Wesentliche Erhebungen sind der Rothenberg (452,4 m) nördlich des Ortes und der Heischberg (412,5 m) westlich des Ortes. Am Südhang des Rothenberg befindet sich in 387 Meter Höhe der Wachtfels als Aussichtspunkt. Mit dem Runden Hut gibt es am Nordhang des Heischberges einen weiteren Aussichtsfelsen. An der östlichen Gemarkungsgrenze gehört der Westhang des Ebersberges (462,1 m), an der westlichen Gemarkungsgrenze der Osthang des Höllenberges (455,2 m) zum Gemeindegebiet. Die markante Felsformation der Geiersteine findet sich an der Gemarkungsgrenze zu Lug. Zu Wernersberg gehören östlich des eigentlichen Ortes außerdem die Knochenmühle und im Westen der Gemarkung die Kaisermühle.[2]
Bedeutendstes Gewässer innerhalb der Gemarkung ist der Rimbach, der rund 1,2 km nordwestlich der Dorfmitte nordostwärts läuft und an dem allein der kleine Siedlungsplatz Kaisermühle der Ortsgemeinde liegt. Südsüdöstlich der Bebauung entspringt der Maisbach, der nach zwei Kilometern Lauf von links in den Ebersbach mündet, der kurz zuvor wiederum den Kleinen Ebersbach aufnimmt.
Geschichte
Wernersberg wurde erstmals in einer Urkunde vom 1. Juli 1283 in der Schreibweise „Wernheresberge“ erwähnt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zu Pfalz-Zweibrücken.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Wernersberg in den Kanton Annweiler eingegliedert und unterstand der Mairie Annweiler. 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 397 Einwohner. Im selben Jahr wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 gehörte Wernersberg dem Landkommissariat Bergzabern an; aus diesem ging anschließend das Bezirksamt Bergzabern hervor.
Dominik Rubiano Soriano wurde 2014 Ortsbürgermeister von Wernersberg.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 78,89 %[6] und am 9. Juni 2024 als einziger Bewerber mit 64,0 % jeweils für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]
Sein Vorgänger Helmut Heller hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt.[8]
Wappen
Wappen von Wernersberg
Blasonierung: „Von Rot und Blau durch eine steigende goldene Teilspitze, darin ein grünes Gemarkungszeichen in Form eines gestürzten Y mit durchgehendem senkrechten Schaft, oben rechts ein halber silberner Adler am Spalt, oben links ein silberner Pfahl.“
Kultur
Vor Ort existieren insgesamt 16 Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.[9] Von Einheimischen wird der Ort oft als „Kuckucksnest“ bezeichnet.
Infrastruktur
Wernersberg ist über die Buslinie 525 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar an das Nahverkehrsnetz angebunden, die nach Bad Bergzabern und Annweiler am Trifels führt. Durch den Osten der Gemarkung verläuft die Bundesstraße 48. Nächstgelegener Bahnhof ist Annweiler am Trifels. Viele markierte Wander-, Rad- und Reitwege sind außerdem auf der Informationstafel im Dorfzentrum ausgezeichnet.