracht ist.

Im November 2007 erhielt das Institut den renommierten Shared University Research Grant der IBM in bis dahin nie gesehener Höhe. Im Zuge dessen wurde der Lehrstuhl Technische Informatik von Dekan Wolfgang Rosenstiel († 2020[2]) mit einem z9-Mainframe-Rechner ausgerüstet.

Siehe auch

  • Gebäude auf dem Sand

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Baden-Württemberg investiert in die Zukunft: Universität Tübingen richtet eine Fakultät für Informatik ein, in: Computerwoche (15. Juni 1990)
  2. Nachruf auf Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Rosenstiel. 31. August 2020, abgerufen am 1. März 2021.

Koordinaten: 48° 32′ 5″ N, 9° 4′ 16″ O

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Nachbau der Rechenmaschine von Wilhelm Schickard, 1623
Tuebingen-Sand.jpg
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Der "Sand" in Tübingen.