Wigwam und Wickiup



Wigwam und Wickiup sind zwei Bezeichnungen für traditionelle Hütten verschiedener nordamerikanischer Indianervölker, die einer gemeinsamen sprachlichen Wurzel entspringen, von den europäischen Siedlern jedoch kulturübergreifend verallgemeinert wurden.
- Als Wigwam werden in europäischen Sprachen vor allem die kuppelförmigen Behausungen von Indianern der Algonkin-Sprachen in den Kulturarealen Subarktis und Nordöstliches Waldland verwendet, die ursprünglich meistens mit Baumrinde, bisweilen auch mit Matten aus Gräsern gedeckt waren. Unter Algonkinvölkern bezeichnen die jeweiligen Worte für Wigwam – in der Bedeutung „Haus“ – sowohl kuppel- als auch kegelförmige (konische) Hütten bzw. Zelte.[1]
- Die konischen Formen – insbesondere mit Häuten oder Segeltuch gedeckte Zelte – werden in europäischen Sprachen oft verallgemeinernd Tipi genannt, während die Ethnologie diesen Begriff nur auf die Zelte der Prärie-Indianer anwendet, die einige Unterschiede aufweisen.
- Umgangssprachlich wird häufig gar nicht differenziert und alle indianischen Behausungen gleich welchen Volkes werden klischeehaft als Wigwam bezeichnet.
- Wickiup ist ebenfalls ein Wort aus den Algonkin-Sprachen, das jedoch in europäischen Sprachen für die einfachen Asthütten verschiedener nicht-algonquianischer Stämme der Kulturareale Südwesten – insbesondere die Behausungen der Apachen –, Großes Becken und zum Teil Kalifornien verwendet wird.[2]
Für beide Grundformen typisch ist eine Kuppel (jedoch mit großen Abweichungen je nach vorhandenen Gegebenheiten) mit runder, aber auch rechteckiger Grundfläche. Das Gerüst der Behausung bestand aus gebogenen Ästen und wurde mit Materialien wie beispielsweise Rinde oder Grasmatten, seit dem 19. Jahrhundert auch (zusätzlich) mit Segeltuch bedeckt.
Heute werden solche Hütten – vor allem Wigwams – von einigen Ethnien nur noch für zeremonielle Veranstaltungen errichtet.
Wortherkunft

Das Wort wigwam wurde aus der Sprache der Abenaki,[3] einer der Algonkin-Sprachen, wahrscheinlich erstmals um 1628, aus dem Östliche Abenaki wìkəwαm, ins Englische[4][5] und dann weiter ins Deutsche entlehnt.
In den meisten Algonkin-Sprachen lautet das Wort für „Haus“ sehr ähnlich:
- *wi·kiwa·ʔmi im rekonstruierten Ur-Algonkin
- wigwôm im Westliche Abenaki
- wiigiwaam im Anishinaabe, auch kontrahiert zu wiigwaam
- wiigiwaam im Algonkin (im engeren Sinne) kann auch miigiwaam lauten (mit nX-Präfix m- statt n3-Präfix w-)
- ookóówa im Blackfoot (ohne Possessiv-Themensuffix -m)
- mâhëö'o im Cheyenne (mit nX-Präfix m- statt n3-Präfix w- und ohne Possessiv-Themensuffix -m)
- wiikiaami im Miami-Illinois
- wikuom im Mi’kmaq
- ȣichiȣam im Nipmuck
- wikëwam im Unami-Lenape
Die Abenaki nannten ihre Behausungen je nach Dialekt auch Wetu, Witu, Wetoun oder Wekuwomut. Die genannten Bezeichnungen in den Algonkin-Sprachen, die alle Wohnung, Haus oder Behausung bedeuten, wandelten die Weißen gegen 1660 in die Bezeichnung Wigwam um, womit sie alsbald unterschiedslos alle Wohnstätten der Indianer bezeichneten, ob diese nun in einem Wigwam wohnten oder nicht.[6] In populärwissenschaftlicher Literatur wird Wigwam sogar manchmal für alle mobilen Behausungen der Indianer verwendet, inklusive der Tipis.
