Werner II. von St. Blasien

Im Holzschnitt des Drucks 1494 überreicht der Abt sein Buch dem Himmelskönig.

Werner II. von St. Blasien († 27. Mai 1178 in St. Blasien) war von 1170 bis 1178 Abt im Kloster St. Blasien im Südschwarzwald. Unzuverlässige frühneuzeitliche Tradition behauptet, er stamme aus dem Geschlecht der späteren Grafen von Küssenberg.[1]

Dass er das 1494 im Basler Druck ihm zugeschriebene Werk Deflorationes seu exerptiones ex melliflua diversorum Patrum verfasst hat, ist durchaus nicht gesichert. Mit einer Beurkundung (zwischen September 1177 und Mai 1178) durch Abt Hugo III. von Cluny beschloss dieser mit Abt Werner II. und dem Konvent eine Gebetsverbrüderung.[2]

Literatur

  • Johann Wilhelm Braun (Bearb.): Urkundenbuch des Klosters St. Blasien. Teil I, Von den Anfängen bis zum Jahr 1299. Reihe A: Quellen. Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, 2003, ISBN 3-17-017985-3.
  • Ausstellungskatalog 1983, Das Tausendjährige St. Blasien, 200 jähriges Domjubiläum. 2 Bände, ISBN 3-7617-0221-3.
  • Heinrich Heidegger, Hugo Ott (Hrsg.): St. Blasien. 200 Jahre Kloster und Pfarrkirche. ISBN 3-7954-0445-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. So schon Gabriel Bucelin 1667 http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10003954_00261.html und Columban Reble 1716 http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/reble1716/0261.
  2. Johann Wilhelm Braun (Bearb.): Urkundenbuch des Klosters St. Blasien. Teil I, Von den Anfängen bis zum Jahr 1299. Reihe A: Quellen. Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, 2003, ISBN 3-17-017985-3, S. 300 ff.
VorgängerAmtNachfolger
GuntherAbt von St. Blasien
1170–1174
Dietbert

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Werner blasien.jpg
Werner von St. Blasien: Libri deflorationum. Basel 1494