Weinsdorf (Rossau)
Weinsdorf Gemeinde Rossau | ||
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Koordinaten: | 51° 0′ N, 13° 1′ O | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Postleitzahl: | 09661 | |
Vorwahl: | 03727 | |
Lage von Weinsdorf in Sachsen |
Weinsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Rossau im Landkreis Mittelsachsen (Freistaat Sachsen). Er wurde am 1. Juli 1950 mit Oberrossau und Niederrossau zur Gemeinde Rossau zusammengeschlossen. Zu Weinsdorf gehört der Ortsteil Liebenhain an der Zschopau.
Geografie
Geografische Lage
Weinsdorf liegt auf einer Hochfläche östlich des Tals der Zschopau. Der Ortsteil Liebenhain liegt am Ostufer der Zschopau. Im Bereich der Liebenhainer Mühle befindet sich eine eiserne Fußgängerbrücke zum Mittweidaer Ortsteil Kockisch. In der Nähe der Liebenhainer Mühle befindet sich der Liebenhainer Wasserfall.
Nachbarorte
Ringethal | Hermsdorf | |
Kockisch, Liebenhain | Niederrossau | |
Bürgerwald (zu Mittweida) |
Geschichte
Weinsdorf wurde im Jahr 1378 als „Wygandistorf“ erwähnt. Die Liebenhainer Mühle in der Weinsdorfer Flur an der Zschopau wurde 1384 als „Libenheym“ erwähnt. Liebenhain galt zeitweise als Wüstung. Die Grundherrschaft über Weinsdorf übte der Rat zu Mittweida aus. Weinsdorf und die Siedlung Liebenhain gehörten zunächst zum kursächsischen Kreisamt Freiberg. Um 1606 kamen sie zum kursächsischen Amt Rochlitz.
Weinsdorf und Liebenhain gehörten bis 1832 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Rochlitz.[1] Im Jahr 1832 wurden die beiden Orte wie auch die Stadt Mittweida, unter deren Verwaltung sie standen, vom Amt Rochlitz getrennt und dem Amt Frankenberg-Sachsenburg unterstellt.[2] Bei den im 19. Jahrhundert im Königreich Sachsen durchgeführten Verwaltungsreformen wurden die Ämter aufgelöst. Dadurch kam Weinsdorf im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Mittweida und 1875 an die neu gegründete Amtshauptmannschaft Rochlitz.[3] Im Jahr 1908 erfolgte die Errichtung der Mittweidaer Industriebahn nach Ringethal durch Liebenhain, welche bis 1969 in Betrieb war. Ebenfalls im Jahr 1908 wurde die Hängebrücke von Liebenhain nach Kockisch über die Zschopau errichtet.
Am 1. Juli 1950 wurde Weinsdorf mit Oberrossau und Niederrossau zur Gemeinde Rossau zusammengeschlossen,[4] die durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 dem Kreis Hainichen im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt) angegliedert wurde. Dieser wurde ab 1990 als sächsischer Landkreis Hainichen fortgeführt und 1994 dem neu gebildeten Landkreis Mittweida zugeteilt. Seit 2008 gehört die Gemeinde Rossau mit ihren Ortsteilen zum neu gebildeten Landkreis Mittelsachsen.
Sehenswürdigkeiten
- Liebenhainer Mühle mit Hängebrücke Kockisch–Liebenhain
- Liebenhainer Wasserfall
Weblinks
Weinsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Liebenhain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 58 f.
- ↑ Die Orte des Amts Frankenberg-Sachsenburg im 19.Jahrhundert im "Handbuch der Geographie", S. 54ff.
- ↑ Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Weinsdorf auf gov.genealogy.net
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Positionskarte Sachsen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
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Hängebrücke Kockisch–Liebenhain mit Liebenhainer Mühle
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Weinsdorf, Ortseingang