Auch das Wort wickiup stammt aus den Algonkin-Sprachen und ist wahrscheinlich eine Variante von wikiwam ohne das Possessiv-Themensuffix -m, aber dafür mit dem Suffix ap(i) „sitzen“):
- wiikiyaapi im Meskwaki (=„Haus“)
- mekewāp im Cree (mit nX-Präfix m- statt n3-Präfix w-)
- mīciwāhp im Montagnais (mit nX-Präfix m- statt n3-Präfix w-)
- wikiop im Menominee
- wekeab im Saki
Im Gegensatz zu den vorgenannten algonkinsprachigen Ethnien wurde die Bezeichnung „Wickiup“ nicht von den Indianern des Südwestens verwendet. Die weißen Amerikaner wendeten sie für deren Behausungen an, die z. B. bei den Apachen „Gowah“ hieß oder „Ba-ak“ bei den Karankawa.
Wigwam



Kuppelförmige Wigwams unterscheiden sich von den ansonsten ähnlichen Wickiups im Wesentlichen dadurch, dass sie in der Regel dauerhafter gebaut sind und man hier immer von einer tragenden Gerüstkonstruktion sprechen kann.[2]
Die Grundstruktur des kuppelförmigen Wigwams war kreisförmig (meist 4,50 bis 6 Meter Durchmesser[6]) oder oval. Für die tragende Konstruktion wurden junge Bäume mit einem Durchmesser von etwa 25 mm oder mehr am dickeren Ende angespitzt. Am späteren Eingang beginnend wurden diese vertikal jeweils in einem Abstand von ca. 60 cm im Boden verankert. Nun wurden die gegenüberliegenden Stangen in der Mitte zusammengeführt, um einen Bogen zu bilden. Diese wurden mit Streifen aus Lindenrinde oder Tauwerk verschnürt. Nachdem alle Stangen verbunden waren, wurden horizontale Querstreben angebracht, um den Rahmen zu verspannen und ein Traggerüst zu bilden, an dem die Außenhülle aus Rindenstücken oder Mattenabdeckungen befestigt werden konnte. Die Außenhaut wurde nun beginnend an der Basis an der ersten Ebene der Querstreben befestigt. So wurde auch mit den weiteren Ebenen verfahren, wobei diese immer die darunter liegenden Matten überlappten. Von innen wurden weitere Matten zur Isolierung und Abdichtung angefügt. Die Schlafstätten und Vorratsbereiche wurden auf Plattformen angelegt. Als Unterlage für die Betten dienten Felle oder Matten.[7] Für die Schlafplattformen, die etwa eine Hälfte des Wigwams füllten, wurden Harthölzer wie Ahorn, Eiche, Hickory verwendet.[8] Die Matten bestanden aus geflochtenen Binsen, Rindenstreifen,[6] Tierhäuten, Schilf oder anderen geeigneten Gräsern. Im Winter bestand die äußere Bedeckung zumeist aus Leder beziehungsweise aus Rinde (von Birken, Ulme oder Kastanien). Nach Norden hin wurde vor allem Birkenrinde verwendet, die vielfach zu Bahnen vernäht wurde. In der Subarktis nutzte man bisweilen auch Fichtenrinde, die allerdings nicht vernäht werden konnte und bei Kälte schnell spröde wird.[1] Das Wigwam konnte innen mit offenem Feuer beheizt werden und hatte im Zentrum des Daches eine Öffnung für den Rauchabzug. Das Auffliegen der Matten durch den Wind wurden durch zusätzliche dünne Holzstangen verhindert, die außen um die Abdeckung gelegt wurden.
Besonders die Waldlandindianer um die Großen Seen sowie an der Atlantikküste (meistens Algonkin- oder Siouxstämmen, nicht jedoch die Irokesen) verwendeten das kuppelförmige Wigwam. Es war auf eine längere Verweildauer am selben Ort ausgerichtet, konnte aber auch ohne große Einbußen an Material abgebaut und dank des überall vorhandenen Baustoffs auch schnell wieder neu errichtet werden. Bei Stämmen, die ihr Wohngebiet jahreszeitlich bedingt wechselten, wurde die Deckung des Wigwam abgenommen, eingerollt und auf den Wanderzügen mitgenommen. Die Skelettstruktur ließ man zurück, um sie bei der Rückkehr wieder zu benutzen. Die Konstruktion des Wigwam variierte bei den verschiedenen Stämmen in Größe und Detail. Die größten Strukturen wurden von den Algonkin-sprachigen Kickapoo im Gebiet der Großen Seen gebaut, deren Wigwams Grundflächen von 25 m² und Höhen von beinahe 3 Metern erreichten. Man unterschied je nach Größe und Nutzung auch das „Kleine Wigwam“ (oft als Schwitzhütte genutzt) und das „Große Wigwam“.
