Wickers
Wickers Marktgemeinde Hilders | |
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Koordinaten: | 50° 33′ N, 9° 59′ O |
Höhe: | 478 m ü. NN |
Fläche: | 4,97 km²[1] |
Einwohner: | 260 (31. Dez. 2013)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 36115 |
Vorwahl: | 06681 |
Wickers (im Süden) |
Wickers ist einer von elf Ortsteilen der Marktgemeinde Hilders im Landkreis Fulda im Biosphärenreservat der hessischen Rhön.
Lage
Der Ort liegt im Tal des Brandbachs an der Bundesstraße 458 Hilders–Fulda zwischen den Hilderser Ortsteilen Batten im Osten und Brand im Westen am Rande des Findloser Berges (635 m) und des Ehrenberges (816 m).
Geschichte
Am 11. Dezember 1882 beschloss die Gemeinde den Neubau der Kirche. Nach erstem Spatenstich 1893 und Grundsteinlegung am 3. Mai 1894 stürzte jedoch am 13. November 1894 der Kirchturm ein. Am 9. Juli 1903 konnte die St.-Josephs-Kirche feierlich geweiht werden. Nach dem Krieg erhielt die Kirche im Jahr 1949 von der Glockengießerei Otto aus Hemelingen/Bremen drei neue Bronzeglocken mit den Schlagtönen b – c – d. Die Glocken wiegen zusammen 900 kg und haben folgende Durchmesser: 864 mm, 770 mm und 686 mm.[3][4] Zum 100. Kirchenjubiläum wurden die Fassaden-Statuen des hl. Kilian und des hl. Bonifatius geweiht.
Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Wickers in die Gemeinde Hilders eingegliedert.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Einmal im Jahr wird in Wickers am 12. März traditionell der Brezeltag begangen. Man gedenkt an diesem Tag einer Pest-Epidemie im Jahre 1635, die damals 115 Todesopfer innerhalb eines Jahres forderte. Dem Beispiel des Heiligen Papstes Gregor folgend, zog man singend und betend durch die Straßen des Ortes. Der Name rührt daher, da es an diesem Tag nachweislich seit 1763[6] zur Belohnung für die Kinder kostenlos eine große Brezel gibt.[7][8]
Einzelnachweise
- ↑ „Wickers, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. September 2015). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ Bevölkerungsstatistik des Landkreises Fulda, abgerufen im September 2015.
- ↑ Gerhard Reinhold: Otto-Glocken. Familien- und Firmengeschichte der Glockengießerdynastie Otto. Selbstverlag, Essen 2019, ISBN 978-3-00-063109-2, S. 588, hier insbesondere S. 546.
- ↑ Gerhard Reinhold: Kirchenglocken – christliches Weltkulturerbe, dargestellt am Beispiel der Glockengießer Otto, Hemelingen/Bremen. Nijmegen/NL 2019, S. 556, hier insbesondere S. 503, urn:nbn:nl:ui:22-2066/204770 (Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 394.
- ↑ Zuvor ist bis 1743 in der Gemeinderechnung von „weiß brod“ die Rede.
- ↑ Ortschronik 850 Jahre Wickers
- ↑ Rechnungsbücher der kath. Kirchengemeinde St. Joseph Wickers
Weblinks
- Die Ortsteile im Internetauftritt der Marktgemeinde Hilders
- Literatur über Wickers nach Register In: Hessische Bibliographie
- „Wickers, Landkreis Fulda“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Lady Whistler, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Hilders und seine Ortsteile
Autor/Urheber: ErwinMeier, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dorfkirche St. Josef in Wickers mit den Fassaden-Statuen des hl. Kilian und des hl. Bonifatius