Wilhelm-Busch-Gesellschaft

Wilhelm-Busch-Gesellschaft
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Rechtsformeingetragener Verein
Gründung24. Juni 1930[1]
SitzWilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst

Georgengarten
30167 Hannover

ZweckWerk von Wilhelm Busch
VorsitzJoachim Werren[2]
GeschäftsführungGisela Vetter-Liebenow (Geschäftsführerin), Ruth Brunngraber-Malottke (stellv. Geschäftsführerin)
Mitgliedercirca 2.500 (Stand 2012)[1]
WebsiteProfil auf karikatur-museum.de

Die Wilhelm-Busch-Gesellschaft ist eine literarische Gesellschaft in Hannover, die sich der Person und dem Werk des deutschen Humoristen und Dichters Wilhelm Busch widmet. Die Gesellschaft ist Trägerin des Museums Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover.[1]

Ziele und Aufgaben

Satzungsgemäßes Ziel der Wilhelm-Busch-Gesellschaft ist es, "... das Werk Wilhelm Buschs zu sammeln, wissenschaftlich zu bearbeiten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen." Die Gesellschaft fördert die Entwicklung der künstlerischen Bereiche "Karikatur" und "kritische Grafik" zu einem anerkannten Zweig der Bildenden Kunst. Ihre Arbeit spannt den Bogen von der individuellen Kunst Wilhelm Buschs bis hin zu Fragen und Problemstellungen von Karikatur und kritischer Grafik. Damit verbunden sind kontinuierliche Ausstellungen und die Herausgabe wissenschaftlicher Publikationen.

Geschichte

Die Wilhelm-Busch-Gesellschaft wurde ursprünglich am 24. Juni 1930 in Wiedensahl gegründet, nachdem dort zuvor, 1927, auf Initiative von Friedrich Tewes, der Abriss des Geburtshauses von Wilhelm Busch verhindert worden war.[1] Einer der Mitgründer der Gesellschaft war 1930 Emil Conrad, bis 1956 auch deren Geschäftsführer.[3]

In der Weimarer Republik richtete die Gesellschaft 1932 im Provinzialmuseum (heute: Niedersächsisches Landesmuseum Hannover) die erste Wilhelm-Busch-Ausstellung aus.

1937 wurde der erste Museumsbau für Wilhelm Buschs Werk in Hannover eröffnet, der 1943 bei einem der Luftangriffe auf Hannover durch Fliegerbomben zerstört werden sollte. Aus diesem Anlass widmete der Leipziger Insel Verlag 1937 in seiner renommierten Insel-Bücherei eine Teilauflage des Bands 507 Hernach den Mitgliedern der Wilhelm-Busch-Gesellschaft.

In den 1930er Jahren hatte die Gesellschaft zeitweilig rund 4.500, in den 1980er Jahren rund 3.500 Mitglieder. 2012 umfasste die Wilhelm-Busch-Gesellschaft 2.500 Mitglieder.[1]

1939 kam es zum Versuch der Gleichschaltung der Wilhelm-Busch-Gesellschaft durch den Landeskulturwalter Herbert Huxhagen, der damals als 1. Vorsitzender eingesetzt werden sollte.[4]

Publikationen

Die Gesellschaft initiierte und unterstützte kontinuierlich zahlreiche Publikationen zu Wilhelm Busch,[1] darunter

  • 1931: Friedrich Bohne: Wilhelm Busch und der Geist seiner Zeit, zugleich Dissertation an der Universität Leipzig 1930, Hannover: Wilhelm Busch-Gesellschaft; München: Bassermann, 1931
  • seit 1932: Mitteilungen [zeitweilig Jahrbuch oder Veröffentlichungen aus dem Wilhelm-Busch-Archiv] der Wilhelm-Busch-Gesellschaft
  • 2002: Die Bildergeschichten / Wilhelm Busch, [die erste] historisch-kritische Gesamtausgabe, im Auftrag der Wilhelm-Busch-Gesellschaft, hrsg. von Herwig Guratzsch und Hans Joachim Neyer, bearbeitet von Hans Ries unter Mitwirkung von Ingrid Haberland, 3 Bände, Hannover: Hannover: Schlütersche, 2002, ISBN 978-3-89993-806-7, ISBN 3-89993-806-2 oder ISBN 3-87706-650-X, 2007 in überarbeiteter 2. Auflage erschienen

Persönlichkeiten

Vorstand und Geschäftsführung

Der Vorstand der Wilhelm-Busch-Gesellschaft besteht aktuelle (Stand: Juni 2018) aus folgenden Personen: Joachim Werren (Vorsitzender), Jürgen Braasch (Stellvertreter), Kerstin Berghoff-Ising, Stadtrat Harald Härke, Frank Hilbert, Barbara Krüger, Ulf Meier, Michael Rother und Sebastian Scherrer (Beisitzer). Geschäftsführerin ist Gisela Vetter-Liebenow, ihre Stellvertreterin Ruth Brunngraber-Malottke M. A.[2]

Vereinsvorsitzende

Ehrenvorsitzende

  • seit 1990: Heinz Lauenroth[2]
  • seit 2002: Hinrich Seidel[2]
  • seit 2018: Herbert Schmalstieg[2]

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

  1. Davon abweichend werden die Daten „1990–2007“ genannt; vergleiche Hugo Thielen: Wilhelm-Busch-Gesellschaft. In: Stadtlexikon Hannover, S. 678f.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m Hugo Thielen: Wilhelm-Busch-Gesellschaft. In: Stadtlexikon Hannover, S. 678f.
  2. a b c d e f g h i j o.V.: Historie der Vereinsvorsitzenden / Ehrenvorsitzende, Unterabschnitt auf der Seite karikatur-museum.de des Museums Wilhelm Busch Deutsches Museum für Karikatur & Zeichenkunst [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 6. Juni 2018
  3. Hans Joachim Neyer:Emil Conrad (1885–1967). Man muß halt mit den Leuten kramen können. (Memento desOriginals vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karikatur-museum.de auf der Seite von Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst.
  4. Göttinger Händel-Beiträge, Band 16, Jahrbuch/Yearbook 2015, S. 130.

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