Vor allem für mobile Jagdlager oder in Regionen, die vorwiegend von Nadelgehölzen bestanden waren, wurden auch kegelförmige Zelte errichtet, die ebenfalls mit Birkenrinde oder in den nördlichen Gebieten (in denen die Birken nur noch krüppelförmig wachsen) mit Kiefernzweigen und Karibuhäuten gedeckt wurden. In der Literatur werden diese Behausungen uneinheitlich bezeichnet, jedoch häufig zum Tipi gestellt (siehe Hauptartikel Tipi: Andere Kegelzelte nordamerikanischer Ethnien).
Verbreitung
Der kuppelförmige Wigwam war bei den Winnebago, Potawatomi, Odawa und Ost-Abnaki der nordöstlichen Wälder die ganzjährige Behausung. Viele Stämme südlich der Großen Seen nutzten die Wigwams saisonal: Die Illinois und Miami etwa von Frühjahr bis Herbst und die Menominee, Kickapoo, Sauk und Meskwaki im Winter, während sie im Sommer in Langhäusern ähnlicher der Irokesen lebten. Auch bei den Lenape an der Atlantikküste waren Wigwams und Langhäuser zu finden.
Die zahlreichen Gruppen der Anishinabe um den Oberen See nutzen oftmals kuppel- und kegelförmige Wigwams. Dies gilt auch für die Moose-Cree und die südlichen Bands der Swampy-Cree.
Vorwiegend konische Formen wurden vor allem dort genutzt, wo mehr Nadelbäume zur Verfügung standen. Im Kulturareal Nordosten traf das auf die Algonquin zu (die zudem tunnelförmige Wigwams errichteten) sowie auf Maliseet, Passamaquoddy und Mi’kmaq. Im Kulturareal Subarktis waren konische Wigwams die häufigste Form bei den Algonkinvölkern; das heißt den Innu, den Eastern und Woods-Cree sowie den nördlichen Bands der Swampy-Cree. Je weiter nördlich, desto häufiger wurden sie mit Häuten statt Rinde gedeckt.
Wickiup


Das meist kuppelförmige Wickiup (auch Wickeyup), eine Asthütte, die aus den im Umkreis des Bauplatzes vorgefundenen Materialien bestand, wurde vor allem von den Bewohnern der subtropisch heißen Berge, Wüsten und Halbwüsten von Arizona, New Mexico, Nevada sowie Nordmexiko genutzt. Das Wickiup konnte innerhalb von wenigen Stunden aufgebaut und noch schneller abgebaut werden, was vor allem für den nomadischen Lebensstil dieser Stämme – die keine Tragtiere kannten – wichtig war.[2] Besonders für die kriegerischen und räuberischen Apachen kam es oft darauf an, ihre rancherias schnell in vor Feinden sichere Gebiete verlegen zu können. Das Wickiup stellte eine der einfachsten Wohnformen in Nordamerika dar, die in Größe, Form, Ausführung und Material stark variierten.
Zur Errichtung eines Wickiups wurden Äste oder dünne Stämme – gern von Eichen und Weiden – in den Boden oder vorbereitete Löcher getrieben. Die Stützen waren nach Möglichkeit drei Handbreit auseinander und wurden an den Pfahlspitzen mit Seilen aus Yucca-Fasern zusammengebunden. Dazwischen wurde ein Flechtwerk aus Zweigen angebracht. Dieses Gerüst wurde mit verschnürten Bündeln aus Gräsern, Blättern oder Zweigwerk oder auch geflochtenen Matten schindelartig bedeckt. Drohte längeres Regenwetter, wurden darüber gegerbte Häute, seit dem Kontakt mit den Siedlern häufiger Segeltuch gespannt (je nach vorhandener Ware zum Beispiel nur auf dem Kuppeldach oder an der Wetterseite). Ein kleines Wickiup der Chiricahua hatte einen Durchmesser von etwas über zwei Meter und war in der Mitte etwa 2,40 Meter hoch. In der Dachmitte befand sich ein Rauchloch.
