Werner Fasslabend

Werner Fasslabend (2015)
Werner Fasslabend im Jahr 1993

Werner Fasslabend (* 5. März 1944 in Marchegg) ist ein österreichischer Jurist und Politiker (ÖVP). Fasslabend war von 1990 bis 2000 Bundesminister für Landesverteidigung sowie von 1987 bis 1990 und von 2000 bis 2007 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat. Zwischen 2000 und 2002 hatte er zudem das Amt des Dritten Nationalratspräsidenten inne.

Leben

Werner Fasslabend besuchte das Theresianum in Wien und bestand 1963 die Reifeprüfung. Danach studierte er von 1963 bis 1964 Englisch, Französisch, Spanisch und Geschichte an der Wilbraham Academy in Massachusetts, USA. Weiters studierte Fasslabend von 1964 bis 1970 Rechtswissenschaft an der Universität Wien und promovierte 1970 zum Dr. iur. Von 1970 bis 1990 war er bei der Fa. Henkel, zuletzt als Hauptabteilungsleiter, beschäftigt.

Seine politische Laufbahn begann er bei der ÖVP Marchegg und im ÖAAB. Von 1987 bis 2007 war Fasslabend Abgeordneter zum Nationalrat (unterbrochen durch die Ministertätigkeit), von 2000 bis 2002 war er Dritter Präsident des Nationalrates.

Von 1990 bis 2000 war Fasslabend Bundesminister für Landesverteidigung. Er trat für eine aktive Beteiligung Österreichs an einer europäischen Sicherheitspolitik ein.

Von 1997 bis 2003 war er Bundesobmann des ÖAAB. Seit 2004 ist er Präsident der Politischen Akademie der ÖVP. Zudem ist er Präsident des Vereins Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik.

Fasslabend ist seit 1959 Urmitglied der K.Ö.St.V. Leopoldina Gänserndorf im MKV und seit 1995 Mitglied der MKV-Verbindung Nordmark Hohenau.

Aufgrund von Untauglichkeit musste er keinen Wehrdienst leisten.[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Einzelnachweise

  1. Kleine Zeitung: Politiker beim Bundesheer - Untauglich, unwillig, unabkömmlich. Artikel vom 17. Jänner 2013, abgerufen am 25. Oktober 2015.
  2. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF; 6,9 MB)
  3. Bundesministerium für Landesverteidigung Presseaussendung vom 12. April 2002: Militär-Verdienstzeichen an 3. Nationalratspräsidenten Fasslabend, BM a. D. Abg. Ofner und an Abg. a. D. Tychtl verliehen. Zuletzt abgerufen am 13. Dezember 2017
  4. Österreichisch-chinesische Beziehungen: Rosthorn-Medaillen 2022 verliehen. In: ots.at. 12. September 2022, abgerufen am 14. September 2022.

Weblinks

Commons: Werner Fasslabend – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
2015 Werner Fasslabend (16328560373).jpg
Autor/Urheber: Franz Johann Morgenbesser from Vienna, Austria, Lizenz: CC BY-SA 2.0
IMG_5323
Werner Fasslabend, 1993.JPEG
Werner Fasslabend at the River Entrance of the Pentagon, Arlington, VA, on May 17, 1993.