Weinstadl
Der Weinstadl in der Burgstraße 5 ist eines der ältesten noch erhaltenen Häuser Münchens. Das Gebäude ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]
Beschreibung
Das 1525 erbaute gotische Bürgerhaus wurde durch den Stadtmaurermeister Hans Aerenhofer der Ältere 1551 bis 1552 zum Stadtschreiberhaus umgebaut. Reste des Laubenhofes und des Treppenturms, die ursprünglich zum städtischen Weinstadl der Dienerstraße gehörten, blieben dabei erhalten. Hans Mielich bemalte 1552 die Fassade. Von 1552 bis 1612 war im Gebäude die Stadtschreiberei untergebracht.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude 1944 schwer beschädigt und 1951 durch Siegfried Schmelcher wieder instand gesetzt. 1962 bis 1963 wurde die Fassadenmalerei restauriert. 1990 auf 1991 erfolgte ein erneuter Umbau des Innenraums.
Im Innenraum befindet sich der letzte gotische Treppenturm mit Schnecke in München. Außerdem ist das Haus eines der wenigen mit einer noch erhaltenen Himmelsleiter.
Literatur
- Burgstraße 5. In: Heinrich Habel, Johannes Hallinger, Timm Weski: Landeshauptstadt München – Mitte (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.2/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2009, ISBN 978-3-87490-586-2, S. 148 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Denkmalliste für München (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 9. November 2021, Denkmalnummer D-1-62-000-1035
Koordinaten: 48° 8′ 15,4″ N, 11° 34′ 38,7″ O
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München, Burgstraße 5, Weinstadl. Die im Sommer 1963 durch den Restaurator und Kunstmaler Josef Lorch mit allergrößter Sorgfalt und extremen Aufwand wieder komplettierte Fassadenfreskomalereien, im sogenannten neuen Renaissancestil, wird dem Hofmaler Hannsen Müelich (Hans Mielich) zugeschrieben, diese wurden im Jahr 1551 aufgebracht.