Westviertel (Recklinghausen)
Westviertel Stadt Recklinghausen Koordinaten: 51° 37′ 0″ N, 7° 11′ 3″ O | |
---|---|
Fläche: | 1,77 km² |
Einwohner: | 7096 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 4.009 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 45657 |
Vorwahl: | 02361 |
Lage des Stadtteils „Westviertel“ in Recklinghausen | |
Stadthäuser aus der Gründerzeit an der Limperstraße im Westviertel (2019) |
Das Westviertel ist ein Stadtteil (Bezirk 105) von Recklinghausen im nordrhein-westfälischen Kreis Recklinghausen. Auf einer Fläche von 1,770 km² leben gut 7.000 Einwohner.
Geographie
Das Viertel liegt im nordwestlichen Bereich der Stadt Recklinghausen und schließt sich westlich an die Innenstadt an. Nach Nordosten grenzt es an das Nordviertel, nach Nordwesten an den weitgehend unbesiedelten Stadtteil Speckhorn/Bockholt, nach Westen an Hochlar und nach Süden an das Paulusviertel.
Im nördlichen Westen liegt das Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen mit zwölf Abteilungen und 462 Betten, im Norden der Stadtgarten mit Ruhrfestspielhaus, Tierpark und Westfälischer Volkssternwarte.
Die Hauptverkehrsadern führen mehr oder wenige von der Innenstadt nach Westen. Die Cäcilienhöhe ist Nordostbegrenzung zum Nordviertel, die Dorstener Straße im Norden, früher Abschnitt der B 225, führt nach Marl, der zentrale Westerholter Weg nach Westerholt und die Hertener Straße, Südbegrenzung zum Paulusviertel, über Hochlar nach Herten.
Nach Westen wird der Stadtteil vom Westring, Abschnitt der B 225, begrenzt, nach Nordwesten zwischen Dorstener Straße und Cäcilienhöhe durch den Zubringer der A 43 nach Oer-Erkenschwick (L 511).
Sehenswürdigkeiten
Der Stadtgarten liegt zwischen Cäcilienhöhe und Dorstener Straße ganz im Norden, das heutige Knappschaftskrankenhaus an der Südseite der den Stadtteil nach Westen verlassenden Dorstener Straße, auf dem Gelände der ehemaligen Viktoria-Kampfbahn. In unmittelbarer Nähe liegt der etwa 110 m über NHN erreichende Stübbenberg, nach dem Fritzberg (an der Grenze des Ostviertels zu Hillen) zweithöchste Erhebung des Vestischen Lößrückens, der von der Innenstadt her deutlich ansteigt und sich auch über Nord- und Ostviertel ringförmig um sie legt. Auf dem Weg vom heutigen Ruhrfestspielhaus zur Innenstadt lag früher ihr Vorgängerbau, der Saalbau, an der Nordseite der Dorstener Straße.
Im äußersten Osten liegt innenstadtnah die Christuskirche von 1911, größte evangelische Kirche der früher deutlich katholischen Stadt. Am zentralen Westerholter Weg liegen innenstadtnah das Polizeipräsidium und weiter westlich das 1906 im Jugendstil errichtete ehemalige Knappschaftskrankenhaus nebst kleinem Park. Stadtauswärts liegt die Markuskirche von 1967.[2]
Denkmalgeschützte Häuser aus der Gründerzeit finden sich darüber hinaus vor allem in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt.
Verkehr
Die VRR-Buslinien SB25, 203, 214, 219, 224, 238 und NE3 der Vestischen Straßenbahnen bedienen den Stadtteil, zusätzlich tangieren ihn die Linien 249 und NE2 an seinem südlichen Rand.
Galerie
Weblinks
- Kartendienst der Stadt Recklinghausen mit Stadtteilgrenzen
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung: Recklinghausen nach Statistischen Bezirken. (PDF; 4,81 MB) In: Statistischer Jahresbericht 2020. Stadt Recklinghausen, S. 13, abgerufen am 19. April 2022.