Die tatsächlichen Bezeichnungen in den nicht-algonkinischen Sprachen der Völker zwischen Kalifornien und Texas lauteten vollkommen anders.
Verbreitung

Das Wickiup wird vor allem mit den Apachen in Verbindung gebracht, obwohl nur die Westlichen Apachen sowie die westlichen Lokalgruppen der Mescalero und Chiricahua ganzjährig sowie außerhalb der Bisonjagd-Saison die Jicarilla im Wickiup wohnten. Die Apachen waren reine Jäger und Sammler, bei denen ähnliche Behausungen, die nur sehr geringe Transportkapazitäten benötigten, weltweit häufig zu finden waren bzw. sind. Doch im Kulturareal Südwesten nutzen auch die meisten Yuma-Völker (etwa Yavapai und Walapai) oder die Pima, die eine Mischwirtschaft aus Feldbau, Jagen und Sammeln betrieben, das Wickiup – jedoch meist nur als Sommerbehausung.
Im Kulturareal Großes Becken war das Wickiup bei den Nördlichen- und Berg-Ute die übliche Behausung. Von den Paiute und Washoe wurden sie ebenfalls teilweise verwendet.
Auch im Kulturareal Kalifornien nutzen einige Ethnien Wickiup-ähnliche Hütten als Sommerbehausungen oder neben anderen Hausformen, so die Cahuilla, Maidu oder einige Lokalgruppen der Achumawi.
Ramada

Besonders während des heißen und trockenen Sommers waren die Wickiups auf Jagd- und Kriegszügen bei vielen Völkern oft nur einfache Windschirme ohne gänzlich umbauten Raum. Sie wurden häufig Ramada genannt.[1]
Ähnliche Bauwerke

Grashütten waren nicht nur im trockenen Südwesten und im nordöstlichen Waldland vorhanden. Auch im südlichen Kalifornien (Kumeyaay, Chumash und Tongva) errichteten verschiedene Stämme Grashütten, die kegelförmig gebaut waren oder wie Bienenstöcke wirkten. Sie hatten Durchmesser von bis zu 6 Metern und Höhen von 4,5 – 6 Metern. Die Chumash besaßen sogar Fensteröffnungen, die Türöffnung wurde mit einer Tulematte verschlossen. Zudem verwendeten die Stämme Tulematten, um den Innenraum in einzelne Bereiche aufzuteilen.
Auch die Caddo und Wichita auf den Südlichen Plains lebten in grasgedeckten Häusern, die allerdings mit einem Durchmesser von bis zu 12 Meter bedeutend größer waren. Die Häuser bauten auf einem kreisrunden Grundriss auf und hatten entweder die Form einer Kuppel oder einer Spitzkuppel. Ein oder zwei Eingänge führten in das Innere. Im Gegensatz zu den anderen Grashütten sowie den Wigwams und Wickiups war meistens keine Rauchöffnung im Dach vorgesehen. Der Rauch musste durch die Grasdeckung entweichen.
Siehe auch
Weblinks
- Native American Houses native-languages.org
Einzelnachweise
- ↑ a b c Christian F. Feest (Hrsg.): Kulturen der nordamerikanischen Indianer. Könemann, Köln 2000, ISBN 3-8290-0500-8, S. 97 (Subarktis), 136 (Kuppel- und Kegelform), 322 (Ramada), 328–329 (Paiute).
- ↑ a b c Christian Feest (Autor): Wickiup, Wigwam u. Windschirm (Wörterbucheinträge). In Walter Hirschberg (Begr.), Wolfgang Müller (Red.): Wörterbuch der Völkerkunde. Neuausgabe, 2. Auflage, Reimer, Berlin 2005, ISBN 3-496-02650-2, S. 410, 412, 413.
- ↑ Wigwam, m. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 29: Wenig–Wiking – (XIV, 1. Abteilung, Teil 2). S. Hirzel, Leipzig 1960, Sp. 1639 (woerterbuchnetz.de).
- ↑ Merriam-Webster Dictionary: wigwam
- ↑ Dictionary.com Unabridged: wigwam. Random House Inc.
- ↑ a b c Wickiup – Native American dwelling. In: Encyclopædia Britannica. (englisch, britannica.com).
- ↑ Wigwam – Housing and Architecture – Milwaukee Public Museum mpm.edu (englisch).
