Wiesbaden Ludwigsbahnhof
Der Ludwigsbahnhof war der Bahnhof der Hessischen Ludwigsbahn (HLB) in Wiesbaden. Der Kopfbahnhof war Ausgangsbahnhof der heutigen Ländchesbahn nach Niedernhausen, wo Anschluss an die ebenfalls von der HLB betriebene Main-Lahn-Bahn bestand.
Geschichte
Der Bahnhof wurde am 1. Juli 1879 eröffnet[1] und befand sich östlich von Rheinbahnhof und Taunusbahnhof an der Rheinstraße. Die Bankiersvilla Mons wurde zum Empfangsgebäude umgebaut.[2]
1906 wurden die drei nebeneinander liegenden Bahnhöfe durch den neuen Wiesbadener Hauptbahnhof ersetzt, auch der Ludwigsbahnhof wurde geschlossen.[3] Die nun nicht mehr benötigten Gleisanlagen wurden beseitigt und das Empfangsgebäude abgerissen.
Auf dem Gelände des Ludwigsbahnhofs steht seit 1915 das heutige Landesmuseum.
Einzelnachweise
- ↑ Website der Odenwaldbahn Die Eisenbahn in Wiesbaden, abgerufen am 12. August 2011
- ↑ Website „Wiesbaden im Bild“, Ludwigsbahnhof, abgerufen am 26. April 2013
- ↑ Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 10. November 1906, Nr. 59. Bekanntmachung Nr. 615, S. 505.
Koordinaten: 50° 4′ 39″ N, 8° 14′ 45″ O
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Autor/Urheber:
Unbekannt
, Lizenz: Bild-PD-altDer ehemalige Ludwigsbahnhof in Wiesbaden 1901, (Blick nach Süden). Das Empfangsgebäude entstand durch den Umbau der Bankiersvilla Mons.
Autor/Urheber:
unbekannt
, Lizenz: PD-alt-100Historische Karte von Wiesbaden (aus der 14. Aufl. des Brockhaus, um 1895)
Der Ausschnitt zeigt den südlichen Teil der Innenstadt mit den sich an der Rheinstraße noch befindlichen drei Bahnhöfen: dem Rheinbahnhof, dem Taunusbahnhof und dem Ludwigsbahnhof. Diese wurden nach Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs im Jahr 1906 weiter südlich abgebrochen. An ihrer Stelle entstanden das Museum Wiesbaden (für den Ludwigsbahnhof) (1915) und später die Rhein-Main-Hallen westlich davon (1957). Die von der Rheinstraße nach Norden verlaufende Wilhelmstraße wurde 1910 nach Süden verlängert (heute: Friedrich-Ebert-Allee), das ehemalige Gleisvorfeld wurde öffentliche Grünanlage (ab 1913; heute: Reisinger-Anlagen und Herbert-Anlagen)