Welterbe im Tschad

Welterbestätten im Tschad

Zum Welterbe im Tschad gehören (Stand 2018) zwei UNESCO-Welterbestätten, darunter eine Stätte des Weltnaturerbes und eine gemischte Kultur- und Naturerbestätte. Der Tschad hat die Welterbekonvention 1999 ratifiziert, die erste Welterbestätte wurde 2012 in die Welterbeliste aufgenommen. Die bislang letzte Welterbestätte wurde 2016 eingetragen.[1]

Welterbestätten

Die folgende Tabelle listet die UNESCO-Welterbestätten im Tschad in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Welterbeliste (K – Kulturerbe, N – Naturerbe, K/N – gemischt, (R) – auf der Roten Liste des gefährdeten Welterbes).

BildBezeichnungJahrTypRef.Beschreibung
Seen von Ounianga
Seen von Ounianga
(Lage)
2012N1400Die Seen von Ounianga sind eine Reihe von Seen im Nordosten des Tschad, in denen durch den Passatwind in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Landzungen gebildet wurden. Sie stellen die größte Seenlandschaft der Sahara dar.
Natur- und Kulturlandschaft des Ennedi-Massivs
Natur- und Kulturlandschaft des Ennedi-Massivs
(Lage)
2016K/N1475Das Ennedi-Massiv ist ein Sandsteingebirge mit Petroglyphen (Felszeichnungen)

Tentativliste

In der Tentativliste sind die Stätten eingetragen, die für eine Nominierung zur Aufnahme in die Welterbeliste vorgesehen sind. Mit Stand 2018 sind acht Stätten in der Tentativliste des Tschad eingetragen, die letzte Eintragung erfolgte 2018.[2] Die folgende Tabelle listet die Stätten in chronologischer Reihenfolge nach dem Jahr ihrer Aufnahme in die Tentativliste.

f1Symbol einer Weltkugel Karte mit allen Koordinaten aktueller Welterbekandidaten: OSM

BildBezeichnungJahrTypRef.Beschreibung
Metallurgischer Standort Begon II2005K2049Stätte der Eisengewinnung aus dem 9. bis 11. Jahrhundert in der Nähe des Dorfes Begon II
Fundstätte früher Hominiden in der Djurab-Wüste
Fundstätte früher Hominiden in der Djurab-Wüste2005N2050mit den Fundstellen Koro Toro, Kollé, Kossom Bougoudi und Toros-Menalla
Tschadsee
Satellitenbild
(weitere Bilder)
Tschadsee
(Lage)
2005N2051
Ruinen von Wara
Ruinen von Wara
(Lage)
2005K2052
Die seltsamen Eisenminen von Télé-Nugar2005K2054
Felsgravuren und -malereien von Ennedi und Tibesti2005K2055Petroglyphen und Felsmalereien im Gebiet der Gebirgszüge Ennedi und Tibesti
BWNationalpark Zakouma
(Lage)
2005N2056
Die Kulturlandschaft rund um den Tschadsee.
Die Kulturlandschaft rund um den Tschadsee.2018K/N6360Es handelt sich um eine transnationale Bewerbung von Kamerun, Niger, Nigeria und Tschad. Der Tschadsee steht als Naturdenkmal bereits seit 2005 auf der Tentativliste des Tschads.

Weblinks

Commons: Welterbestätten im Tschad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Tschad auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch)

Einzelnachweise

  1. Tschad. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 28. Juni 2017 (englisch).
  2. Tentativliste des Tschad. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 28. Juni 2017 (englisch).

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ancienent city of ouara, chad
24 Kamele ziehen zur Wasserstelle im Ennedi-Gebirge im Tschad.jpg
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Kamele ziehen zur Wasserstelle im Ennedi-Gebirge im Tschad
Sahelanthropus tchadensis - TM 266-01-060-1.jpg
Autor/Urheber: Didier Descouens, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Cast of the Sahelanthropus tchadensis holotype cranium TM 266-01-060-1, dubbed Toumaï, in facio-lateral view.
Specimen of the previous Molecular Anthropology and Imaging Synthesis Laboratory of the University of Toulouse 3 (with the French National Centre for Scientific Research (CNRS) and the University of Strasbourg) now the Centre for Anthropobiology and Genomics of Toulouse.
Size: 182,5 X 105 X 97 mm
Ounianga Lakes from ISS.jpg
Ounianga Sérir group. This astronaut photograph features one of the largest of a series of ten mostly fresh water lakes in the Ounianga Basin in the heart of the Sahara Desert of northeastern Chad. The lakes are remnants of a single large lake, probably tens of kilometers long, that once occupied this remote area approximately 14,800 to 5,500 years ago. As the climate dried out during the subsequent millennia, the lake shrank, and large, wind-driven sand dunes invaded the original depression, dividing it into several smaller basins.
The area shown in this image is approximately 11 by 9 kilometers. The lakes’ dark surfaces are almost completely segregated by linear, orange sand dunes that stream into the depression from the northeast. The almost-year-round northeast winds and cloudless skies make for very high evaporation rates; an evaporation rate of more than 6 meters per year has been measured in one of the nearby lakes. Despite this, only one of the ten lakes is saline.
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Blank physical map of Chad as since the 2008-02 reform of the Regions, for geo-location purposes.