- ↑ Wigwams – Basic Wigwam Construction nativetech.org (englisch).
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TITLE: Apache Wickiup CALL NUMBER: LOT 12310-A [item] [P&P] Check for an online group record (may link to related items) REPRODUCTION NUMBER: LC-USZ62-101173 (b&w film copy neg.) SUMMARY: Rounded structure made out of grass, with baskets in front. MEDIUM: 1 photographic print. CREATED/PUBLISHED: c1903. CREATOR: NOTES: H37672 U.S. Copyright Office. Edward S. Curtis Collection. Curtis no. 898. SUBJECTS: Indians of North America--Dwellings--Southwest, New--1900-1910. Apache Indians--Dwellings--1900-1910. Wickiups--Southwest, New--1900-1910. FORMAT: Photographic prints 1900-1910. CARD #: 90710167 eo:Vigvamo ru:Вигвам
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Identifier: generalguide45amer (find matches)
Title: General guide to the exhibition halls of the American Museum of Natural History
Year: 1911 (1910s)
Authors: American Museum of Natural History Sherwood, George Herbert, 1876-1937 Lucas, Frederic A. (Frederic Augustus), 1852-1929 Miner, Roy Waldo, 1875-1955
Subjects: American Museum of Natural History Natural history museums
Publisher: New York, N.Y. : American Museum of Natural History
Contributing Library: American Museum of Natural History Library
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(Above) APACHE WOMAN BUILDING FRAMEWORK OF A HOUSE to be covered with thatch and rushes A NAVAJO MEDICINE LODGE. For the celebration of the Navajo Night Chant a specialhouse is erected. The medicine man is laying down an elaborate ceremonial sand-painting. Group in Southwest Indian Hall \ $ A A >, : •
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View of a man and a horse standing near Native American wickiups which are constructed of tree boughs in a tepee-like fashion.
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Title: Wichita Indian, Grass House. Near Anadarko, I.T.
Alternate Title: [Wichita Indian, Grass House. Near Anadarko, Oklahoma]
Creator: Croft, Thomas
Date: ca. 1885-1900
Place: Oklahoma; Indian Territory
Part Of: http://digitalcollections.smu.edu/cdm/search/collection/wes/searchterm/Indians of the Oklahoma Territory/mode/exact
Description: This photograph is part of the Indians of the Oklahoma Territory collection, which includes 14 photographs of various American Indian tribes in the Oklahoma Territory. The photos portray Indians from the Comanche, Sac and Fox, Kaw, and Pawnee tribes; Chilocco Indian schools; the ghost dance; Indian camps and lodges; and an 1896 Oklahoma City tornado. This view is of a Wichita Indian grass house.
Physical Description: 1 photographic print: albumen, 14 x 10 cm. on 16.5 x 11 cm. mount
File: ag1982_0152_017c_grass_house_opt.jpg
Rights: Please cite DeGolyer Library, Southern Methodist University when using this file. A high-resolution version of this file may be obtained for a fee. For details see the https://sites.smu.edu/cul/degolyer/research/permissions/ web page. For other information, contact degolyer@smu.edu.
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- Apache Indian "Kan" or brush house, ca.1900
- Photograph of an Apache Indian "Kan" or brush house, ca.1900. Shaped like an inverted cone with an arched opening, the thatched brush is supported by a framework of sticks inside. A blanket or tarp hangs to the left of the door. In the opening a camp fire is visible as are various household items such as a shoe, a pail, clothing, blankets, cooking implements, etc. Several boards lay against the dwelling at right. The dwelling was constructed in a field of brush.
- Call number: CHS-3581
- Photographer:
Charles C. Pierce (1861–1946) ![]() ![]() |
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Alternative Namen |
Charles C. Pierce; Charles Chester Pierce | ||
Beschreibung | US-amerikanischer Fotograf | ||
Geburts-/Todesdatum |
22. November 1861 ![]() |
7. November 1946 ![]() | |
Geburtsort |
Springfield ![]() | ||
Normdatei |
- left: two Dakota (Sioux) tipis;
- right: an Ojibwe (Chippewa) wigwam (waaginogaan).
- Location: White Earth, Minnesota.
