Weinberg (Weißenohe)
Weinberg Gemeinde Weißenohe Koordinaten: 49° 37′ 53″ N, 11° 14′ 32″ O | |
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Höhe: | 400 m ü. NHN |
Einwohner: | 6 (1970)[1] |
Postleitzahl: | 91367 |
Vorwahl: | 09192 |
Der Weißenoher Gemeindeteil Weinberg |
Weinberg ist eine im nordwestlichen Teil der Gräfenberger Flächenalb gelegene fränkische Einöde.
Geografie
Die Ortschaft ist ein Gemeindeteil der im südwestlichen Teil Oberfrankens gelegenen Gemeinde Weißenohe.[2] Sie befindet sich etwa einen Kilometer westnordwestlich des Ortszentrums von Weißenohe und liegt auf einer Höhe von 400 m ü. NHN.[3]
Geschichte
Gegen Ende des Mittelalters befand sich der damals noch als Haus bezeichnete Ort im Eigentum des zur Kurpfalz gehörenden Klosters Weißenohe.[4] Infolge der territorialen und rechtlichen Veränderungen, die der Landshuter Erbfolgekrieg in dieser Gegend mit sich brachte, unterstand das Dorf seit dem Beginn des 16. Jahrhunderts mit gewissen Einschränkungen (wie etwa dem Recht des ersten Zugriffs in Kriminalfällen) der Hochgerichtsbarkeit des nürnbergischen Pflegamtes Hiltpoltstein.[5] Die Vogtei über das einzige Anwesen des Ortes hatte aber weiterhin das Kloster Weißenohe inne, dem damit auch die Landeshoheit über die Ortschaft zufiel.[6][7] Daran änderte sich im Wesentlichen auch nichts, als nach der Ächtung des pfälzischen Kurfürsten Friedrich V. (des sogenannten Winterkönigs) die Oberpfalz als Lehen an Kurbaiern übergeben wurde.[8] Für Weinberg bedeutete dies lediglich, dass die Landeshoheit über den Ort nun von einer anderen wittelsbachischen Linie übernommen wurde.
Durch die im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Weinberg mit dem Gemeindeedikt 1808 zum Bestandteil der Ruralgemeinde Igensdorf. 1818 erfolgte die Umgemeindung nach Weißenohe.[9]
Verkehr
Die Anbindung an das öffentliche Straßennetz wird durch eine Gemeindeverbindungsstraße hergestellt, die bei Weißenohe von der Bundesstraße 2 abzweigt und nach Weinberg hinaufführt, wo sie als Sackgasse endet.
Literatur
- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks
- Bayerischer Behördenwegweiser für Weinberg, abgerufen am 20. Mai 2019
- Weinberg im BayernAtlas, abgerufen am 20. Mai 2019
- Weinberg (damals noch als Weinberger bezeichnet) auf historischer Karte, abgerufen am 20. Mai 2019
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 154 (Digitalisat). , abgerufen am 20. Mai 2019
- ↑ Weinberg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 20. Mai 2019.
- ↑ Geografische Lage von Weinberg im BayernAtlas, abgerufen am 20. Mai 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 25.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 21.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 87.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 98–99.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 19.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim. S. 119.
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Autor/Urheber: Mikmaq, Lizenz: CC BY 3.0
Die Einöde Weinberg, ein Ortsteil der Gemeinde Weißenohe