Werder-Kaserne

Deutschland Werder-Kaserne
Werder-Kaserne (2011)

Werder-Kaserne (2011)

LandDeutschland Deutschland
GemeindeWappen Kalkhorst.svg Schwerin
Koordinaten:53° 38′ 18″ N, 11° 25′ 30″ O
Eröffnet1904
EigentümerBundesanstalt für Immobilienaufgaben
Stationierte Truppenteile
Landeskommando Mecklenburg-VorpommernDeutschland
Alte Kasernennamen
1904–1925
1925–1956
1956–1990
Infanteriekaserne Werderstraße
Grenadier-Kaserne
Kurt-Bürger-Kaserne
Mecklenburg-Schwerin
Deutsches Reich
Deutsche Demokratische Republik
Ehemals stationierte Truppenteile
8. Mot.-Schützendivision
Verteidigungsbezirkskommando 86
Deutsche Demokratische Republik
Deutschland
Werder-Kaserne (Mecklenburg-Vorpommern)

Lage der Werder-Kaserne in Mecklenburg-Vorpommern

1905: Kaserne Werderstraße, Blick auf das Quartiershaus III, später Mannschaftshaus III
2011: Gebäude der Kaserne

Die Werder-Kaserne ist eine Kaserne der Bundeswehr in Schwerin. Sie wurde bis 1904 in der Werdervorstadt für das Militär des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin gebaut.

Geschichte

Das 1782 gegründete Großherzoglich Mecklenburgische Grenadier-Regiment Nr. 89 war seit 1871 in Schwerin in den Quartiershäusern I bis III (später auch IV) stationiert. Im Quartiershaus III an der Werderstraße war ab 1872 das Jäger-Bataillon Nr. 14 mit vier Kompanien mit einer Stärke von je 125 Mann untergebracht. Der dreigeschossige verklinkerte Neubau der Kaserne im Stil der Gründerzeit erfolgte von 1901 bis 1904 unter Einbeziehung des alten Quartiershauses III. Die am 29. März 1904 eingeweihte Werder-Kaserne sollte zukünftig das ganze Großherzoglich Mecklenburgische Grenadier-Regiment Nr. 89 beheimaten. Die in der Stadt gelegenen alten Quartiershäuser wurden aufgegeben.

Die Infanteriekaserne Werderstraße wurde später auf Weisung des Reichswehr­ministeriums 1925 in Grenadier-Kaserne umbenannt. Der Kasernenkomplex mit den Mannschaftshäusern wurde nach 1933 mit der Aufrüstung der Wehrmacht erheblich erweitert und umgebaut. Die Offiziermesse befand sich nicht auf dem Kasernengelände, sondern an der nahen Straße Großer Moor.[1]

Von der Nationalen Volksarmee wurde die Werder-Kaserne als Kurt-Bürger-Kaserne vom Kommando der 1956 aufgestellten 8. motorisierten Schützendivision (8. MSD) bis Ende 1990 genutzt (Stab, Nachrichtenbataillon, Wehrbezirkskommando, Militärgericht).

Das Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern, seit 2007 die oberste territoriale Kommandobehörde der Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern hat in der Werder-Kaserne ihren Standort. Das Blücherzimmer der Werder-Kaserne dient als Vortragssaal auch für zivile Veranstaltungen.

Das im Sockelgeschoss verklinkerte Gebäude mit den zwei prägenden seitlichen Giebelrisaliten mit Treppengiebeln wurde nach 1995 aufgestockt. Die Gedenksteine auf dem Exzerzierplatz der 1., 3. und 4. Kompanie des Meckl. Jägerbataillons Nr. 14 wurden nach 1945 zerstört, das der 2. Kompanie ist beschädigt aber erhalten.

Dienststellen

Folgende Dienststellen (Auswahl) sind bzw. waren in der Kaserne stationiert:[2]

aktuell:

ehemalig Bundeswehr:

ehemalig Nationale Volksarmee:

Siehe auch

Literatur

  • Hans Joachim Falk: Mecklenburger Militär, Mit klingendem Spiel, Die Schweriner Werderkaserne wird 95. Mecklenburg-Magazin, Regionalbeilage der SVZ, Landesverlags- u. Druckgesellschaft Schwerin, 1999.
  • Reinhard Parchmann: Militärbauten in Mecklenburg 1800–1918 – Militärgeschichtliches Handbuch. Schwerin 2001, ISBN 9783000080197.

Einzelnachweise

  1. Gisela Pekrul, Manfred Krieck: Schwerin auf historischen Ansichtskarten, Teil 1: Schwerin in den Grenzen von 1884. Die Altstadt, Großer Moor, EDITION digital, ISBN 978-3-931646-34-9.
  2. Suchbegriff „Werder-Kaserne“. In: Standortdatenbank der Bundeswehr. zmsbw.de, abgerufen am 5. Dezember 2021.

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„In Blau auf dreimal von Silber und Blau wellenförmig geteilten Wappenschildfuß ein schwimmendes Boot, darüber zwei schräggekreuzte goldene Giebelbretter mit abgewandten Pferdeköpfen.“[1]
„Die Flagge der Gemeinde ist gleichmäßig längsgestreift von Gelb und Blau; in der Mitte der Flaggentuchsliegt, auf jeweils zwei Drittel der Höhe des gelben und blauen Streifens übergreifend, das Gemeindewappen. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5 zu 3.“[1]
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Kaserne Werderstraße, Blick zum Quartiershaus III.
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Die Dienstflagge der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik, 1956–1990.
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