- ↑ Chronik St. Markus, Propsteigemeinde St. Peter
Auf dieser Seite verwendete Medien
Offizielles Logo der Berliner Stadtbahn S-Bahn der Betriebsgesellschaft S-Bahn Berlin GmbH in Deutschland.
Autor/Urheber: W.Strickling, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Recklinghausen, Christuskirche, Limperstraße 13
Autor/Urheber: Nordenfan, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Stadthäuser aus der Gründerzeit an der Limperstraße im Westviertel - Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Autor/Urheber: Michail Cervinsky , Lizenz: CC BY-SA 4.0
Denkmal 86 Polizeipräsidium Recklinghausen
Autor/Urheber: Arnoldius, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Recklinghausen, Klinikum Vest, Krankenhaus der Knappschaft, Dorstener Straße.
Autor/Urheber: TUBS & Elop, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lage von Stadtteil Westviertel in Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen.
Grenzen:
- dunkelgrün natürliche und historische Stadtteile
- hellgrün: innere natürliche und historische Grenzen, insbesondere:
- A 43 in Speckhorn/Bockholt und Hochlar
- Eisenbahntrasse Richtung Münster in Speckhorn/Bockholt, Paulusviertel, Hillerheide, Grullbad und Süd
- Ostcharweg in Ost (historische Westgrenze Essels)
- Alte Grenzstraße in Hillerheide und König Ludwig (historische Westgrenze Röllinghausens)
- Eisenbahntrassen in Richtung Hamm in Ostviertel, Hillen, Hillerheide, Röllinghausen und Suderwich
- A 2 in Röllinghausen und Suderwich
- gestrichelt: abweichende Grenzen statistischer Bezirke
- hellgrün: innere natürliche und historische Grenzen, insbesondere:
Zechen (Schächte römisch nummeriert):
- Bi = Zeche Graf Bismarck
- EF = Zeche Ewald Fortsetzung
- Er = Zeche Erin
- Ew = Zeche Ewald
- FdG = Zeche Friedrich der Große
- GB = Zeche General Blumenthal
- S&E = Zeche Schlägel & Eisen
- KL = Zeche König Ludwig
- MC = Zeche Mont Cenis
- Rh = Zeche Recklinghausen (1 und 2)
- Tb = Zeche Teutoburgia
- UF = Zeche Unser Fritz
- Vi = Zeche Victor
Autor/Urheber: Nordenfan, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Ehemaliges Knappschaftskrankenhaus am Westerholter Weg - Recklinghausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Autor/Urheber: Daniel Ullrich, Threedots, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ruhrfestspielhaus Recklinghausen
Autor/Urheber: Daniel Ullrich, Threedots, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Westfälische Volkssternwarte und Planetarium Recklinghausen
RWB-Symbol: Bahnhof
Autor/Urheber:
- Abgeleitet vom Königlich-Preußische Landesaufnahme, Meßtischblatt 4309 Recklinghausen 1 : 25.000 von 1892/1894, korr. 1907, aufgenommen von Top. Grützmacher (Schutzfrist abgelaufen; Messtischblatt 4309 Recklinghausen 1907.jpg)
Karte der Recklinghäuser Weststadt mit den Stadtteilen Nordviertel, Westviertel, Paulusviertel und Hochlar auf Basis des Meßtischblattes 1 : 25.000 von 1907 mit heutigen Siedlungsgebieten, aktuellen Verwaltungsgrenzen (rot) sowie den Gemarkungen von 1907 (dunkelblau):
- Stadt Recklinghausen nebst Hillen (Zentrum bis Süden)
- Landgemeinde Recklinghausen
- Speckhorn, Bockholt, Hochlar (von Norden nach Südwesten)
- Berghausen (Minimalanteil im äußersten Südosten)
- Oer (Nordosten)