Wengi
Wengi | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Bern (BE) |
Verwaltungskreis: | Seeland |
BFS-Nr.: | 0394 |
Postleitzahl: | 3251 Wengi b. Büren |
Koordinaten: | 597218 / 214722 |
Höhe: | 480 m ü. M. |
Höhenbereich: | 468–560 m ü. M.[1] |
Fläche: | 7,08 km²[2] |
Einwohner: | 630 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 89 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 9,2 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Peter Hänni (SVP) |
Website: | www.wengi-be.ch |
Wengi | |
Lage der Gemeinde | |
Wengi (berndeutsch Wängi [væŋi]) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz.
Unter dem Namen Wengi existiert neben der Einwohnergemeinde auch eine reformierte Kirchgemeinde.
Geographie
Lage
Wengi liegt im oberen Limpachtal zentral zwischen den vier Städten Bern, Biel, Solothurn und Burgdorf, welche mit dem Auto alle innerhalb von gut 20 Minuten zu erreichen sind.
Gemeindegliederung
Die Einwohnergemeinde Wengi besteht aus den drei Dörfern Scheunenberg, Waltwil und Wengi bei Büren.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind Rapperswil, Grossaffoltern, Diessbach bei Büren im Kanton Bern sowie Schnottwil und Balm bei Messen im Kanton Solothurn (im Uhrzeigersinn).
Geschichte
Im Jahr 1262 wurde Wengen erstmals urkundlich erwähnt, als es an die Abtei Frienisberg verkauft wurde, gehörte jedoch ab 1406 zu den vom Staat Bern erworbenen Landgrafschaften. Bern teilte 1501 Wänge der Landvogtei Büren zu.
Von 1846 bis 1848 wurde die Strasse von Bern nach Büren und 1864 die Strasse von Suberg nach Bätterkinden ausgebaut. Während des Zweiten Weltkriegs wurden im Wengimoos grosse Mengen Torf abgebaut; von 1941 bis 1943 der Limpachkanal gebaut und 1951 wurde die Melioration des Limpachtals abgeschlossen. 1961 wurde das Wengimoos unter Naturschutz gestellt.
1963 schlossen sich die Viertelsgemeinden Scheunenberg, Waltwil und Wengi zur Einwohnergemeinde Wengi zusammen.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1850 | 1870 | 1893 | 1900 | 1920 | 1930 | 1950 | 1960 | 1970 | 1980 | 2000 | 2006 | 2007 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 744 | 649 | 615 | 590 | 538 | 576 | 563 | 593 | 543 | 466 | 552 | 600 | 610 | 615 | 609[5] |
Wirtschaft und Infrastruktur
Wengi war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Mit der Melioration der Limpachebene und der Korrektion des Baches in den Jahren 1939 bis 1951 wurde wertvolles Kulturland gewonnen. Noch heute haben Ackerbau, Milchwirtschaft und Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Pendler, welche in den umliegenden Agglomerationen arbeiten.
Verkehr
In Wengi kreuzen sich die beiden Kantonsstrassen Seedorf – Koppigen und Büren – Zollikofen. Der nächste Autobahnanschluss ist die Ausfahrt „Münchenbuchsee“ (8) auf die Autobahn 6 (Biel – Thun).
Durch Postautokurse, welche die Strecken von Zollikofen via Büren an der Aare nach Solothurn sowie von Lyss nach Messen SO bedienen, ist Wengi an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.
Politik
Die Gemeindeversammlung; wahl- und stimmberechtigt ist jede Person, welche seit mindestens drei Monaten in der Gemeinde wohnt und in kantonalen Angelegenheiten stimmberechtigt ist.
Der Gemeinderat; bestehend aus 7 Mitgliedern, welche mittels Majorzwahl gewählt werden. Gemeindepräsident ist Peter Hänni (SVP, Stand Januar 2018).
Die Stimmenanteile der Parteien anlässlich der Nationalratswahl 2019 betrugen: SVP 50,4 %, GPS 11,9 %, BDP 9,5 %, SP 8,6 %, glp 6,6 %, FDP 4,3 %, EDU 1,8 %, EVP 1,5 %, SD 1,4 %, CVP 1,0 %.[6]
Wappen
- In Silber drei goldbesamte rote Rosen mit grünen Kelchzipfeln pfahlweise übereinander.
Fotos
Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
- Jakob Stämpfli (1820–1879), Bundesrat und Bundespräsident
Literatur
- Madeleine Affolter: Wengi. Drei Dörfer – eine Gemeinde. In: Vereinigung für Heimatpflege (Hrsg.): Hornerblätter. Büren 2006.ZDB-ID 2363985-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ BFS – generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- ↑ Gemeindesuche. Bevölkerung. Bundesamt für Statistik BFS, 2015, abgerufen am 29. August 2017 (Eingabe Wengi).
- ↑ Resultate der Gemeinde Wengi. (html) Staatskanzlei des Kantons Bern, 20. Oktober 2019, abgerufen am 1. November 2020.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Schweizerfahne, Flagge der Schweiz. Commons-Seite zur Schweiz → Confoederatio Helvetica.
Autor/Urheber: Hadi, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Limpachtal im westlichen Teil, in der Gegend von Wengi, Kanton Bern (Schweiz)
Autor/Urheber: Ikiwaner, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Das Gemeindehaus von Wengi, ehemaliger Bezirk Büren, Schweiz
Autor/Urheber: Aliman5040, Lizenz: CC BY-SA 3.0
coat of arms municipality of Wengi bei Büren (Switzerland)
Autor/Urheber: Ikiwaner, Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die reformierte Kirche von Wengi, ehemaliger Bezirk Büren, Schweiz