Weinern
Weinern (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Weinern | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Groß-Siegharts | |
Koordinaten | 48° 48′ 54″ N, 15° 26′ 23″ O | |
Höhe | 505 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 67 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 5,26 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06418 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21060 | |
Ortsansicht | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Weinern ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Groß-Siegharts im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 67 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
Das vom Weinernbach durchflossene Dorf liegt an der Landesstraße L55, von der die L8053 in den Ort abzweigt. Im Nordwesten befindet sich das Schloss Weinern. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 54 Adressen.[2]
Geschichte
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 42 Häusern genannt, das nach Raabs eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Weinern besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[3] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Weinern zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schuster, eine Spiritusfabrik, zwei Tischler, ein Wagner, ein Zimmermeister und mehrere Landwirte ansässig, darunter Rudolf van der Straten-Ponthoz.[4] Im Rahmen der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung trat die damalige Ortsgemeinde Weinern per 1. Jänner 1971 der Gemeinde Groß-Siegharts bei.[5]
Siedlungsentwicklung
Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Weinern insgesamt 62 Bauflächen mit 39.983 m² und 66 Gärten auf 58.649 m², 1989/1990 gab es 62 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 89 angewachsen und 2009/2010 bestanden 61 Gebäude auf 138 Bauflächen.[6]
Bodennutzung
Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 368 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 126 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 372 Hektar Landwirtschaft betrieben und 128 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 360 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 131 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Weinern beträgt 33,7 (Stand 2010).
Sehenswertes
- Schloss Weinern, Denkmalschutz (Listeneintrag).
Persönlichkeiten
- Rudolf van der Straten-Ponthoz (1877–1961), lebte in Weinern
Literatur
- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 56 (Weinern – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 340.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 376 (Weinern in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 495
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 34. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. November 2024.
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
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