Wichita Mountains Wildlife Refuge

Wichita Mountains Wildlife Refuge
BaldyTop WMWR.JPG
Wichita Mountains Wildlife Refuge (USA)
Koordinaten: 34° 45′ 3″ N, 98° 40′ 55″ W
Lage:Oklahoma, Vereinigte Staaten
Nächste Stadt:Lawton
Fläche:238,8 km²
Gründung:1901
Besucher:1,5 Mio.[1] (2012)
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Das Wichita Mountains Wildlife Refuge ist ein National Wildlife Refuge im südwestlichen Oklahoma. Es wird durch den US Fish and Wildlife Service verwaltet.

Geschichte

Das Wichita Mountains Wildlife Refuge wurde im Jahr 1901 zunächst als Forest Reserve gegründet und 1905 teilweise in ein Wildlife Refuge umgewandelt, teils ergänzt, um Bisons und anderen gefährdeten Tieren einen Lebensraum zu bieten.[2] Im Jahr 1970 wurde ein Teil des Gebiets zur Charon Gardens Wilderness Area erklärt.

Geologie

Die Wichita Mountains sind geologisch betrachtet sehr alt. Sie entstanden vor etwa 500 Millionen Jahren.[3]

Flora und Fauna

(c) MARELBU, CC BY 3.0
Texanische Longhorns
Typische Prärielandschaft mit grasenden Bisons

Flora und Fauna zeichnen sich durch eine – für die Region ungewöhnliche – Vielfalt aus. Es herrscht eine Mischung aus Arten, die für den Südwesten und für den Osten der USA typisch sind.[4]

In den trockenen Gebieten kann die – für die Great Plains typische – Prärielandschaft beobachtet werden. Der Boden ist unfruchtbar und teilweise wüstenähnlich.[5] Dagegen existieren in den feuchten Gebieten Eichenwälder, wobei die Schwarz-Eiche die häufigste der mindestens acht Baumarten ist.[6]

Unter den im Naturschutzgebiet lebenden Tierarten sind mehr als 50 Säugetiere, 240 bis 280[4] Vögel, etwa 60 Reptilien und Amphibien und circa 35 Fische.[7] Dominiert wird die Fauna von großen Tieren, die nach der Gründung des Parks ausgewildert wurden. Eine Bisonherde wurde 1907 begründet; heute hat sie eine Größe von 650 Individuen. Eine Wapitiherde wurde zwischen 1908 und 1912 aufgebaut. Sie zählt heute 700 Tiere. Zu den gefährlichsten Tieren im Naturschutzgebiet zählt die Texas-Klapperschlange.[8]

Die Rinderrasse Texanische Longhorn wurde 1927 in das Schutzgebiet gebracht. Diese Rinderrasse war in den 1920er Jahren vom Aussterben bedroht. Gerettet wurde sie durch den United States Forest Service, die eine kleine Herde sammelte, um sie ab 1927 im Wichita Mountains Wildlife Refuge grasen zu lassen. Für die nächsten Jahrzehnte wurde lediglich eine Erhaltungszucht betrieben. Heute gibt es 300 Texanische Longhorns im Schutzgebiet.[9]

Geografie

Lage

Die Wichita Mountains liegen im Südwesten Oklahomas. Der Park schützt ihren östlichen Teil, während es in ihrem Westen den Quartz Mountain Nature Park gibt.[10] Das Naturschutzgebiet befindet sich vollständig innerhalb des Comanche Countys. Mit einer Fläche von 238,8 Quadratkilometern ist es etwa so groß wie die Insel Malta. Die nächste größere Stadt ist Lawton. Die Entfernung zur Hauptstadt Oklahoma City beträgt etwa 135 Kilometer Luftlinie.[11] Im Süden grenzt es an die Militärbasis Fort Sill und im Osten an den Lake Lawtonka an.

