Weiherhof (Neustadt an der Aisch)
Weiherhof Kreisstadt Neustadt an der Aisch Koordinaten: 49° 33′ 38″ N, 10° 34′ 9″ O | |
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Höhe: | 321 m ü. NHN |
Einwohner: | 16 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91413 |
Vorwahl: | 09161 |
Weiherhof ist ein Gemeindeteil der Kreisstadt Neustadt an der Aisch im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Der Weiler liegt am Schweinebachgraben, der ein linker Zufluss des Schweinachbaches ist, der wiederum ein rechter Zufluss der Aisch ist. 0,5 km nordwestlich des Ortes erhebt sich der Klausberg (358 m ü. NHN), 1 km südöstlich der Ellenberg. 0,75 km nordwestlich liegt das Flurgebiet Binsenbusch. Die Kreisstraße NEA 6 führt nach Birkenfeld zur Bundesstraße 470 (1,2 km nördlich) bzw. an Unterroßbach vorbei nach Oberroßbach (2 km südöstlich).[2]
Geschichte
Der Ort wurde 1517 als „zvm Weyher hoff“ zusammen mit „zw Clawssenberck“ erstmals namentlich erwähnt.[3] Klausberg ist kein amtlich benannter Gemeindeteil und wird in den Statistiken zu Weiherhof gezählt.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Weiherhof zur Realgemeinde Birkenfeld. Das Anwesen hatte das brandenburg-bayreuthische Klosteramt Birkenfeld als Grundherrn.[4] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt Weiherhof die Hausnummer 38 des Ortes Birkenfeld.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Weiherhof dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Schauerheim und der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Birkenfeld zugeordnet.[5] Am 1. Januar 1972 wurde Weiherhof im Zuge der Gebietsreform nach Neustadt an der Aisch eingemeindet.
Ehemalige Baudenkmäler
- Haus Nr. 37[6]: ehemaliger Schafhof von Kloster Birkenfeld, eingeschossiges Wohnstallhaus; östlicher Gebäudeteil zweigeschossig, Walmdach, Ecklisenen, Erdgeschoss aus Quadern, Obergeschoss konstruktives Fachwerk, profiliertes Holztraufgesims; im Türsturz des eingeschossigen westlichen Teiles „A A“(dich) „L G“(eis) „D“(örfer) / „1787“.[7]
- Haus Nr. 38: am 1922 erbauten Haus Tafel in Zweitanbringung „J“(ohann) „M“(ichael) / „G“(eis) „D“(örfer) / „1818“.[7]
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
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Einwohner | 15 | 15 | 9 | 8 | 11 | 15 | 6 | 19 | 26 | 29 | 16 |
Häuser[8] | 2 | 2 | 1 | 2 | 2 | 2 | 2 | 3 | |||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Weiherhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 125 (Digitalisat).
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 139 (Digitalisat). Ebd. S. 183 (Digitalisat).
- Richard Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S. 186–187.
Weblinks
- Birkenfeld mit Weiherhof auf der Website neustadt-aisch.de
- Weiherhof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Weiherhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20. September 2019.
- Weiherhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 341 (Digitalisat).
- ↑ Weiherhof im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ Hans Sponholz u. a. (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB 720137675, S. 78.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 139.
- ↑ H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 183.
- ↑ Wird in der Hausnummerierung Birkenfeld zugerechnet.
- ↑ a b R. Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch, S. 186 f. Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 103 (Digitalisat). Dort als Weyherhof aufgelistet.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 196 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1055, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1220, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1155 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1227 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1265 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1095 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 803 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 176 (Digitalisat).