Ba-djedet
Ba-djedet in Hieroglyphen | |||||||||||||
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Gr.-röm. Zeit | |||||||||||||
oder | Ba-djedet B3-ḏdt Djedet-Widder |
Ba-djedet, auch Widder von Mendes, ist als altägyptischer Lokalgott der unterägyptischen Gauhauptstadt Mendes seit dem Alten Reich bezeugt.
Hintergrund
Darstellungen
Ba-djedet ist zumeist entweder als hockender widderköpfiger Gott mit dem Anch-Zeichen oder als sitzender Gott mit der Atef-Krone dargestellt; kurzfristig in der 25. Dynastie als auf einer Bahre liegender nackter Gott mit Phallus, dem Isis sowie Nephthys zur Seite sitzen.
In der Spätzeit ist Ba-djedet als stehender Widder zu sehen, dessen Phallus sich zur Hälfte in einem Gefäß befindet.
Ba-neb-djedet im Grab (KV19) des Montuherchepschef im Tal der Könige
Mythologische Verbindungen
Im Neuen Reich wurde Ba-djedet mit dem Ba des Osiris gleichgesetzt; in der 26. Dynastie galt er als weitere Erscheinungsform des Osiris. Durch die Gleichsetzung mit dem Ba des Osiris besteht ein Zusammenhang mit dem Benu-Vogel. Während der griechisch-römischen Zeit verglichen die Ägypter Ba-djedet mit dem früheren Götterkönig Amun-Re. In der Interpretatio Graeca wurde Ba-djedet mit dem griechischen Pan gleichgesetzt.[1]
Ba-neb-djedet
Ba-neb-djedet in Hieroglyphen | |||||||
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Spätzeit | Ba-neb-djedet B3-nb-ḏdt Widder von Djedet |
Ba-neb-djedet (auch Bock von Mendes) ist eine altägyptische Widdergottheit. Aus dem Inhalt des Papyrus Chester-Beatty 1 geht hervor, dass Ba-neb-djedet im Götterstreit zwischen Horus und Seth als Richter fungierte.
Auf zahlreichen Abbildungen ist Ba-neb-djedet als Widder mit nach außen gewundenen Hörnern dargestellt. Zusätzlich ist eine Uräusschlange auf seinem Kopf zu sehen.
Ba-neb-djedet wurde in mehreren anderen göttlichen Erscheinungsformen verehrt, beispielsweise als „Ba-neb-djedet-anch-Re“ (Lebender Djedet-Widder des Re).
Siehe auch
Literatur
- Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen. Peeters, Leuven 2002, ISBN 90-429-1147-6, S. 710.
Einzelnachweise
- ↑ Hans Bonnet: Reallexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. 3., unveränderte Auflage, De Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-016884-7, S. 868. Vgl. Herodot 2,46; Diodor 1,88; Strabon, Geographica 16,1,19.
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- Tomb_KV19_(Kairoinfo4u).jpg: Kairoinfo4u photographer: Manna
- derivative work: JMCC1 (talk)
King’s Valley (KV) tomb No.19 belongs to Prince Mentuherkhepsef, a son of pharaoh Ramesses IX. It was originally designated to be the burial place of pharaoh Ramesses VIII until this king’s premature death aborted this plan. KV19 is only partly decorated but it features some of the finest reliefs dating to the Late New Kingdom period of Egypt.