Werner Graf (Politiker)

Werner Graf (* 1980 in Neumarkt in der Oberpfalz) ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er gehört seit 2021 dem Abgeordnetenhaus von Berlin an. Von Dezember 2016 bis Dezember 2021 war er gemeinsam mit Nina Stahr Landesvorsitzender der Berliner Grünen. Werner Graf ist seit dem 15. März 2022 Fraktionsvorsitzender der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus.

Leben

Von 1998 bis 2000 war Graf im Landesvorstand der Grünen Jugend Bayern.^[1] Von 2000 bis 2002 war Graf Bundessprecher der Grünen Jugend.^[2][3]

Von Oktober 2006 bis 2010 studierte er an der Hochschule Bremen im Bachelor-Studiengang „Internationales Politikmanagement“.

Werner Graf schrieb von 2008 bis 2010^[4] für den Blog Mädchenmannschaft. Als einziger Mann neben sechs Frauen veröffentlichte er auf diesem Blog Artikel zum Thema Feminismus und Gender.^[5] Von 2010 bis 2013 war er Mitarbeiter der Grünen-Vorsitzenden Claudia Roth in der Bundesgeschäftsstelle der Partei.^[6] Von 2013 bis 2016 war er als Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Frithjof Schmidt tätig.

Graf wurde im Dezember 2016 auf einer Landesdelegiertenkonferenz (Landesparteitag) der Berliner Grünen gemeinsam mit Nina Stahr zum Landesvorsitzenden gewählt.^[7] Im November 2018 und im Oktober 2020 wurden die beiden jeweils im Amt bestätigt.^[8][9] Bei der Vorsitzendenwahl im Dezember 2021 traten Graf und Stahr nicht mehr an.

2018 war Graf Mitglied im Geschäftsführenden Ausschuss (Kreisvorstand) von Bündnis 90/Die Grünen Friedrichshain-Kreuzberg tätig.^[10]

Bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2021 kandidierte er auf Platz 6 der Grünen Landesliste^[11] und zog daraufhin in das Abgeordnetenhaus von Berlin ein. Nach dem überraschenden Rücktritt von Antje Kapek wurde Graf am 15. März 2022 zum Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus gewählt.^[12] Dieses Amt übt er gemeinsam mit Silke Gebel aus. Bei der Wiederholungswahl 2023 verteidigte er sein Mandat für das Abgeordnetenhaus.^[13]

Innerhalb der Partei wird Graf dem linken Parteiflügel zugerechnet.^[14]

Weblinks

• Porträt auf der Website der Grünen-Fraktion Berlin
• Website von Werner Graf
• Biographie beim Abgeordnetenhaus von Berlin
• Werner Graf auf abgeordnetenwatch.de

Einzelnachweise

1. ↑ gj-bayern.de
2. ↑ — (Memento desOriginals vom 28. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruene-jugend.de
3. ↑ — (Memento desOriginals vom 3. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gruene-jugend.de
4. ↑ maedchenmannschaft.net
5. ↑ maedchenmannschaft.net
6. ↑ web.archive.org
7. ↑ Berliner Grüne mit neuer Doppelspitze. In: berlin.de. 3. Dezember 2016, abgerufen am 21. April 2021. 
8. ↑ Vorstandswahlen: Grüne Berlin bestätigen Vorsitzende. In: gruene.berlin. 24. November 2018, abgerufen am 21. April 2021. 
9. ↑ Berliner Grüne bestätigen ihre Vorsitzenden – einen aus der Ferne. In: tagesspiegel.de. 28. Oktober 2020, abgerufen am 21. April 2021. 
10. ↑ — (Memento desOriginals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frieke.de
11. ↑ AGH-Wahl 2021: Grüne Berlin stellen Landesliste auf. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Berlin, 25. April 2021, abgerufen am 25. April 2021. 
12. ↑ rbb24: Werner Graf ist neuer Fraktionschef der Berliner Grünen. Vom 15. März 2022 – online abrufbar
13. ↑ Gewählte Wiederholungswahl zum 19. Abgeordnetenhaus von Berlin am Sonntag, dem 12. Februar 2023 (Hauptwahl vom 26.09.2021) in Berlin. In: wahlen-berlin.de. 12. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023. 
14. ↑ Claudius Proesser: Debatte über VerkehrssenatorIn: Druck auf Grünen-Chef Graf. In: taz.de. 11. November 2021, abgerufen am 27. November 2021.