Klima

Die Wichita Mountains befinden sich nach Köppen in der feucht-subtropischen Klimazone (Cfa). Im Frühling stellen Tornados eine Gefahr dar.[12] Die Sommer sind trocken und heiß. Im Winter sind extreme Kälte und Schnee eher selten;[13] Frost tritt hauptsächlich in der Nacht auf.[12]

Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Wichita Mountains Wildlife Refuge (1981–2010)
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Max. Temperatur (°C)101319222731343430231611Ø22,5
Min. Temperatur (°C)−4−138141821201592−2Ø8,6
Niederschlag (mm)375072761171127181100915243Σ902
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Berge

Der Mount Scott

Die höchste Erhebung im Naturschutzgebiet ist der 755 Meter hohe Mount Pinchot, gefolgt vom Mount Scott (751 m) und dem Mount Sheridan (742 m). Andere hohe Berge liegen außerhalb des Schutzgebietes. Der prominenteste Berg ist der Mount Scott, der bei Kletterern sehr beliebt ist.[12]

Gewässer

Es gibt zahlreiche Seen, darunter Stauseen, und Flüsse unterschiedlicher Größen.

Verkehrsanbindung

Es existieren zwei Verkehrsstraßen, die durch den Park verlaufen. Der Oklahoma State Highway 115 verläuft in Nord-Süd-Richtung; der Oklahoma State Highway 49 in Ost-West-Richtung. Letzterer verbindet das Gebiet mit Lawton, wo die Interstate 44 Anschluss nach Oklahoma City und Tulsa im Norden und Wichita Falls im Süden schafft.

Von den beiden Straßen ausgehend gibt es fünf Ein- bzw. Ausfahrten in den Park: eine Ostausfahrt nach Medicine Park, eine Südausfahrt nach Cache, eine Südwestausfahrt nach Indiahoma, eine Westausfahrt, die zu keinem Ort führt und eine Nordausfahrt nach Meers.[14]

Tourismus und Freizeit

The Holy City of the Wichitas

Das Wichita Mountains Wildlife Refuge gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen in Oklahoma. Das Oklahoma Department of Tourism and Recreation bezeichnete es als „schönsten Platz“ im Staat.[15] Zwischen 1999 und 2012 schwankte die Besucherzahl bei leicht steigender Tendenz zwischen 1,2 und 1,8 Millionen im Jahr. Der Durchschnitt lag bei 1,5 Millionen.[1]

Übernachtungen

Im Naturschutzgebiet gibt es zwei Campingplätze:[16]

  • Der Doris Campground befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Quanah Parker Lake.
  • Der Fawn Creek Campground befindet sich in der Nähe der Charon Gardens Wilderness Area.

Aktivitäten

  • Insgesamt gibt es neun[17] Wanderwege mit einer Gesamtlänge von 25 Kilometern.[18] Der längste ist der Bison Trail mit einer Strecke von neun Kilometern; der kürzeste ist der Quanah Parker Trail mit 0,6 Kilometern.[17]
  • An den Seen ist das Angeln grundsätzlich erlaubt.[19]
  • Die Berge bieten gute Bedingungen zum Klettern.

Sehenswürdigkeiten

In der Holy City of the Wichitas findet seit 1926 ein Passionsspiel statt, das damit das älteste in den Vereinigten Staaten ist.[20]

Panorama

vergrößern und Informationen zum Bild anzeigen
Panoramaansicht, aufgenommen vom Apache Lake

Literatur

  • Cletis T. Eskew: The Flowering Plants of the Wichita Mountains Wildlife Refuge (= American Midland Naturalist. Band 20). University of Notre Dame, 1938.
  • James Kavanagh: Field Guide to Wichita Mountains Wildlife Refuge: An Introduction to Familiar Plants and Animals (= Pocket Naturalist Guides). Waterford Press, 2012, ISBN 978-1-58355-757-0.
  • Gary Lantz: Morning Comes to Elk Mountain: Dispatches from the Wichita Mountains Wildlife Refuge. University of North Texas Press, 2013, ISBN 1-57441-527-1.

