Wieden (Regnitzlosau)
Wieden Gemeinde Regnitzlosau | |
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Koordinaten: | 50° 19′ N, 12° 6′ O |
Höhe: | 553 m ü. NHN |
Einwohner: | 1 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95194 |
Vorwahl: | 09294 |
Außenansicht des verbliebenen Bauernhofes von Wieden |
Wieden ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Regnitzlosau im oberfränkischen Landkreis Hof.
Geographische Lage
Die Einöde[2] befindet sich 4 km nordwestlich von Regnitzlosau, unmittelbar an der Grenze der Bundesländer Bayern und Sachsen und damit an der ehemaligen innerdeutschen Grenze unweit des Dreiländerecks Bundesrepublik Deutschland-DDR-Tschechoslowakei. Eine Verbindungsstraße führt von Nentschau über Zech nach Wieden und weiter nach Mittelhammer, Oberzech und Prex.
Geschichte
Bis zur Teilung Deutschlands und zum fortschreitenden Ausbau der innerdeutschen Grenze gab es die Orte Ober- und Unterwieden. Diese gehörten zur Gemeinde Tiefenbrunn, heute Ortsteil von Eichigt. Der heute noch bestehende Bauernhof ist der auf bayerischer Seite verbliebene Teil von Unterwieden. Der restliche Teil des Ortes befand sich auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik und wurde 1961 abgerissen. Die Fenster und Türen der Gebäude von Oberwieden wurden zunächst zugemauert und teilten schließlich 1974 das Schicksal von Unterwieden. Die Mehrzahl der Bewohner war frühzeitig aus der DDR in benachbarte bayerische Dörfer geflüchtet.[3][4]
Baudenkmal
Unter Denkmalschutz steht ein mittelalterliches Steinkreuz in der Nähe des Steinseifelbächleins. →Liste der Baudenkmäler in Regnitzlosau#Wieden
Weblinks
- Wieden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Bayerische Uraufnahme im BayernAtlas (online)
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 307 (Digitalisat).
- ↑ Wieden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- ↑ Sowjetzonale Kampfgruppen walzen im Rehauer Grenzgebiet Gehöfte nieder und Deutsche Tragödie an der Zonengrenze - Häuser werden dem Erdboden gleichgemacht, Artikel in der Frankenpost vom Samstag, 2. September 1961
- ↑ Drei Kilometer weiter, in eine ganz andere Welt, Artikel in der Frankenpost vom Samstag, 29. Mai 2002
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Wappen von Eichigt In von Gold und Grün gespaltenem Schild Eiche mit acht Blättern und sieben Eicheln; darauf in einem Mittelschild ein Richtrad; alles in verwechselten Farben. [1]
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Bilderserie Baudenkmäler in den Ortsteilen der Gemeinde Regnitzlosau
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Serie Ortsansichten, Baudenkmäler in den Ortsteilen, Landschaft im Gemeindegebiet Regnitzlosau