Miwok lodge
Point Reyes National Seashore contains unique elements of biological and historical interest in a spectacularly scenic panorama of thunderous ocean breakers, open grasslands, bushy hillsides and forested ridges. Native land mammals number about 37 species and marine mammals augment this total by another dozen species. The biological diversity stems from a favorable location in the middle of California and the natural occurrence of many distinct habitats. Nearly 20% of the State's flowering plant species are represented on the peninsula and over 45% of the bird species in North America have been sighted. The Point Reyes National Seashore was established by President John F. Kennedy on September 13, 1962.
- Keywords: pore; National seashores; Beaches; Miwok Indians; Lighthouses
Wigwams at Miquelon
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Identifier: annualreportofbu219smit (find matches)
Title: Annual report of the Bureau of American Ethnology to the Secretary of the Smithsonian Institution
Year: 1895 (1890s)
Authors: Smithsonian Institution. Bureau of American Ethnology
Subjects: Smithsonian Institution. Bureau of American Ethnology Ethnology Indians
Publisher: Washington : U. S. Govt. Print. Off.
Contributing Library: Boston Public Library
Digitizing Sponsor: Kahle/Austin Foundation and Omidyar Network
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Text Appearing Before Image:
n. These are the only Winnel)ago now in the wild-ricedistrict. Of the numerous Indians of this tribe near the Tomah Indianschool in Monroe county, Wisconsin, the school superintendent, underdate of August 25, 1898, wrote: The Winnebago Indians here arenearly all full-bloods, and they are about as far from civilization asthey were fifty years ago. The Winnebago in a winter villagenear Elroy, Juneau county, Wisconsin, in the winter of 1898-99, saidthat they now gather annualljdarge quantities of wild rice in the sloughsof the Mississippi at La Crosse, Wisconsin, and also on the Iowa sideof the stream. Ihe following estimates of W^innebago population have been made. i;Sehoolcraft, Indian Tribes, vol. ill, p. 277.= Ibid.,vol.i,p.277. 3Hoffman, The Menomini Indians, op.cit., p.205. Relations des J&uites, 1058, p. 21. ^See C. C. Royce, Indian Land Cessions in the United States, in the Eighteenth Annual Report ofthe Bureau of Ameriean Ethnology, part 2.Indian Aflairs Report, 1898, p.399.
Text Appearing After Image:
JENKS) THE MASKOTIN 1053 Pike reported thiit in isoti tliere were 450 warriors, 500 women, and1,000 children—a total population of 1.950 in the seven Winnebagovillages. In 1812 it was said that there were 700 warriors, 1,000women, and 1,800 children, or a total of 2,800, while in 1820 therewere 900 warriors, 1,300 women, and 3,(500 children, a total of 5,800.*Probably 2.000 souls is a very conservati\-e estimate of the number ofIndians of this tribe who used wild rice during the period with whichthis memoir deals. The Potawatomi It will be remembered that the Potawatomi (Potewatmik) are mem-bers of the great Algonquian stock, which comprised also the Ojibwaand Ottawa, and which split into three sections at 8ault Ste Marie. Thepresent Indians, the ••Potta-wat-um-ees, or Those-who-make-or-keep-a-fire. came southward along the west shore of Green bay andLake Michigan after the separation alluded to. In 1658 they werereported to be the nearest tribe to the settlement of St )Michel n
Note About Images
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Chippewa Indians camping at Shell Lakes, Detroit Lakes, Minnesota. Showing hut and fire.
General Collections
- Apache Indian woman basket maker in front of her dwelling, ca.1900
- Photograph of an Apache Indian woman basket maker sitting in front of her dwelling, ca.1900. She is sitting on a cloth on the ground with a partially finished basket in her hands on her lap. A sheaf of straws lays at her side. A bowl of water sits in front of her. She is wearing a plaid shirt and a print dress. Her short hair is cropped above her shoulders. She is barefoot. A small wood and thatched shelter sits at right. Several household objects sit nearby and on a small table directly behind her including a tarp or blanket, clothing, a box (which reads "Schilling's best"), pails, etc. A few small scraggley trees and brush are visible behind her at right.
- Call number: CHS-3587
- Photographer:
Charles C. Pierce (1861–1946) ![]() ![]() |
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Alternative Namen |
Charles C. Pierce; Charles Chester Pierce | ||
Beschreibung | US-amerikanischer Fotograf | ||
Geburts-/Todesdatum |
22. November 1861 ![]() |
7. November 1946 ![]() | |
Geburtsort |
Springfield ![]() | ||
Normdatei |