Werner Contag

(c) Archiv Corps Masovia, CC BY-SA 3.0
Werner Contag

Werner Contag (* 12. August 1892 in Elbing; † 17. Juli 1967 in Minden) war ein deutscher Ingenieur und Baubeamter.

Leben

Als Sohn von Carl Contag besuchte Werner Contag das Gymnasium in Nordhausen. Nach dem Abitur immatrikulierte er sich an der Albertus-Universität Königsberg für Mathematik. Mit Fritz Schellong wurde er im Sommersemester 1912 Mitglied des Corps Masovia, dem auch sein Vater angehörte.[1] Um Ingenieur zu werden, wechselte er 1913 an die TH München. Als Kriegsfreiwilliger beim VIII. Armee-Korps zog er in den Ersten Weltkrieg. Als Leutnant mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse heimgekehrt, war er 1919 noch Kompaniechef im Grenzschutz Ost. 1920 konnte er das Studium als Diplom-Ingenieur abschließen.[2] Er trat in die Bauverwaltung des Freistaats Preußen und kam als Regierungsbaumeister in Ostpreußens Seehafenstadt Pillau. 1925 in das Reichsverkehrsministerium berufen, war er seit 1929 Regierungsbaurat bei der Reichswasserstraßen-Verwaltung. Von 1931 bis 1945 war er Stadtbaurat in Eberswalde, kämpfte aber auch im ganzen Zweiten Weltkrieg, seit 1942 als Major. In der Nachkriegszeit nach Minden verschlagen, war er von 1949 bis 1945 Geschäftsführer der 1939 gegründeten Wohnungsbaugesellschaft Wohnhaus-Minden.[3] Mit seinen Büchern verdiente er sich ein Zubrot. Contag starb kurz vor seinem 75. Geburtstag an einem Herzinfarkt. Er hinterließ seine Frau Alice geb. Ristow (eine ostpreußische Pfarrerstochter), einen Sohn und eine Tochter. Beerdigt wurde er auf dem neuen Südfriedhof Minden.

Werke

  • Betonarbeiten für Hof und Garten. Minden 1953
  • Mein kleines Gewächshaus. Minden 1958
  • Wohnmöbel für Wochenend-, Jagd- und Gartenhäuser. Anleitungen zum Selbstbau. Minden 1959. GoogleBooks
  • Wochenend- und Jagdhäuser. Vorschläge und Anleitungen zum Bau von Unterkünften für Sommer und Winter. Minden 1960. GoogleBooks
  • Baukunde. Ein Leitfaden durch das Bauwesen. Minden 1965. GoogleBooks
  • Lauben und Gartenhäuser. Eine Anleitung zum Selbstbau. Minden 1977. GoogleBooks

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1996, 87/1008
  2. Hans Lippold: Werner Contag. Zeitung der Altmärker-Masuren 41 (1967), S. 767 f.
  3. Wohnhaus-Minden

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Porträtfotografie von Werner Contag (1892-1967)