Wiener Automobil-Fabrik
Wiener Automobil-Fabrik GmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | April 1911 |
Auflösung | Ende 1925 |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Georg Zachariades |
Branche | Automobilhersteller |
Die Wiener Automobil-Fabrik GmbH war ein Hersteller von Automobilen und Lastkraftwagen aus Österreich-Ungarn, später Österreich.[1][2] Das Unternehmen darf nicht mit der Wiener Automobilfabrik AG, vorm. Gräf & Stift verwechselt werden.
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen wurde im April 1911 in Wien zur Produktion von Automobilen gegründet.[1][3] Es war das Nachfolgeunternehmen von Bock & Hollender.[1] Besitzer war Georg Zachariades,[1] und Ferdinand Trummer der Konstrukteur.[2] Der Markenname lautete WAF.[1] Ende 1925 endete die Produktion.[1]
Fahrzeuge
Zunächst stellte das Unternehmen die Modelle 25 PS und 35 PS her, die noch auf den Modellen basierten, die Trummer für Bock & Hollender entwarf.[2] 1914 erschien der 45 PS, auch Alpentyp genannt.[1] Er verfügte über einen Vierzylindermotor mit 2800 cm³ Hubraum und 45 PS.[2] Die erste Teilnahme an der Alpenfahrt erfolgte 1912, und die nächste 1914 mit dem 45 PS.[1]
Während des Ersten Weltkriegs entstanden Lastkraftwagen für Österreich-Ungarns Armee.[1] Die kleinen Modelle mit 1,5, 2 und 3 Tonnen verfügten über Kardanantrieb.[1] Das größte Modell mit 5 Tonnen hatte Kettenantrieb.[1]
Nach dem Krieg gab es die Modelle 11/35 PS mit Vierzylindermotor und 21/50 PS mit Sechszylindermotor.[2] Spitzenmodell war der 15/45 PS mit Achtzylindermotor.[2] Hier waren zwei Vierzylindermotoren aneinander gereiht, sodass sich ein Reihenachtzylindermotor ergab.[2][3] Der Hubraum betrug 4000 cm³.[2] Ein Fahrzeug dieser Serie errang einen Klassensieg bei der Rainer-Bergfahrt in Salzburg am 29. Juni 1924.[1]
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 3 P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- Hans Seper, Helmut Krackowizer, Alois Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute. Welsermühl, Wels 1984, ISBN 3-85339-177-X.
Weblinks
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung (abgerufen am 27. Januar 2013)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i j k l Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- ↑ a b c d e f g h Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- ↑ a b Seper, Krackowizer, Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute.
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↑ Civil flag or Landesfarben of the Habsburg monarchy (1700-1806)
↑ Merchant ensign of the Habsburg monarchy (from 1730 to 1750)
↑ Flag of the Austrian Empire (1804-1867)
↑ Civil flag used in Cisleithania part of Austria-Hungary (1867-1918)
House colours of the House of Habsburg
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
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