Weblinks

Commons: Wichita Mountains Wildlife Refuge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b http://ntl.bts.gov/lib/52000/52700/52788/DOT-VNTSC-FWS-14-01.pdf#22
  2. Oklahoma State University: WICHITA MOUNTAINS NATIONAL WILDLIFE REFUGE in der Encyclopedia of Oklahoma History & Culture, 2007 (Kopie im Internet Archive)
  3. http://www.fws.gov/refuge/Wichita_Mountains/about/history.html
  4. a b Russell D. Butcher: America's National Wildlife Refuges. Taylor Trade Publications, 2008, ISBN 978-1-589-79410-8, S. 218 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Archivierte Kopie (Memento vom 30. August 2012 im Internet Archive)
  6. Cletis T. Eskew: The Flowering Plants of the Wichita Mountains Wildlife Refuge. In: American Midland Naturalist. 20, 1938, S. 695, doi:10.2307/2420302.
  7. http://ojs.library.okstate.edu/osu/index.php/ONPR/article/viewFile/115/102
  8. Third rattlesnake bite this year. In: kswo.com. 22. Oktober 2007, abgerufen am 8. Juni 2018 (englisch).
  9. Keith Carter, Pablo Rodriguez, Micheal Dunn: An Updated Flora of the Wichita Mountains Wildlife Refuge. In: Oklahoma Native Plant Record. 8, 2008, S. 45, doi:10.22488/okstate.17.100061.
  10. http://www.summitpost.org/page/171222
  11. http://www.luftlinie.org/Oklahoma-City/Wichita-Mountains-Wildlife-Refuge
  12. a b c http://www.summitpost.org/page/171222#chapter_14
  13. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  14. http://ntl.bts.gov/lib/52000/52700/52788/DOT-VNTSC-FWS-14-01.pdf#31
  15. http://www.travelok.com/article_page/ten-most-beautiful-places-in-oklahoma
  16. http://www.fws.gov/refuge/Wichita_Mountains/activities/camp.html
  17. a b http://www.fws.gov/uploadedFiles/map-trails.pdf
  18. http://www.fws.gov/refuge/Wichita_Mountains/visit/activities/wildlife_trails.html
  19. http://www.fws.gov/refuges/profiles/Fishing.cfm?ID=21670
  20. http://www.travelok.com/listings/view.profile/id.18990

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Mt. Scott - Oklahoma Mt. Scott at sunset.
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A Black-tailed Prairie Dog photographed at Wichita Mountain Wildlife Refuge. Notice that it has an ear tag.
Common Collared Lizard at Wichita Mountains National Wildlife Refuge in Oklahoma.JPG
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A male Common Collared Lizard at the Wichita Mountains National Wildlife Refuge near Lawton, Oklahoma
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View from Apache Lake
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The temperature is 12F with a wind chill around 0. That's a cold morning for this part of the world. Ice on everything, including the white-tailed deer.
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Western Diamondback Rattlesnake
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Buffalo grazing at Lake Jed Johnson in the Wichita Mountains near Lawton, OK.
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Location map of the USA (Hawaii and Alaska shown in sidemaps).

Main map: EquiDistantConicProjection : Central parallel :

* N: 37.0° N

Central meridian :

* E: 96.0° W

Standard parallels:

* 1: 32.0° N
* 2: 42.0° N

Made with Natural Earth. Free vector and raster map data @ naturalearthdata.com.

Formulas for x and y:

x = 50.0 + 124.03149777329222 * ((1.9694462586094064-({{{2}}}* pi / 180))
      * sin(0.6010514667026994 * ({{{3}}} + 96) * pi / 180))
y = 50.0 + 1.6155950752393982 * 124.03149777329222 * 0.02613325650382181
      - 1.6155950752393982  * 124.03149777329222 *
     (1.3236744353715044  - (1.9694462586094064-({{{2}}}* pi / 180)) 
      * cos(0.6010514667026994 * ({{{3}}} + 96) * pi / 180))

Hawaii side map: Equirectangular projection, N/S stretching 107 %. Geographic limits of the map:

  • N: 22.4° N
  • S: 18.7° N
  • W: 160.7° W
  • E: 154.6° W

Alaska side map: Equirectangular projection, N/S stretching 210.0 %. Geographic limits of the map:

  • N: 72.0° N
  • S: 51.0° N
  • W: 172.0° E
  • E: 129.0° W
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