Welse (Oder)

Welse
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Daten
GewässerkennzahlDE: 69628
LageLandkreis Barnim und Landkreis Uckermark, Brandenburg, Deutschland
FlusssystemOder
Abfluss überHohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße → Oder → Stettiner Haff
Quelle2 km NW von Friedrichswalde
53° 2′ 32″ N, 13° 41′ 16″ O
Quellhöheca. 73 m ü. NN
Mündungbei Vierraden in die Hohensaaten-Friedrichsthaler WasserstraßeKoordinaten: 53° 5′ 36″ N, 14° 19′ 18″ O
53° 5′ 36″ N, 14° 19′ 18″ O
Mündungshöhe0,4 m ü. NN
Höhenunterschiedca. 72,6 m
Sohlgefälleca. 1,1 ‰
Länge66 km[1]
Einzugsgebiet849 km²[1]
Abfluss am Pegel Schönermark[2]
AEo: 299 km²
Lage: 26,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (20.08.1998)
MNQ 1969/1998
MQ 1969/1998
Mq 1969/1998
MHQ 1969/1998
HHQ (10.04.1987)
164 l/s
321 l/s
1,03 m³/s
3,4 l/(s km²)
4,18 m³/s
11,5 m³/s
Linke Nebenflüssesüdliche Randow, Sernitz, Heiliger Seegraben
Rechte Nebenflüssenördlicher Abfluss des Grimnitzsees
Durchflossene SeenGroßer Präßnicksee, Wolletzsee
KleinstädteAngermünde

Die Welse ist ein linker Nebenfluss der Oder im nördlichen Landkreis Barnim und im Landkreis Uckermark und mündet bei Schwedt/Oder in die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße.[3] Der 66 km lange organisch geprägte Fluss entspringt 2 km nordwestlich des Ortszentrums (Dorfkirche) von Friedrichswalde etwa 73 m über Meereshöhe.[4] Nach einem Fließweg von 5,5 km, wovon nur etwa 400 m verrohrt sind, mündet der Quellbach in den Großen Präßnicksee.

Im Oberlauf ist die Welse weitgehend unreguliert, erhält auch Wasser aus dem nördlichen Ablauf des Grimnitzsees und fließt als ruhiger Flachlandfluss bis zum Wolletzsee. Von hier geht es zunächst zu den Fischteichen an der Blumberger Mühle nach Görlsdorf, das zu Angermünde gehört. Auf den nur 10 Kilometer von dort bis zum Welsebruch verliert der Fluss über 30 Höhenmeter. Im Welsebruch mündet von Norden der südliche Teil der Randow ein. 17 Kilometer weiter mündet die Welse bei Vierraden im Hafen Schwedt in die Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, auf Meereshöhe.

Beim Bau der Hohensaaten-Friedrichsthaler Wasserstraße, am westlichen Rand des Odertales nicht zuletzt zur Entwässerung des Oderbruchs angelegt, wurde der Unterlauf der Welse verbreitert und in diesen Kanal einbezogen, weshalb die ursprüngliche Mündung in die Oder verloren gegangen ist.

Ucker/Uecker, Randow und Welse

Quellen

Weblinks

Commons: Welse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Fließgewässerverzeichnis gewnet25 (Version 4.3, 2022) beim Metadatenverbund, abgerufen am 15. Juli 2023.
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil II 1998 Landesumweltamt Brandenburg, abgerufen am 3. November 2018, Auf: lugv.brandenburg.de (PDF, deutsch, 5,55 MB).
  3. Welse (Fließgewässer - Kennung: DE_RW_DEBB69628_580), Wasserkörpersteckbrief Oberflächenwasserkörper des 2. Bewirtschaftungsplans nach Wasserrahmenrichtlinie, abgerufen am 30. März 2018.
  4. Brandenburg-Viewer: DTK10 mit Quelle der Welse bei Friedrichswalde

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Ucker–Uecker, Randow, Welse.png
Autor/Urheber: Ulamm (talk) 18:57, 20 November 2013 (UTC), Lizenz: CC BY-SA 3.0
Ucker/Uecker, Randow und Welse im Ausschnitt einer physischen Karte von Mecklenburg-Vorpommern:
braune Zahlen = Höhen über NHN (Zahl auf Höhenpunkt, Name darüber oder darunter)
dunkelblaue Zahlen = Wasserspiegel über HN
dunkelblaue Pfeile = Strömungsrichtung,
thematisierte Flüsse in kräftigeren Farben, lila = Gewässer kreuzt Wasserscheide.
Welse 2000.jpg
Autor/Urheber: Uwe Gille, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Welse, ein Nebenfluss der Oder