Wellenschnitt

Heraldisches Muster: im Wellenschnitt geteilt[1]

Der Wellenschnitt ist ein heraldischer Wappenschnitt in Wellenform. Er dient als Gestaltung der Begrenzungslinien von Schildteilungen, sowohl den grundlegenden, als auch der feineren Struktur der Tingierung (Farbgebung).

Darstellung und Bedeutung

Der Wellenschnitt steht teils ohne eigenständige Bedeutung, oft aber in Bezug auf Wasser. So werden denn auch gewellte Balken oder Pfähle als Fluss blasoniert und stellen für den Wappenführer wichtige Gewässer dar. Flächen durch mehrere Wellenschnitte gegliedert, stellen dann Wasserfläche dar. Der Schnitt nimmt dann die Funktion eines Heroldsbild ein. Dann sind Elemente blau und/oder silber tingiert häufig.

Ausformungen sind der Meereswellenschnitt mit gespitzter Dünung (entspricht auch einem Dornenschnitt), Wogenschnitt mit sich überschlagenden Wellen, und der Wolkenschnitt mit scheibigen Auswölbungen (der in der deutschen Heraldik als Feh blasoniert wird), und der Doppelwolkenschnitt (schon fast herzförmig). Auch spitzen-/zahnschnittartige Formen kommen vor, sind aber immer gerundet.

Beispiele

Sonstige Bedeutungen von Wellenschnitt

Als Wellenschnitt bezeichnet man auch den Schnitt einer Wellenschneide eines Buntmessers.[7]

Weblinks

Commons: Wellenschnitte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Gewellte Heroldsbilder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Heraldische Darstellung von Wellen i.a. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. englisch party per fess wavy ‚bandartig wellig geteilt‘
  2. englisch party per pale wavy ‚pfahlartig wellig geteilt‘
  3. englisch party per bend wavy ‚band-/schärpenartig wellig geteilt‘
  4. englisch party per bend sinister wavy ‚band-/schärpenartig wellig von links geteilt‘
  5. farblich verzerrte alte Darstellung; auch: sechsfach in Wellen geteilt, französisch Fascé, ondé d'argent et de gueules, de six pièces, moderne Darstellungen als Wolkenfeh: Heraldique blason ville fr rochechouart.svg
  6. französisch à la bordure burelée ondée d'argent et d'azur de dix pièces
  7. Z.B. Wellenschnitt-Pommes, Pommes frites mit Wellenschnitt.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Aaltokoro.svg
Wavy line
CoA civ ITA Waidbruck-PonteGardena.png
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Wappen der italienischen Gemeinde Waidbruck

Seigneurs-Mortemart.jpg
Blason des Seigneurs de Mortemart. Fascé ondé et enté d'argent et de gueules de six pièces qui est de Rochechouart, chargé sur le deuxième fasce d'une belette de sable pour brisure des premiers degrés.
Transtrand vapen.svg
(c) Lokal_Profil, CC BY-SA 2.5
Dieses Wappen wurde auf Grundlage dessen Blasonierung gezeichnet, die – als eine schriftliche Beschreibung – frei vom Copyright ist. Jede Darstellung die der Blasonierung entspricht gilt als heraldisch korrekt. So können mehrere unterschiedliche künstlerische Interpretationen des gleichen Wappens vorhanden sein. Der offizielle Entwurf, der vom Wappeninhaber verwendet wird, ist möglicherweise durch das Urheberrecht geschützt und kann in diesem Fall hier nicht verwendet werden.
Individuelle Darstellungen nach einer Blasonierung, können ein Copyright zum Künstler haben, müssen aber nicht notwendigerweise unter „Bearbeitungen“ fallen.
Barkåkra vapen.svg
(c) Lokal_Profil, CC BY-SA 2.5
Dieses Wappen wurde auf Grundlage dessen Blasonierung gezeichnet, die – als eine schriftliche Beschreibung – frei vom Copyright ist. Jede Darstellung die der Blasonierung entspricht gilt als heraldisch korrekt. So können mehrere unterschiedliche künstlerische Interpretationen des gleichen Wappens vorhanden sein. Der offizielle Entwurf, der vom Wappeninhaber verwendet wird, ist möglicherweise durch das Urheberrecht geschützt und kann in diesem Fall hier nicht verwendet werden.
Individuelle Darstellungen nach einer Blasonierung, können ein Copyright zum Künstler haben, müssen aber nicht notwendigerweise unter „Bearbeitungen“ fallen.
Wappen at schwarzach im pongau.png
Gemeinde Schwarzach im Pongau: In Silber ein schwarzer Schrägrechtsfluß, der oben von einer goldenen Krone, aus der ein roter Drachenkopf wächst, und unten von einem blauen Benediktuskreuz begleitet ist