Werner Plarre
Werner Plarre (* 3. Juni 1920 in Ernsee; † 1999 in Berlin) war ein deutscher Agrarwissenschaftler.
Leben
Er studierte in Jena und Halle Botanik und Agrarwissenschaften. Er promovierte 1953 bei Walther Hoffmann in Halle mit einer Arbeit über Inzuchteffekte und Fertilitätsstörungen bei Roggen. 1969 habilitierte sich er und übernahm eine C 3-Professur für Genetik und Pflanzenzüchtung an der TU Berlin, die 1972 mit dem übrigen Institut beim Fachbereich Biologie der FU Berlin angesiedelt wurde.
Plarre war Mitbegründer des Museumsdorfes Düppel. Er engagierte sich für die Erhaltung alter Haustierrassen (insbesondere Skudde) durch Rückzüchtung sowie alter Obst- und Getreidesorten und deren Begleitwuchs. Weitere Motive seiner Forschung waren unter anderem die Sicherstellung der Ernährung der Menschen in Entwicklungsländern und der Schutz von Naturdenkmälern.
Schriften (Auswahl)
- Vergleichende Untersuchungen an diploidem und tetraploidem Roggen unter besonderer Berücksichtigung von Inzuchterscheinungen und Fertilitätsstörungen . Diss. 1953.
- Die Züchtung leistungsfähigerer Getreidesorten als Beitrag zur Sicherung der Welternährung. Parey, Berlin 1971, ISBN 3-489-75910-9.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Plarre, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Agrarwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 3. Juni 1920 |
GEBURTSORT | Ernsee |
STERBEDATUM | 1999 |
STERBEORT | Berlin |