Weiden (Weismain)
Weiden Stadt Weismain Koordinaten: 50° 1′ 45″ N, 11° 13′ 57″ O | |
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Höhe: | 474 m ü. NHN |
Einwohner: | 154 (1. Jan. 2018)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1977 |
Postleitzahl: | 96260 |
Vorwahl: | 09504 |
(c) Foto: Störfix, Lizenz: Creative Commons by-sa 3.0 de Katholische Filialkirche St. Andreas |
Weiden ist ein Ortsteil der Stadt Weismain im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern mit etwa 150 Einwohnern.
Geografische Lage
Das Kirchdorf Weiden befindet sich auf 474 m ü. NHN[2] auf einer Hochebene, etwa 2,2 Kilometer östlich des Kleinziegenfelder Tals. Die Hochebene gehört zu den nördlichen Ausläufern des Frankenjuras im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Der Stadtkern von Weismain befindet sich etwa 6,2 Kilometer nördlich. Die nächsten Ortschaften sind Wunkendorf, Modschiedel, Fesselsdorf, Kleinziegenfeld, Großziegenfeld, Arnstein und Wallersberg.
Geschichte
Wann Weiden gegründet wurde, ist nicht bekannt. Die ältesten Teile der Wehrkirche Sankt Andreas stammen aus dem 12. Jahrhundert, so dass davon ausgegangen werden kann, dass das Dorf um die Jahrtausendwende gegründet wurde.[3]
Die erste Nennung war 1122 mit Heinrich de „Widene“. Im Jahr 1382 veranlasste der Bamberger Bischof Lamprecht von Brunn die Umpfarrung der Weidener Kapelle von Altenkunstadt nach Modschiedel.[4]
Im Mittelalter wurde das Dorf wie die ganze Umgebung mehrmals angegriffen und teilweise zerstört, so beispielsweise in den Hussitenkriegen, den Reformationskriegen und dem Bauernkrieg im Jahr 1525, ferner im Markgrafenkrieg in den 1550er Jahren und im Dreißigjährigen Krieg,[3] in dem die spätmittelalterliche Kirche St. Andreas völlig zerstört und erst 1654 auf den erhaltenen romanischen Fundamenten und Mauerresten wieder aufgebaut wurde.[5]
Am 1. Januar 1977 wurde die seit 1853 selbständige Gemeinde in die Stadt Weismain eingegliedert.[6]
Die Kirche wurde zwischen 1981 und 1984 restauriert.[3] Das danebenstehende Leichenhaus wurde 2008 von der Dorfgemeinschaft in Eigenregie renoviert.[3] 2011 fand eine umfassende Sanierung der Kirche statt.[3]
Einwohnerentwicklung
Die Tabelle gibt die Einwohnerentwicklung seit 1875 von Weiden wieder.
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1871 | 235 | [7] |
1900 | 234 | [8] |
1925 | 250 | [9] |
1950 | 281 | [10] |
1970 | 235 | [11] |
1987 | 196 | [12] |
2011 | 171 | [13] |
2015 | 160 | [14] |
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Weiden
- Gartenbauverein Weiden
Regelmäßige Feste und Veranstaltungen
- Kirchweih (letztes Augustwochenende)
Weblinks
- Weiden in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Literatur
- Alois Dechant, Gerhard W. Peetz: Wanderführer Weismain. Marie Link Verlag, Kronach 2010
Einzelnachweise
- ↑ Stadtteile Weismain. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Stadt Weismain. Archiviert vom Original am 6. Oktober 2021; abgerufen am 7. Oktober 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Weiden im Bayernviewer. In: geoportal.bayern.de. Abgerufen am 7. Februar 2022.
- ↑ a b c d e LUT: Jüngst eine neue Turmzier installiert In: Obermaintagblatt. Nr. 197, 155. Jahrgang, Obermaintagblatt Verlag, Lichtenfels, 26. August 2011, S. 27.
- ↑ Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978-3-7696-6862-9, S. 164.
- ↑ Dechant (2010), S. 45
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 695.
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1083, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1080 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1114 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 962 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 164 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 319 (Digitalisat).
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2011. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: stadt-weismain.de. Ehemals im Original; abgerufen am 7. Februar 2022. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- ↑ Einwohnerverteilung der Stadt Weismain am 1. Januar 2015 (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive)
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