Welterbe in Bangladesch
Zum Welterbe in Bangladesch gehören (Stand 2016) drei UNESCO-Welterbestätten, darunter zwei Stätten des Weltkulturerbes und eine Stätte des Weltnaturerbes. Bangladesch ist der Welterbekonvention 1983 beigetreten, die erste Welterbestätte wurde 1985 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 1997 eingetragen.[1]
Welterbestätten
Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten in Bangladesch in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (G) – auf der Liste des gefährdeten Welterbes).
Karte mit allen Koordinaten von Welterbestätten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Historische Moscheenstadt Bagerhat (Lage) | 1985 | K | 321 | Die Moscheenstadt Bagerhat, früher Khalifatabad umfasst zahlreiche islamische Baudenkmäler des 15. und 16. Jahrhunderts. Besonders bekannt ist die auf einem rechteckigen Grundriss und aus gebrannten Ziegeln errichtete ‚Sechzig-Kuppel-Moschee‘. | |
Ruinen des buddhistischen Klosters von Paharpur (Lage) | 1985 | K | 322 | Paharpur ist eine Ruinenstätte, deren Bauten zur Zeit der buddhistischen Pala-Dynastie (8. bis 12. Jahrhundert) errichtet wurden. Die ursprüngliche Klosteranlage umfasste neun Hektar und das Kloster war ein bedeutendes intellektuelles und spirituelles Zentrum weit über die Region hinaus. | |
Mangrovenwälder der Sundarbans (Lage) | 1997 | N | 798 | Die Sundarbans (bengalisch für „schöner Wald“) sind die größten Mangrovenwälder der Erde. Sie umfassen ein Gebiet von etwa 10.000 km² und erstrecken sich grenzüberschreitend in Bangladesch (etwa 6.000 km²) und Indien (etwa 4.000 km²). Etwa 2.700 km² sind als Naturparks geschützt. Sie weisen eine einzigartige Flora und Fauna auf und sind die letzten Rückzugsgebiete vom Aussterben bedrohter Tierarten, wie dem Bengaltiger. |
Tentativliste
In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind.
Aktuelle Welterbekandidaten
Derzeit (2016) sind fünf Stätten in der Tentativliste von Bangladesch eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 1999.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.
Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Mahasthangarh und seine Umgebung (Lage) | 1999 | K | 1208 | urbane archäologische Stätte | |
Lalmai-Mainamati-Monumentengruppe | 1999 | K | 1209 | ||
Lalbag-Fort (Lage) | 1999 | K | 1210 | Lalbag-Fort ist eine unvollendete Festungsanlage aus der Mogulzeit im Süden des heutigen Dhaka. | |
(c) Mohammad Mahmodul ha…, CC BY 3.0 | Halud Vihara | 1999 | K | 1211 | Halud Vihara ist eine ehemalige mittelalterliche buddhistische Tempelanlage, die etwa 14 Kilometer westsüdwestlich von Paharpur liegt |
Jagaddala Vihara | 1999 | K | 1212 | Jagaddala Mahavihara ist eine ehemalige buddhistisches Klosteranlage aus dem 11./12. Jahrhundert, von der ausgedehnte Ruinen existieren. |
Ehemalige Welterbekandidaten
Diese Stätten standen früher auf der Tentativliste, wurden jedoch wieder zurückgezogen oder von der UNESCO abgelehnt. Stätten, die in anderen Einträgen auf der Tentativliste enthalten oder Bestandteile von Welterbestätten sind, werden hier nicht berücksichtigt.[3]
Karte mit allen Koordinaten ehemaliger Welterbekandidaten: OSM
Bild | Bezeichnung | Jahr | Typ | Ref. | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
Diangar Pahar | 1993–1996 | K | |||
Sitakot Vihara | 1993–1996 | K | archäologische Stätte im Distrikt Dinajpur |
Weblinks
- Bangladesch auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Bangladesch. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 30. Juni 2016 (englisch).
- ↑ Tentativliste von Bangladesch. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 30. Juni 2016 (englisch).
- ↑ Former Tentative Sites of Bangladesh. In: World Heritage Site. Abgerufen am 30. Juni 2016 (englisch).
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) OOjs UI Team and other contributors, MIT
An icon from the OOjs UI MediaWiki lib.
Logo of the United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO)
Autor/Urheber: Vubon, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Dieses Bild zeigt das Denkmal in Bangladesch mit der Nummer
(c) Mohammad Mahmodul ha…, CC BY 3.0
Halud Vihara: Archaeological site of 8th - 9th century
Autor/Urheber: Man, Lizenz: CC BY 2.0
Somapura Mahavihara, Bangladesh.
Autor/Urheber: Shmunmun, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lalbagh Kella (Lalbagh Fort) Dhaka Bangladesh 2011 10
Ramparts of Mahsthangarh
Autor/Urheber: V Malik from New Delhi & Pune, India, Lizenz: CC BY-SA 2.0
The Sundarban rain forest. mangroves, are so thick here that it is absolutely dark under the tree cover a few metres inside. This little cove shows how dense things really are. The tide is now at mid-level, and the "breathing roots" are clearly visible here.
Autor/Urheber: Toruxsoftware, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Jagaddala Mahavihara, submitted as tentative site for inclusion on the list of UNESCO World Heritage sites
Autor/Urheber: Nasir Khan Saiakt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Nine-Dome Mosque is located on the western bank of the Thakurdighi, less than half a km away to the southwest of the tomb-complex of Khan Jahan. The mosque is now a protected monument of the Department of Archaeology, Bangladesh.
It is a brick-built square structure measuring about 16.76m externally and 12.19m internally. The 2.44m thick walls on the north, south and east sides are pierced with three arched-openings on each side; the central one, set within a rectangular frame, is larger than the flanking ones.Autor/Urheber: আরিফ হোসেন সাঈদ, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mainamoti, Bangladesh, is an isolated low, dimpled range of hills, dotted with more than 50 ancient Buddhist settlements dating to between the 8th and 12th century CE.